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Nachricht vom 12.10.2022    

Währungssystem für alle? So stark sind Kryptowährungen in der Mitte der Bevölkerung angekommen

Kryptowährungen sind Kennern der Szene bereits seit vielen Jahren ein Begriff. Für den Durchschnittsbürger blieb die Welt rund um diese dezentrale Bezahlmöglichkeit jedoch lange verschlossen. Viele Fachbegriffe und ein gewisses technisches Verständnis sorgten dafür, dass Kryptowährung häufig nur von ganz bestimmten Personen genutzt wurden. In den letzten Jahren ändert sich das jedoch stark. Denn die Kryptowährung kommt immer mehr im Alltag an.

Es gibt verschiedenste Arten von Kryptowährungen. Foto Quelle: pixabay.com / worldspectrum

Bekanntheit in der Bevölkerung wächst
Eine Kryptowährung ist ein digitaler Vermögenswert, der als Tauschmittel konzipiert ist und Kryptografie zur Sicherung von Transaktionen, zur Kontrolle der Schaffung zusätzlicher Einheiten und zur Überprüfung der Übertragung von Vermögenswerten verwendet. Kryptowährungen sind dezentralisiert und benötigen keine Banken oder andere Finanzinstitute, um sie zu halten oder zu verwalten. Bitcoin, die erste und bekannteste Kryptowährung, wurde im Jahr 2009 geschaffen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Krypto im Alltag ankommt. Mit dem wachsenden Bewusstsein für Kryptowährungen steigen die Beliebtheit und Nutzung jedoch trotzdem nicht exponentiell mit an. Die Studie von Coinbase, die im Dezember 2021 durchgeführt wurde, hat aufgezeigt, dass zumindest die grundsätzliche Bekanntheit von Kryptowährungen in der Bevölkerung wächst. Immer mehr Verbraucher wissen, was Kryptowährungen sind und haben zumindest ein paar wesentliche Stichworte schon einmal gehört oder gelesen.

Renommierte Krypto Börsen als Nutzerzentren
Ein weiterer Trend der letzten Jahre hat dazu geführt, dass Privatpersonen sich immer mehr damit beschäftigt haben, ihr Geld eigenständig anzulegen. Davon haben letztlich nicht nur Kryptowährungen profitiert, sondern auch verschiedene Krypto-Börsen, die als Trading-Plattform auftreten und den Handel mit Aktien und Co. ermöglichen. Hierbei ziehen primär namhafte und renommierte Krypto-Börsen als Tradingpartner einen Großteil der Nutzer an. Große Bekanntheit konnte hier vorwiegend das Unternehmen eToro erlangen. Das zeigt auch eine Studie. Ein Großteil der Verbraucher, die zu Kryptowährungen und ihrem eigenen Nutzerverhalten befragt werden, geben an, mit der bekannten Trading-Plattform eToro Erfahrungen gemacht zu haben. Die verschiedenen Trader ermöglichen den einfachen Zugang zu den Finanzmärkten. Sie ermöglichen es Anlegern, Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und andere Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen. Handelsplattformen stellen in der Regel Echtzeitkurse für Finanzinstrumente bereit und bieten Tools für die Erstellung von Charts und Analysen. Einige Plattformen ermöglichen Anlegern auch den Handel mit Derivaten wie Optionen und Futures. Privatanleger nutzen in der Regel Online-Handelsplattformen, um in ihrem eigenen Namen mit Wertpapieren zu handeln. Einige Plattformen ermöglichen es Händlern jedoch auch, sich mit Broker-Dealern in Verbindung zu setzen, die in ihrem Namen Geschäfte abwickeln können. Die Trading-Plattformen unterscheiden sich in Bezug auf Funktionen und Kosten.

So steht Deutschland zu Kryptowährungen im internationalen Vergleich
Natürlich blieb auch Deutschland von der Entwicklung der Kryptowährungen nicht unberührt. Hierzulande ist, wie in vielen anderen Ländern auch, Bitcoin die bekannteste aller Kryptowährungen. Besonders spannend zu betrachten ist die Altersverteilung der Besitzer von Kryptowährung. Weltweit ist im Durchschnitt mehr als die Hälfte und damit der Großteil der Anleger nicht älter als 34 Jahre. In Deutschland hingegen ist die gewichtigste Altersgruppe jene zwischen 35 und 54 Jahren. Bis 34-Jährige folgen aber dicht darauf. In einer Umfrage wurde ermittelt, dass Kryptowährung in Deutschland einen schwierigen Ruf genießen.

Deutschland schnitt hierbei am schlechtesten ab und landete auf Rang 27 von 27. Bezüglich der Akzeptanz liegt Deutschland häufig im soliden Mittelfeld. Auch das bestätigt, dass bereits viele Personen über Kryptowährungen informiert sind, die alltägliche Nutzung jedoch nach wie vor etwas eingeschränkt und nicht vollumfänglich ausgebaut ist. Spannend ist, dass vor allem Dogecoin sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreute. Der Memecoin findet sich bei den Befragten am dritthäufigsten im Krypto-Portfolio.

Nutzungsmöglichkeiten im Alltag sind der Schlüssel zu mehr Akzeptanz
Kryptowährungen haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, und es gibt nun eine Reihe von Möglichkeiten, sie im Alltag zu nutzen. Kryptowährungen können beispielsweise verwendet werden, um Waren und Dienstleistungen online zu kaufen. Gleichzeitig wird auch immer häufiger an lokalen Standorten die Akzeptanz ausgeweitet. Der Handel könnte definitiv einer der größten Treiber sein, wenn es darum geht, Kryptowährungen weiter in den Alltag zu integrieren. Die Währungen werden auch immer beliebter, wenn es darum geht, Geld ins Ausland zu schicken. Sie unterliegen nämlich nicht denselben Gebühren und Beschränkungen wie Überweisungen und Co. Da aktuell häufig nur mit Kryptowährung gehandelt wird, könnte es umso wichtiger sein, den Fokus auf die alltägliche Nutzung zu legen. Denn dadurch würde nicht nur ein Aufschwung am Trading-Markt erfolgen, Kryptowährungen könnten als nächste Stufe des technischen Bezahlens genutzt werden. Vor allem die Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten im Alltag sind prädestiniert dafür, Bitcoins und andere Coins stärker in der breiten Bevölkerung zu etablieren. Dazu können beispielsweise die neuen Wege der Sparkassen und Volksbanken beitragen, die sich nach und nach für Kryptowährungen öffnen und ihren Kunden die Möglichkeit bieten, bei einem ihnen vertrauten und vertrauenswürdigen Finanzdienstleister mit den Währungen zu handeln. Auch die stärkere Verbreitung von Kryptowährungen als Zahlungsmöglichkeit können einen Beitrag zu mehr Akzeptanz leisten.

Fazit
Kryptowährungen sind in den Köpfen zwar längst angekommen, an der wirklichen Nutzung hapert es dann doch noch ein wenig. Viele Personen sehen vorwiegend die massiven Kursschwankungen als größtes Manko der verschiedenen Kryptowährungen. Generell beschränkt sich derzeit noch vieles auf das Trading. Direkt im Alltag lässt sich nur ein langsamer Trend in Richtung häufigere Nutzung und breitere Akzeptanz sehen. Nach wie vor besteht die Chance, dass Kryptowährungen in mittlerer Zukunft als herkömmliches Zahlungsmittel in Deutschland etabliert werden. (prm)



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