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Luzides Träumen gilt als Trend des Jahres 2022: Aber ist luzides Träumen eigentlich gefährlich?
Träumen gehört seit jeher zum Menschsein dazu. Doch es gibt eine ganz besondere Art des Träumens: Das Klarträumen oder auch luzide Träumen. Es ist ein regelrechter Trend geworden, da Träumende hier alles tun können, was sie wollen. Doch ist es wirklich so ungefährlich? Dieser Artikel klärt über mögliche Risiken auf.
Mögliche Risiken von Klarträumen und die psychische Gesundheit
Luzides Träumen ist noch nicht vollständig erforscht. Dennoch raten Experten in manchen Fällen sogar davon ab, das Klarträumen zu erlernen. Die Gründe dafür sind psychologischer Natur, wie fundierte Informationen auf www.worldwithin.app/de/blog-post/is-lucid-dreaming-dangerous zeigen. Einige sind der Meinung, dass luzides Träumen die Grenzen zwischen der Wirklichkeit und dem Traum verwischt, was zu langfristigen psychischen Folgen führen kann.
Luzides Träumen soll bei Menschen, die unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden, zu Albträumen führen. Andere Studien zeigen jedoch, dass luzides Träumen bei Personen mit PTBS Ängste und Depressionen lindern können.
Doch auch dann, wenn man unter Psychosen leidet, sind Klarträume mit Vorsicht zu genießen. Luzides Träumen ist mit Metakognition verbunden, was eine Form der Selbstwahrnehmung ist. Hier geht es darum, sich selbst aus der Außenperspektive zu betrachten.
Genau das kann es sein, was laut Experten zu einer dissoziativen Störung führen oder sie verstärken kann. Betroffene haben das Gefühl, vom eigenen Körper losgelöst zu sein und haben Schwierigkeiten damit, die Realität zu erkennen.
Sorgt das Klarträumen für einen gesunden Schlaf?
Experten sind sich einig: Gesunder Schlaf ist absolut wichtig. Er wirkt sich auf den gesamten Alltag aus. Wenn man nicht gut schläft, leidet man unter Konzentrationsstörungen, ist weniger produktiv und kann sogar Krankheiten entwickeln.
Wer luzides Träumen lernen möchte, muss anfangs mit Schlafunterbrechungen rechnen. Genau das betrachten Forscher als kritisch. Ferner stellt Klarträumen eine hybride Form des Bewusstseins dar. Man schläft zwar, ist aber bei vollem Bewusstsein. Bei manchen kann das zu Schlafstörungen führen und die Schlafqualität könnte darunter leiden.
Allerdings haben andere Studien gezeigt, dass es nicht unbedingt das luzide Träumen ist, das zu Unterbrechungen des Schlafs führt. Natürlich kann es zu Schlafstörungen kommen. Doch das ist bei Albträumen genauso der Fall.
Somit lässt sich das Argument, luzides Träumen sei ungesund, entkräften. Außerdem hat eine Studie ergeben, dass sich die Probanden, die luzide geträumt haben, wesentlich erholter gefühlt haben als die Testpersonen, die normal geschlafen haben.
Sicheres Klarträumen: Ist das möglich?
Luzides Träumen bietet viele Vorteile. Doch kann man dabei wirklich sicher sein? Ja, das kann man. Es gibt einige Tipps, die dabei helfen, das Schlafverhalten im Griff zu behalten und gesund luzide zu träumen.
Zum einen gilt es, luzides Träumen zu vermeiden, wenn man unter speziellen Gesundheitszuständen leidet oder psychische Beschwerden hat. Weiterhin sollte man keinerlei Gerätschaften oder andere störenden Techniken verwenden, um luzide Träume einzuleiten. Besser geeignet sind Meditationen oder andere natürliche Maßnahmen.
Mithilfe von Reality-Checks: Die Grenze zwischen Traum und Realität nicht verlieren
Zudem eignen sich Reality-Checks überaus gut, um sich immer wieder bewusst zu werden, ob man träumt oder wach ist. Dies ist nicht nur eine Möglichkeit, das Klarträumen zu erlernen, sondern hilft auch dabei, die Grenze zwischen Traum und Realität nicht zu verlieren. So kann man luzide Träume voll genießen und muss sich keine Sorgen um die Sicherheit machen. (prm)