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Nachricht vom 06.08.2022    

Klimabänke in den Bad Hönninger Rheinanlagen aufgestellt

Wie viel Co2 entsteht durch den jährlichen Stromverbrauch? Und welche Auswirkungen haben die Herstellung und der Konsum von Kleidung und Fleisch? Zur Veranschaulichung dieser und weiterer Fragen und Zusammenhänge, hat der Naturpark Rhein-Westerwald Klimabänke bauen lassen und diese nun in den Rheinanlagen der Stadt Bad Hönningen aufgestellt.

Jede Klimabank veranschaulicht ein eigenes Themenfeld und weist die Angabe zu dem gespeicherten Co2-Gehalt auf. (Foto: privat)

Bad Hönningen. Im Leben verbraucht alles was hergestellt, bewegt und in den Handel gebracht wird, Energie und setzt entsprechend auch Co2 frei. Während jeder einzelne verschiedene Möglichkeiten hat, seinen persönlichen Co2-Fußabdruck zu reduzieren, gibt es auf der Erde auch natürliche Speicher, die dabei helfen, Co2 aus der Luft zu filtern: Die Wälder!

Wälder sind nicht nur die „grüne Lunge“ des Planeten – sie wirken auch als Puffer im Klimasystem. Bäume absorbieren Kohlendioxid (Co2) aus der Luft und speichern es in Form von Kohlenstoff in ihrer Biomasse. Die Wälder unserer Erde speichern aktuell etwa 653 Milliarden Tonnen Kohlenstoff und sind somit einer der größten Kohlenstoffspeicher an Land. So kompensieren die Bäume einen Teil des Umweltverhaltens.

Klimabänke behandeln verschiedene Themenfelder
Um die Zusammenhänge zwischen dem Konsum, Co2, der Wichtigkeit von Wäldern und die Auswirkungen auf das Klima zu veranschaulichen, hat der Naturpark Rhein-Westerwald Klimabänke bauen lassen und diese nun in den Rheinanlagen der Stadt Bad Hönningen aufgestellt. Bei den Klimabänken handelt es sich um unterschiedlich dicke und lange Eichenstämme, in denen eine Sitzfläche integriert ist. Das jeweilige Themenfeld lässt sich an dem farbigen Symbol erkennen, welches in das Holz geschnitzt wurde. Ergänzt wird die Bank durch eine Infotafel und der Angabe zu dem gespeicherten Co2-Gehalt (in Kilogramm) je Stamm.

Die Geschäftsführerin des Naturparks, Irmgard Schröer betont „Die Klimabänke sind nicht nur informativ und verdeutlichen auf anschauliche Art und Weise, dass unser Leben direkte Auswirkungen auf das Klima hat, sondern sie sind auch ein echter Hingucker, der das Interesse vorbeigehender Spaziergänger sofort auf sich zieht“. Sie verweist darauf, wie wichtig die Verwendung von langlebigen Holzprodukten aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern für das Klima sei. Die Klimabänke werden als „Wanderausstellung“ im Naturpark aufgestellt und zweimal im Jahr versetzt. Kürzlich waren sie aufgrund vergangener Witterungseinflüsse noch einmal optisch aufbereitet worden. Durch das Versetzen können die Klimabänke möglichst vielen Menschen in den Mitgliedsgemeinden des Naturparks zugänglich gemacht werden.



Bürgermeister Jan Ermtraud freut sich, dass die sechs Bänke nun in den Bad Hönninger Rheinanlagen aufgestellt wurden: „Die Bänke sind wirklich toll gemacht. Ich freue mich, dass die wichtige Co2-Botschaft mit so viel handwerklichem Geschick und so anschaulich und greifbar kundgetan wird. Spaziergänger erkennen sofort die thematisierten Konsumfelder Kleidung, Flug, Papierverbrauch, Autofahrten, Stromverbrauch und Fleischkonsum. Auf den Tafeln an der Seite erhält man die wichtigsten Informationen hierzu kurz und knapp zusammengefasst“.

Die Idee der Klimabänke stammt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die ihre Klimastämme im letzten Jahr am Bonner Rheinufer platziert haben. Mit dem Bau der Klimabänke greift der Naturpark das Jahresthema „Natur schützt Klima – Klima schützt Natur“ der nationalen Naturlandschaften in Rheinland-Pfalz auf. Die Maßnahme wurde zu 80 Prozent mit Landesmitteln durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten gefördert.
Nähere Informationen zum Naturpark Rhein-Westerwald erhalten Sie hier.

(Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Bad Hönningen)


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