Die häusliche Pflege: Früher wurde die Versorgung durch die Familie gesichert
Die Zeiten haben sich deutlich geändert. Wo einst der Familienverband sich um Angehörige gekümmert hat, ist dies heutzutage aus diversen Gründen nicht mehr möglich. Die Zeit, in der Kinder und ältere Familienangehörige zu Hause versorgt werden können, ist in den wenigsten Familien möglich.
Die Gründe hierfür sind recht unterschiedlich, doch in den meisten Fällen darin begründet, dass es die Familienstruktur, in der jeder eine feste Aufgabe erfüllte, in dieser Form nicht mehr existiert. Früher war es gängig, dass die Frau sich um den Haushalt, die Kinder und Eltern kümmerte und der Mann den Lebensunterhalt für die Familie verdiente.
Heutzutage ist dieses Model der Familie überholt, da im Regelfall beide einen Arbeitsplatz ausfüllen müssen, um für den Lebensunterhalt aufkommen zu können.
Die Frage, wie die älteren Familienmitglieder im Fall der Pflegebedürftigkeit versorgt werden, stellt sich in vielen Fällen leider erst, wenn der Fall eingetroffen ist. Wobei es selbst dann kurzfristige und sinnvolle Lösungen gibt.
Die 24 Stunden Pflege als Alternative zur Altersresidenz
Der Großteil pflegebedürftiger Personen hat Angst vor dem Weg ins Altersheim, da sie einerseits ihr bekanntes Umfeld, ihr Zuhause nicht verlassen möchten und auch weil viele Betroffene den Weg in eine Altersresidenz als „letzten Weg“ betrachten. Tatsächlich ist zu beobachten, dass pflegebedürftige Menschen, die in einem Altersheim untergebracht werden, häufig sehr schnell resignieren. Darum kann es sinnvoll sein, die 24-Stunden-Pflege / Betreuung als Alternative zu betrachten.
Ist die häusliche Pflege für jeden geeignet?
Jeder Betroffene sollte zunächst seine individuelle Situation näher betrachten und sich folgende Fragen stellen, um eine optimale Lösung zu finden.
1. Ist die zu betreuende/ zu pflegende Person lediglich von altersbedingten Krankheiten betroffen und leidet nur unter Altersschwäche?
Dann ist diese Alternative zur Unterbringung in einem Altersheim eine ausgezeichnete Möglichkeit, um die betroffene Person in ihrem vertrauten Umfeld belassen zu können.
Durch die 24 Stunden Pflege können ansonsten mobile ältere Menschen, das Maß an Hilfe und Unterstützung erhalten, welche benötigt werden, um ein selbstbestimmtes Leben auch weiterhin zu führen.
2. Leidet der Betroffene an Alzheimer oder einer anderen Demenz-Erkrankung?
Im Falle einer Demenz-Erkrankung kann bereits zu Beginn der Krankheit die Fähigkeit, sich selbstständig zu versorgen, stark beeinträchtigt sein. Da ein Umzug oftmals als besonders drastisch und verwirrend für die betroffene Person ist, ist die häusliche Versorgung auch in diesem Fall empfehlenswert. Hierfür werden Kräfte eingesetzt, welche über eine entsprechende Ausbildung verfügen und die auf den Umgang mit Demenzerkrankten geschult sind.
3. Hat der Betroffene einen Gehirnschlag erlitten?
In Deutschland sind sehr viele Menschen vom Schlaganfall betroffen. Dieser Schicksalsschlag trifft oft unerwartet ein und kann das Leben von Grund auf verändern. Je nach Schweregrad kann dann der Pflegebedarf eintreten. Geschulte Fachkräfte können in diesem Fall unterstützend und fördernd sein. In den eigenen vier Wänden kann dabei wesentlich gezielter auf die sehr individuellen Bedürfnisse eingegangen werden.
4. Ist ein Herzleiden diagnostiziert?
Menschen, die an einer Erkrankung des Herzens leiden, können sehr unerwartet in akute Notsituationen geraten. In diesem Fall ist eine 24-Stunden-Betreuung sehr ratsam. Dadurch wird Sicherheit geschaffen und die betroffene Person wird schnellstmöglich durch geschulte Pflege-Betreuungskräfte versorgt bzw. in ein Krankenhaus verbracht.
5. Besteht nur eine vorübergehende Krisensituation, in der für das Wohl des Betroffenen gesorgt werden muss?
Es ist keine Seltenheit, dass ältere Menschen beispielsweise stürzen und die Folge ein Knochenbruch ist, der in den meisten Fällen wieder heilt. In solchen oder ähnlichen Fällen ist der Bedarf einer schnellen und optimalen Lösung gegeben. In dieser unvorhersehbaren Situation ist die häusliche Pflege ebenfalls der geeignetere Weg. Denn dadurch kann der Betroffene in den eigenen, vertrauten vier Wänden in aller Ruhe genesen und wird durch die Pflegekraft nach Bedarf versorgt und gefördert.
In zahlreichen Fällen ist die 24 Stunden Pflege die optimale Lösung
Heutzutage nutzen sehr viele betroffene Personen aus den unterschiedlichsten Gründen die kompetente Unterstützung durch eine 24 Stunden Pflege. Die Vorteile für die zu pflegenden Personen zeigen sich in diversen Vorteilen. Um eine Pflegekraft für zu Hause in Anspruch zu nehmen, sollte jeder Betroffene mit einem passenden Anbieter Kontakt aufnehmen. Dieser kann eine kompetente Beratung vornehmen und darüber informieren, ob eventuell eine finanzielle Unterstützung beantragt werden kann. Zudem kann es im Notfall zu einer schnellen Unterstützung durch eine Pflegekraft kommen. (prm)
Agentur Artikel