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Nachricht vom 04.07.2011    

Lehrerberuf vor allem bei Frauen beliebt

Frauenanteil an Studienseminaren bei nahezu 70 Prozent

Region. Zurzeit werden an den 25 rheinland-pfälzischen Studienseminaren 3.029 Personen für den Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers ausgebildet. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz mitteilt, sind das 157 Personen bzw. 5,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Wer wird sie in Zukunft unterrichten? Am wahrscheinlichsten eine Frau, denn der Anteil der weiblichen angehenden Lehrer liegt in Rheinland-Pfalz bei fast 70 Prozent. Foto: Günter Havlena/pixelio.de

Wie auch in den Vorjahren sind es vor allem Frauen, die den Lehrerberuf anstreben. Derzeit stehen 2.071 Seminarteilnehmerinnen lediglich 958 Seminarteilnehmern gegenüber. Der Frauenanteil liegt damit bei 68,4 Prozent. Besonders hoch ist er in den Ausbildungsgängen für die Lehrämter an Förderschulen (88,7 Prozent) sowie an Grund- und Hauptschulen (85,2 Prozent), am geringsten bei den zukünftigen Lehrkräften der berufsbildenden Schulen (55 Prozent).

Die meisten Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer streben das Lehramt an Gymnasien an (36 Prozent). Auf Tätigkeiten an Grund- und Hauptschulen bereiten sich 28 Prozent der angehenden Lehrkräfte vor, als Realschullehrer lassen sich 18 Prozent ausbilden. Weitere knapp 13 Prozent werden für die Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen und 5 Prozent für jene an Förderschulen ausgebildet. Als Ergebnis der aktuellen Reform der rheinland-pfälzischen Lehrerausbildung wird es zukünftig die Lehrämter an Grundschulen, an Realschulen plus, an Gymnasien, an berufsbildenden Schulen und an Förderschulen geben. Dementsprechend wird auch die Seminarstruktur angepasst werden.



Leicht verringert auf nunmehr 6,7 Prozent hat sich zum März 2011 im Vorjahresvergleich der Anteil der sogenannten Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger (minus 0,9 Prozentpunkte). Diese Akademikerinnen und Akademiker ohne originäres Lehramtsstudium werden seit dem Schuljahr 2001/02 insbesondere für jene Fächer eingestellt, für die der Bedarf nicht über regulär ausgebildete Lehrkräfte gedeckt werden kann. Zurzeit stellen die Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger insbesondere in den Fächern Physik (40 Prozent), Informatik (34 Prozent) und Chemie (28 Prozent) einen wesentlichen Anteil der angehenden Lehrkräfte. Ausgebildet werden sie vor allem für das Lehramt an Gymnasien und an berufsbildenden Schulen.



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