Nachricht vom 02.11.2022 
Bettwanzen erkennen und effektiv loswerden – Tipps & Tricks
Bettwanzen stehen für einen unsauberen Haushalt und sind daher sehr unbeliebt. Doch auch die Auswirkungen auf den Körper sind nicht zu vernachlässigen: Juckreiz und rote Stellen auf dem Körper stehen auf dem Programm. Doch nicht immer liegt es an einer schlechten Reinigung, wenn es zum Bettwanzenbefall kommt. Wie man sich Bettwanzen in die Wohnung holt, woran man den Befall erkennt und was man zur Bekämpfung tun kann, zeigt dieser Artikel.
Anzeichen für Bettwanzen in der Wohnung
Bevor man Bettwanzen bekämpfen kann, sollte man wissen, wie sich ein Befall überhaupt äußert. Entgegen der Annahme, dass die Tierchen hierzulande schon ausgerottet wären, sind jährlich immer wieder Haushalte betroffen. Das Ungeziefer ist mit seinen 3,8 – 5,5 mm winzig und somit schlecht sichtbar.
In der Wohnung gibt es jedoch mehrere Anzeichen, die für einen Befall sprechen. Blutspuren auf der Bettwäsche sind ein erstes Indiz. Bettwanzen sind nachtaktiv und beißen ihre Opfer daher meist nachts. Dabei tritt nicht selten ein Tropfen Blut aus, der auf der Bettwäsche zu einem unschönen Fleck trocknet.
Auch Kotspuren deuten auf Bettwanzen hin. Dabei handelt es sich um kleine bräunliche Punkte. Sie befinden sich überwiegend dicht nebeneinander. Erleichtert sich eine Bettwanze auf Textilien, zieht der Kot in den Stoff ein und ein größerer Fleck kann sich bilden.
Bettwanzen produzieren zudem chemische Stoffe, mit denen sie untereinander kommunizieren. Er äußert sich in Form eines süßlichen und unangenehmen Geruchs. Ebenso gängig ist das Finden von Häutungsresten. Bettwanzeneier lassen sich jedoch nicht mit dem bloßen Auge erkennen.
Symptome am Menschen – so äußert sich der Bettwanzenbiss
Bevor die Bettwanze zubeißt, betäubt sie die Hautstelle. Deswegen wachen Betroffene nicht auf, wenn sich das Ungeziefer an ihnen zu schaffen macht. Allerdings sind die Bisse am nächsten Tag sichtbar. In der Regel sind sie gering, rundlich und gerötet. Nicht selten kommt es auch zu einer kleinen Schwellung.
Bettwanzen kommen größtenteils nicht direkt beim ersten Biss an das Blut heran, mit dem sie sich ernähren. Sie beißen somit mehrmals hintereinander und eine sogenannte Wanzenstraße – also Bisse in einer Reihe – entstehen. Juckreiz stellt sich ein.
Wie kommt es zum Befall?
In den meisten Fällen holt man sich Bettwanzen in die eigene Wohnung, wenn man zuvor im Urlaub war. Hotels und Ferienunterkünfte sind bei den Schädlingen besonders beliebt. Sie schleichen sich unbemerkt ins Gepäck und reisen somit mit nach Hause. Sobald die Bettwanzen die Wohnung erreicht haben, vermehren sie sich auch dort zahlreich.
Eine ebenso häufige Ursache für einen Befall ist der Kauf von gebrauchten Möbeln oder Antiquitäten. Besonders beliebt sind Textilien und Polstermöbeln. Hier können sich ebenfalls Bettwanzen verstecken.
Wie kann man also einen Befall vorbeugen? Wer im Urlaub ist, sollte seinen Koffer entweder auf eine Erhebung stellen oder in das Badezimmer. Ungeeignet sind Orte wie unter dem Bett oder im Schrank. Auch auf dem Boden sollte das Gepäck nicht stehen. Wer von einer Reise zurückkommt, sollte den Koffer auch gründlich reinigen.
Ferner schützt man den eigenen Haushalt, indem man darauf verzichtet, gebrauchte Textilwaren oder Möbel zu kaufen. Lässt sich dies nicht umgehen, ist zumindest eine gründliche und am besten professionelle Reinigung angesagt. Auf diese Weise kann man verhindern, dass es sich Bettwanzen in den eigenen vier Wänden bequem machen.
Bettwanzen effektiv bekämpfen
Bettwanzen sind empfindlich auf Kälte und hohe Hitze. Somit können sie mit einfachen Methoden effektiv bekämpft werden. Betroffene Textilien sollten somit bei rund 60 °C in der Waschmaschine gewaschen oder im Gefrierfach eingefroren werden. Vorsicht: Zu milde Temperaturen können die Tiere oder ihre Eier oftmals problemlos überleben. Zudem hilft es, Textilmöbel in die pralle Sonne zu stellen. Am besten sind die Mittagsstunden im Sommer. Somit ist es warm genug und die Insekten suchen das Weite.
Da Bettwanzen kein direktes Sonnenlicht mögen, verstecken sie sich in der Wohnung in Ritzen, Ecken und Spalten. Diese Stellen sollte man gründlich mit dem Staubsauger bearbeiten. Auch ein Dampfreiniger ist hier sinnvoll. Viele greifen auch zu einem speziellen Bettwanzenspray.
Helfen jedoch all diese Maßnahmen nichts, weil die Insekten womöglich besonders hartnäckig sind oder der Befall schon zu umfangreich ist, sollte ein Kammerjäger engagiert werden. Dieser Profi weiß, was zu tun ist und kann unter Einsatz spezieller Hilfsmittel effektiv gegen den Befall vorgehen. So ist die Wohnung schon bald frei von Ungeziefer. (prm)
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