Von der Mosel nach Neuwied: Mit dem Mosellied an die "Längste Musikmeile Deutschlands"
Die "Längste Musikmeile Deutschlands" schlängelte sich eigentlich an der Mosel entlang, reichte aber am Sonntag (3. Juli) auch bis nach Neuwied: Hier sang der Chor Niederbieber das berühmte Mosellied, das einst der Neuwieder Pfarrer Theodor Reck gedichtet hatte.
Neuwied. Im Rahmen der Veranstaltung „Längste Musikmeile Deutschlands“ an der Mosel präsentierte der Niederbieberer Chor am vergangenen Sonntag sein musikalisches Können auf dem abgesperrten Gelände der Pfarrer-Werner-Mörchen-Straße unterhalb des evangelischen Pfarrhauses und des ehemaligen Weinhauses Adams. Diese von Wein- und Kunstfreund Dietmar Rieth und seiner Ehefrau Sybille Hass-Machill initiierten Veranstaltung geschah im Rahmen einer musikalischen Großveranstaltung, die in zahlreichen Orten entlang der Mosel (Längste Musikmeile Deutschlands) realisiert wurde. Hier spielte die Musik in der gesamten Moselregion von Koblenz bis Perl, wobei ausnahmsweise auch Neuwied als wichtiges Bindemitglied hinzugekommen ist, was zweifellos dem Neuwieder Bürger und "Deichstadtwinzer" Dietmar Rieth zu verdanken ist. Bei all den diversen Musikevents entlang der Mosel stand in jedem das von dem früheren Deichstadtbürger Theodor Reck gedichtete Mosellied im Mittelpunkt diverser Darbietungen, dessen Leben sich zeitweise in Neuwied abspielte, was dann auch die Initiatoren dieser "längsten Musikmeile Deutschland" dazu bewogen hat, die Stadt am Rhein mit in die Aufführungsorte dieses Festivals aufzunehmen.
Hierfür ließen es sich Rieth und sein Team nicht nehmen, nicht nur den Niederbieberer Chor zur Darbietung des Moselliedes zu bitten, sondern natürlich auch Weine eines Moselwinzers sowie der Neuwieder Deichstadtwinzer zu kredenzen und essbare Leckereien in Form von Flammkuchen anzubieten. So ist es den Initiatoren dieses schönen Sonntagnachmittages gelungen, mit den Liedern des Niederbieberer Chores den zuhörenden Gästen einen schönen Nachmittag zu offerieren, bei dem der Chor nicht nur das "Mosellied" in gekonnter Weise darbot.
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Zu dessen Repertoire gehören auch Schlager, Gospels und Lieder aus verschiedenen Musicals. Seit Sommer 2021 probt das Ensemble mit Chorleiter Björn Adam (44) und hat sich durchaus schon mit seinem Repertoire einen guten Namen gemacht. Björn Adam studierte Gesang an der Uni Weimar. Auf eine korrekte Stimmbildung legt er großen Wert. An diesem Sonntag wurde der Chor durch Sängerinnen und Sänger des Chores Andiamo a Cantare, Vallendar, wirkungsvoll unterstützt.
Zur weiteren Information aus Anlass dieses schönen Sontagnachmittags berichtet Dietmar Rieth, dass Theodor Reck, ehemals Pfarrer aus Neuwied-Feldkirchen, für die CASINO Gesellschaft Neuwied sowie für die CASINO Gesellschaft Traben Trarbach 1848/49 im Moselhaus Neuwied (Am Marktplatz) das „Mosellied“ (….im weiten Deutschen Lande…..) gedichtet hat. Entsprechende Informationen sind oberhalb der Eingangstüre zur vormaligen Gaststätte "Moselhaus" in der Pfarrstraße angebracht. Komponiert hat die entsprechende Melodie der Trierer Domorganist Georg Schmitt. (Jürgen Grab)
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