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Nachricht vom 23.09.2022    

Jubiläum im Schloss Engers: Neuwieder Wirtschaftsforum feiert 20. Geburtstag

Seit 20 Jahren aktiv: Das Neuwieder Wirtschaftsforum, kurz WiFo, feierte Geburtstag im Schloss Engers, ist der eingetragegen Verein doch schon längst ein fester Bestandteil des Neuwieder Wirtschaftslebens und immer auch als Partner der Stadt ein weiterer engagierter Interessensvertreter.

Die Vertreter des Wirtschaftsforums feierten ihr Jubiläum mit vielen offiziellen Gästen. (Foto: Jürgen Grab)

Neuwied-Engers. Mit viel Beifall bedacht wurden die alten und zugleich neuen Vorstandsmitglieder des Neuwieder Wirtschaftsforums: Als Nachfolgerin der Mitbegründerin des Wirtschaftsforums, Brigitte Ursula Scherrer, ist nun seit einigen Jahren Marion Blettenberg Vorsitzende des Vereins, der vor zwei Jahrzehnten mit der Prämisse angetreten war, "ein Wir-Gefühl" schaffen zu wollen , um als Gemeinschaft stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Anhand dieses Anspruchs und den erfolgten diversen Maßnahmen und Projekten konnte Scherrer in ihrer Eröffnungsansprache zufrieden feststellen, dass der Verein auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken kann.

"Dies ist zwar durchaus ein Anlass, zufrieden zurück zu sein, doch gleichzeitig ein Ansporn, neue und richtungsweisende Projekte in Angriff zu nehmen", so die Ehrenvorsitzende Scherrer. Ein paar dicke Bretter seien noch zu bohren, wobei nicht abzusehen sei, "wie lange noch gebohrt werden muss, um zum Beispiel endlich eine sogenannte Metropolregion zu bekommen", erklärte die weiterhin engagierte Mitbegründerin und fuhr in ihrer Festrede fort: "Ich denke, dass zum Beispiel eine Metropolregion mit Koblenz, Neuwied und Andernach, zwischen den großen Wirtschaftsräumen Köln/Bonn und Rhein-Main, eine wirkungsvolle Gemeinschaft bilden könnte. Einen solch starken Impuls könnte der Norden von Rheinland-Pfalz zweifellos gut gebrauchen."

Faktor Menschliche Ressourcen
Bei der weiteren Arbeit kann auch die heutige Vorsitzende Marion Blettenberg auf einen äußerst aktiv agierenden Vorstand bauen. "Zu dessen Aufgabe wird es auch künftig gehören, Möglichkeiten zu finden, auf welche Weise entsprechende Fachkräfte für die jeweiligen Unternehmensbereiche zu finden sind", unterstrich Blettenberg. Es dürfe nicht soweit kommen, dass das Fehlen menschlicher Ressourcen notwendiges Wachstum begrenzt oder schlimmstenfalls die Existenz gesunder Unternehmen bedroht.

Gelungen scheint hingegen der Zugang zur "Datenautobahn", womit ebenso wichtige Weiterentwicklungen möglich sind wie durch eine enge Kooperation mit den Neuwieder Stadtwerken hinsichtlich des Glasfaserausbaus. Gut vorangekommen ist das WiFo in der Zusammenarbeit mit der Uni Koblenz-Landau, wobei diese hinsichtlich der Rekrutierung von Fachkräften möglicherweise noch eine große Rolle spielen könnte. Dabei spielen die Themen um das Stichwort Bildung ebenso eine wichtige Rolle wie die Durchführung diverser auch aufklärender Veranstaltungen.

"So ist zum Beispiel das so genannte "Azubi-Speed-Dating" eine solche Verbindung, bei der so mancher gedeihlicher Kontakt geknüpft werden kann und auch die Kontakte zu anderen Netzwerken können die Basis für eine erfolgreiche Ansiedlungspolitik sein", betonte Brigitte Ursula Scherrer, die mit Wut und Unverständnis auf die Schließung des Wirtschaftsbetriebes im Engerser Schloss und vor allem auf die Schließung der angesehenen Villa Musica, die in ihrer Art einmalig in Rheinland-Pfalz ist, reagierte.



Schließlich beendete Scherrer ihre Ausführungen mit dem Hinweis , dass das Wirtschaftsforum viele relevanten Probleme lösen kann wenn die entsprechenden Fachlichkeiten optimal eingesetzt werden. "Doch kein Mitglied muss mit seinen Problemen alleine sein. Denn für die Probleme und Herausforderungen vor Ort gibt es eben auch das Wirtschaftsforum als starke Gemeinschaft, die bereits viel erreicht hat. Und wenn dies weiterhin so ist, dann kann der Verein sicher noch viele Jubiläen feiern", betonte die Ehrenvorsitzende.

Ein wichtiger Faktor
Zu der Jubiläumsfeier im Schloss Engers konnte Marion Blettenberg eine große Anzahl von Ehrengästen begrüßen, die von Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach über die Vizepräsidentin der IHK, Maren Hassel-Kirsche, Ralf Winn von der Kreishandwerkskammer bis hin zur Landtagsabgeordneten Ellen Demuth und weiteren Repräsentanten benachbarter Wirtschaftsinitiativen reichte. Das WiFo-Plenum sowie die vielen weiteren Gäste bei der Festlichkeit erlebten eine Jubiläumsveranstaltung, bei der sowohl Oberbürgermeister Jan Einig als auch Landrat Achim Hallerbach nicht nur die Gelegenheit zu Glückwünschen nutzten, sondern auch die Bedeutung des Forums unterstrichen.

Einig hofft darauf, dass vom WiFo weiterhin viele Impulse zum Beispiel für die Förderung des Mittelstandes ausgeht und von Stadt und dem Forum Antworten gefunden werden auf entsprechende Herausforderungen, die besonders der "Mittelstand" bewältigen muss. Der Oberbürgermeister forderte ein gemeinsames Vorgehen bei der Bewältigung der anstehenden Probleme und hofft auf die baldige Realisierung eines "Oberzentrums" am Mittelrhein.

Landrat Achim Hallerbach verwies darauf, dass gerade die Region zwischen Koblenz, Neuwied und dem Westerwald eine der stärksten und wirtschaftskräftigsten Gebiete in Rheinland-Pfalz sei, was dessen Wirtschaftskraft durchaus eindrucksvoll unter Beweis stelle. Obwohl die wirtschaftlichen Strukturen noch ausbaufähig seien, so waren sich doch Einig und Hallerbach darin einig, dass die im Wirtschaftsforum Neuwied zusammengeschlossen Unternehmen vorzügliche Arbeit vorweisen.

Schließlich dankte die Vereinsvorsitzende Marion Blettenberg in ihrem Schlusswort allen Anwesenden mit den Worten: "Unser WiFo gibt uns Stärke, Kraft und Hoffnung alle wirtschaftlichen und auch privaten Sorgen und Zukunftsängste, die uns aktuell bedrücken, hoffnungsvoll und zuversichtlich anzupacken." (Jürgen Grab)


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