Pressemitteilung vom 03.10.2022
AKTUALISIERT : Polizei ermittelt nach Güterwagenbrand in Rheinbrohl
Auf einem Abstellgleis am Bahnhof Rheinbrohl brannte am Montag (3. Oktober) ein Güterwaggon völlig aus. Der erste Waggon des Zuges war mit Toilettenpapier beladen. Im Einsatz waren die Feuerwehren von Rheinbrohl, Bad Hönningen, Rettungsdienst, Notfallmanagement der DB und die Landes- und Bundespolizei. Inzwischen wird vermutet, das der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen.
Rheinbrohl. Am Montag (3. Oktober) gegen 17.50 Uhr alarmierte die Leitstelle Montabaur die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, den Rettungsdienst sowie die Polizei mit dem Einsatzstichwort "Güterzug brennt". Die Einsatzstelle befand sich im Bereich des Bahnhofes in Rheinbrohl. Dort brannte ein mit Toilettenpapier beladener Waggon lichterloh. Es handelte sich um den ersten Wagen des Güterzuges, der seit dem 1. Oktober dort auf einem Abstellgleis stand. Im Einsatz waren die Feuerwehreinheiten Rheinbrohl, Bad Hönningen, der Rettungsdienst, das Notfallmanagement der Deutschen Bahn sowie die Landes- und Bundespolizei. Bei der Brandbekämpfung wurden unter anderem ein Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Neuwied und Schaummittel eingesetzt.
Die Brandbekämpfung musste nach Auskunft der Einsatzleitung der Feuerwehren zunächst mit größter Vorsicht eingeleitet werden, solange die Oberleitung noch nicht abgeschaltet war. Das Notfallmanagement der DB habe schnellmöglichst Sicherungsmaßnahmen eingeleitet, das heißt, die Oberleitungen abgeschaltet und den Zugverkehr gestoppt. Durch das weitere Eingreifen konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Am Abend fanden noch Nachlöscharbeiten und Kontrollen am abgestellten Güterzug statt.
Wie schon am Einsatzort vermutet wurde und jetzt der SWR berichtet, soll es sich offenbar um vorsätzliche Brandstiftung gehandelt haben. Was dafür sprechen würde, ist, dass der Güterzug nach Informationen der Feuerwehr auf einem Abstellgleis stand. Der Güterzug soll heute auf Spuren untersucht werden. Der SWR berichtet von einem Schaden in Höhe von mindestens 200.000 Euro. Zudem müsse die Oberleitung in dem Bereich erneuert werden.
Die Kriminalpolizei Neuwied bittet in dem Zusammenhang um Zeugenhinweise hinsichtlich verdächtiger Wahrnehmungen ab Samstag (1. Oktober), insbesondere aber am Montag (3. Oktober) am Bahnhof Rheinbrohl in der Zeit des Brandausbruchs. Sollten Sie Angaben machen können, melden Sie sich bitte umgehend bei der Kriminalinspektion Neuwied K1, unter der Rufnummer 02631-878-0. (PM / red)
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