Werbung

Pressemitteilung vom 14.11.2022    

Reservisten der Bundeswehr gedenken der Toten am Fliegerkreuz in Steimel

Von Wolfgang Rabsch

Die Reservisten-Kameradschaft-Dreisbacher Land hat am Volkstrauertag eine Gedenkfeier am Fliegerkreuz in Steimel durchgeführt. Der Volkstrauertag ist ein bundesweiter Gedenktag, der an die Toten der Weltkriege erinnert und bezieht auch alle Opfer von Krieg und Gewalt in der heutigen Zeit ein. Stellvertretend für alle Gedenkfeiern im Kreis Neuwied wird exemplarisch von der Gedenkfeier in Steimel berichtet.

Am Fliegerkreuz in Steimel wurde ein Kranz niedergelegt. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Steimel. Der Text des Totengedenkens, wie er nach dem Zweiten Weltkrieg gesprochen wird, wurde im vergangenen Jahr von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in eine neue Fassung gebracht, damit auch die jüngere Geschichte und Gegenwart in die Gedanken einfließen. Der Vorsitzende der Reservisten-Kameradschaft, Stabsfeldwebel der Reserve Klaus Grollius, begrüßte die Anwesenden: "Wir stehen heute hier am Mahnmal des Fliegers Johannes Kellner, um der Toten der beiden Weltkriege zu gedenken. Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind. Wir gedenken der Opfer des Terrorismus, Extremismus, Rassismus und Antisemitismus".

Michael Schaefer trug das Gedicht eines unbekannten Soldaten vor, der in dramatischen Worten die brutalen Seiten des Krieges schildert, dabei auch seine Sehnsucht nach Heimat, Frau und Kind ausdrückt. Nach Fürbitten hielt Klaus Grollius die Gedenkrede zum Volkstrauertag. Auch hier stand der brutale Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine im Mittelpunkt, wie sicherlich bei allen anderen Veranstaltungen im Kreis Neuwied. "Man kann und wird es nie verstehen, warum die Menschheit nicht in Frieden leben kann. Eigentlich sollten die Kriegsherren wissen, dass es in einem Krieg keinen Sieger gibt, sondern nur Verlierer. Wir stehen heute hier am Mahnmal des Fliegers Johannes Kellner, um der Toten zu gedenken. Wir trauern aber auch um einen lieben Menschen, trauern um Verlorengegangenes oder um einen treuen Wegbegleiter. Trauern heißt in innerer Einkehr zu verweilen“, so Klaus Grollius. Er beendete seine Rede mit einigen Zitaten bekannter Zeitgenossen, die sich mit Krieg und Frieden befassten: "Ein kluger Kopf passt unter keinen Stahlhelm.“ (Albert Einstein), "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ (Willy Brandt), "An den Frieden denken, heißt an die Kinder denken.“ (Michael Gorbatschow), "Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." (Mahatma Gandhi).



Nach dem Totengedenken sprach Klaus Grollius das Gebet zum Volkstrauertag: "Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt“. Bei der anschließenden Kranzniederlegung nahmen die Soldaten, die Uniform trugen, eine militärische Haltung ein. Während der Zeremonie der Kranzniederlegung spielte Trompeter Alexander Bohr vom Posaunenchor Oberdreis das Lied: "Ich hatt' einen Kameraden“.

Abschließend intonierte Alexander Bohr die deutsche Nationalhymne, die gemeinsam von den Anwesenden mitgesungen wurde. Volker Mendel, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, nahm an dieser Gedenkfeier teil, ebenso wie einige Mitbürger, die damit der Feierstunde einen würdigen Rahmen verliehen. Klaus Grollius bedankte sich bei den Anwesenden, dass sie dabei gewesen waren und die kleine Gedenkfeier mitgestaltet haben. (Wolfgang Rabsch)


Lokales: Puderbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Kinder und Familien gestalten Bendorfer Spielplatz mit

Die Stadt Bendorf plant, den Spielplatz in der Keltenstraße neu zu gestalten. Dabei sollen die Wünsche ...

Bürgermeister im Dialog: Peter Jung besucht die Heinrich-Heine-Realschule

In Neuwied fand ein Austausch zwischen Bürgermeister Peter Jung und Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Heine-Realschule ...

Gedenkgottesdienst in Stein-Neukirch: Erinnerung an verstorbene Kinder

Am 1. November findet in der evangelischen Kirche von Stein-Neukirch ein besonderer Gedenkgottesdienst ...

Einbruch in evangelische Kirchengemeinde Asbach

In der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober wurde die evangelische Kirchengemeinde in Asbach Ziel eines ...

Falschfahrer auf der B 256 sorgt für Verkehrsgefährdung

Am frühen Sonntagnachmittag wurde die Polizei Neuwied über einen Falschfahrer auf der B 256 informiert. ...

1288 Läufer sprinten beim Hachenburger Löwenlauf für den guten Zweck

Auch der 39. Löwenlauf in Hachenburg war ein voller Erfolg. Das Highlight des Tages war der angekündigte ...

Weitere Artikel


Deichstadtvolleys Neuwied: Nichts zu holen in Stuttgart

Mit einem klaren 0:3 (12, 12, 20) schied der VC Neuwied 77 nicht unerwartet aus dem DVV Pokal aus. Dass ...

Die Himmlische Nacht der Tenöre in Neuwied – Passione per la musica

Am 28. Dezember können sich die Besucher in der Marktkirche in Neuwied auf einen unvergesslichen Abend ...

In Buchholz entwendeten Unbekannte hochwertiges E-Mountainbike

Unbekannte Täter haben sich im Zeitraum vom 11. bis 13. November Zugang zu einem Einfamilienhaus in Buchholz ...

Geschädigte Verkehrsteilnehmer nach Gefährdung und Nötigung gesucht

Am Sonntag, um 16 Uhr, fiel ein SUV, Marke Seat/Cupra, Typ Ateca, Farbe: grau, mit Koblenzer Kennzeichenkombination ...

Ellen Demuth: Austausch mit Syna-Kommunalmanager Weber

"Explodierende Energie- und Rohstoffpreise, Lieferengpässe und steigende Lohnkosten stellen auch für ...

Steuern sparen mit dienstlichen E-Autos und E-Bikes

Wer schon länger überlegt, sich ein E-Auto zu kaufen, sollte nicht mehr allzu lange warten. Nur noch ...

Werbung