Werbung

Nachricht vom 08.11.2022    

Der schönste Garten des Westerwaldes ist in Windhagen

Von Wolfgang Tischler

Ziel des ersten Westerwälder Gartenpreises war es, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Biodiversität zu fördern, denn je mehr bepflanzt und begrünt wird, desto mehr Habitate entstehen und desto schöner wird die Region empfunden. Gartengestaltung ist also als weicher Standortfaktor ein wichtiger Beitrag für die Wertschätzung des Westerwaldes.

Gratulation zum Gewinn des Gartenpreises. Von links: Sandra Köster, Achim Hallerbach, die Gewinnerin Doris Krug und Jörg Hohenadl. Fotos: Wolfgang Tischler

Windhagen. Aus über 200 Einsendungen wählte die Jury als Sieger einen Garten aus Windhagen. Nach der Wichtigkeit der Biodiversität arbeitet Doris Krug nunmehr seit 25 Jahren. Damals fing sie an, den 1.200 Quadratmeter großen Garten um das neu gebaute Haus anzulegen. Erfahrung brachte sie schon aus Kindertagen mit. Das Elternhaus besaß einen eigenen, großen Garten. Als Mittelpunkt fungiert im Windhagener Garten ein großer Naturteich, der in der Mitte an seiner tiefsten Stelle 1,80 Meter misst. Im Sommer entfalten hier Seerosen ihre Pracht. Sitzplätze, um sich den Garten anzuschauen und zu verweilen, wurden geplant. Dabei war die Prämisse, dass an einem Platz die Morgensonne und an einem weiteren Platz die Abendsonne dominiert. Für die Mittagszeit gibt es einen schattigen Platz unter einem großen Trompetenbaum.

Der Garten geht in freies Feld über. Abgegrenzt wird er durch Bäume und Hecken mit unterschiedlichsten Gehölzen. Einen festen Zaun gibt es nur zum Teil. So berichtet Doris Krug, dass immer wieder Rehe zu ihr in den Garten kommen, was ein Genuss ist, den Tieren beim Äsen zuzuschauen. Der Nachteil ist, die Tiere wissen auch, was lecker schmeckt und so werden auch zum Beispiel die Knospen der Rosen an- und abgeknabbert. Weiterhin berichtet die Gartenbesitzerin von einer großen Vielfalt an Vögeln, die rund um das Jahr Gäste im Garten sind. Ein besonderes Highlight ist der Eisvogel, der gerne am Naturteich fischen geht. Er hat zwei besondere Ansitzstangen bekommen, die katzensicher sind.



Die Bepflanzung ist so vielfältig angelegt, dass das ganze Jahr über Blüten zu sehen sind und den Insekten durchgängig Nahrung geboten wird. Jetzt im Herbst bleiben viele vertrocknete Pflanzen stehen, damit sie sich aussäen und auch den Kleinlebewesen eine Überwinterungsmöglichkeit bieten. Rasenflächen gibt es wenige. Die Hausherrin ist eine Katzenliebhaberin. Dies spiegelt sich im Garten wider. An vielen Stellen sind dekorative Steinkatzen platziert, die zum Beispiel unter Büschen hervorlugen. Weiter dienen alte Futtertröge als dekorative Elemente, neben vielen weiteren künstlerischen Gegenständen.

Landrat Achim Hallerbach, Sandra Köster von der Gemeinschaftsinitiative Wir Westerwälder und Jörg Hohenadl von der Wirtschaftsförderung und Regionalinitiative Naturgenuss ließen es sich nicht nehmen und gratulierten der Gewinnerin zu Hause. Sie waren von der Schönheit des Gartens begeistert und fanden, dass die zehnköpfige Jury eine gute Entscheidung getroffen habe. (woti)


Mehr dazu:   Westerwälder Flora & Fauna  
Lokales: Asbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
       
     

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Joachim Vergin mit viel Energie und Herzblut fürs Gemeinwohl erhält Ehrenamtspreis

Joachim Vergin wurde für sein herausragendes Engagement im Gemeinwesen geehrt. Sein Einsatz reicht von ...

Unfallflucht auf der B42 bei Leubsdorf

Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ereignete sich am Donnerstagabend (27. November) auf der Bundesstraße ...

Aktualisiert: Schwerer Verkehrsunfall auf der A 48 verlief tödlich

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Abend des 27. November 2025 auf der Autobahn A48 ...

Neuwied verstärkt Kampf gegen illegale Müllablagerungen

Illegale Müllablagerungen sind in Neuwied ein wachsendes Problem, das nicht nur die Umwelt belastet, ...

Aquarellserie über das Leben im Westerwald: Künstlerischer Blick auf vergangene Zeiten

Kahraman Güngör ist 27 Jahre alt und im Westerwald geboren und aufgewachsen. Seine familiären Wurzeln ...

Stadt Neuwied setzt auf professionelle Krisenvorsorge

Mit Simone Fischer übernimmt eine erfahrene Verwaltungsfachkraft die neue Aufgabe der Krisenmanagerin ...

Weitere Artikel


Wanderausstellung kommt nach Urbach

ANZEIGE | Wurde das Haus angezündet oder nicht? Am Tatort ist niemand mehr zu sehen. Der Detektiv hat ...

Westerwälder Rezepte - „Schgouns“ auf Omas Art

Meine englische Brieffreundin kam Ende der 60er Jahre mit Mutter und Bruder zu Besuch. Die Engländer ...

Reparatur statt Neukauf: "Mein Auto hat einen Motorschaden"

In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft ist oft üblich, dass Gebrauchsgegenstände einfach weggeworfen ...

"De Knocheläcker": Engerser rocken kölsch für Ahrweiler

Die bekannte Engerser Band "De Knocheläcker" hat der "Levana-Schule" in Bad Neuenahr/Ahrweiler eine Spende ...

Weihnachtliches Ambiente am zweiten Adventswochenende in die Abtei Rommersdorf

Alle zwei Jahre gibt es am zweiten Adventwochenende in der Abtei Rommersdorf in Heimbach-Weis einen Weihnachtsmarkt, ...

In Feldkirchen hieß es "Manege frei!"

Insgesamt 40 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren verbrachten ihre erste Herbstferienwoche in Feldkirchen ...

Werbung