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Pressemitteilung vom 13.10.2022    

Gedenken an das Pogrom am 10. November 1938 in Unkel

Am 10. November 1938 wurde die Synagoge von Unkel niedergebrannt. Wir vom Initiativkreis "Wider das Vergessen" laden in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Herrn Stadtbürgermeister Gerhard Hausen all die Menschen ein, denen es ein Anliegen ist, dieses Geschehnisses zu gedenken.

Symbolbild

Nie wieder sollen Bücher, Gotteshäuser oder Menschen verbrannt werden.
Es ist uns wichtig, neben der Erinnerung auch auf aktuelle antisemitisch motivierte Ereignisse oder Haltungen in unserer Gesellschaft hinzuweisen. In der Vergangenheit waren dies oft gewalttätige Anschläge rechtsextremistischer Gruppierungen. Leider ist festzustellen, dass der Antisemitismus schon seit längerer Zeit auch in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist. Uns tut weh, dass weiterhin fast jede Synagoge von der Polizei bewacht werden muss. Uns tut weh, dass der Antisemitismus-Skandal auf der Weltausstellung der diesjährigen Documenta möglich war. Es liegt in unserer Verantwortung hinzusehen, sensibel zu bleiben und uns mutig gegen jede Form von Antisemitismus einzubringen.



Nach der Gedenkfeier gehen wir zum Jüdischen Friedhof, um an die dort bestatteten jüdischen Bürgern zu erinnern. Herren werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen.

Zeit:Mittwoch, dem 10. November um 19 Uhr
Ort: Platz der ehemaligen Synagoge(Ecke Freiligrathstraße/Am Graben)

Initiativkreis "Wider das Vergessen" (B. Bartel, F. Boelke, H. Hübert , P. Ross- Boelke u.a.)

(Es gelten die am 10.November gültigen Corona-Regeln des Landes Rheinland Pfalz.)
(PM)


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