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Nachricht vom 12.06.2022    

Bald nachhaltiges Skifahren in Neuwied?

Von Janina Kehrbaum

Nachhaltigkeit ist in. Aber genauso in ist Skifahren. Unzählige Menschen reisen jährlich in der Winterzeit in beliebte Skigebiete, um ihrem Hobby nachgehen zu können. Dabei steht der Sport immer häufiger in der Kritik. Stefan Puderbach, Erster Vorsitzender des SRC Heimbach-Weis, erklärt, wie in Neuwied bald "grün" Ski gefahren werden soll.

V.l.: Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Sandra Weeser, Stefan Puderbach, Peter Jung und Klaus Dillenberger (Vorsitzender VfL Neuwied) beim Besichtigen der potenziellen Anlage. (Fotos: Janina Kehrbaum)

Neuwied. Nachhaltigkeit und Skifahren – passt das überhaupt zusammen? Ja, wenn man sich die Pläne von Stefan Puderbach anhört. Mit den Möglichkeiten der "Klimaneutralen Skilanglaufloipen - Mr.Snow" soll nämlich auch ganz ohne Schnee und in Regionen, die keine Skigebiete sind, dem Skifahren nachgegangen werden können. Die "klimaneutralen Mr. Snowloipen" sind Matten, welche aus nachhaltigen Textilien bestehen. Hört sich gerade noch nicht sonderlich spektakulär an, aber die "Skimatten" haben es in sich.

Echtes Skifeeling auf Textilmatten
Auf den "Snowloipen" befinden sich kleine Borsten, die dem Schnee nachempfunden sind und somit alle Bewegungssituationen des Skifahrens durchgeführt werden können. "In allen deutschen Skigebieten gibt es irgendwann ein Problem, dass kein Schnee liegt. Wir haben uns gefragt, wie man das lösen kann und sind auf die Nutzung der Mr. Snowloipen gekommen", betont Stefan Puderbach.

Zunächst einmal ist das Projekt noch ein Plan, soll aber in die Realität umgesetzt werden. Zur Besichtigung des Geländes und der Anhörung der Pläne kamen zudem Bürgermeister Peter Jung, die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (FDP) und die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler zusammen.

Feste Anlage mit 200 Quadratmetern
Der SRC Heimbach-Weis hat bereits ein paar wenige dieser Skimatten angeschafft, auf denen das Skifahren geübt werden kann. Diese sind derzeit aber nicht stationär und werden immer wieder aufgebaut, was sehr aufwendig sei. Wie Stefan Puderbach erläutert, sei der Plan eine fest installierte Anlage auf dem Sportplatz zu schaffen. Diese soll circa 200 Quadratmeter betragen und auch soll ein kleiner Hang für das ultimative Skifeeling entstehen.



Klimaneutral, neues Tourismusangebot und Alternative zum Reisen
Welche Vorteile hätte die feste Skianlage in Neuwied denn auf Dauer? "Zum einen würde der CO2-Fußabdruck erheblich verringert werden, da in der heimischen Region Ski gefahren kann und zum anderen würde in der Stadt Neuwied ein neues Tourismusangebot geschaffen werden", erklärt Puderbach. Außerdem sei es aber auch ein tolles Angebot für Kinder und Familien, die es sich eben nicht leisten können, in entlegene Skigebiete zu reisen.

"Die Anlage wäre eine schöne Alternative zu gängigen Sportarten wie Fußball oder Tischtennis. Viele können sich unter Skifahren ja gar nichts vorstellen", betont Peter Jung. Auch Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Sandra Weeser befürworten die Idee der heimischen Skianlage. Es soll ein System geschaffen werden, neue Sportarten zu erleben und mit den "klimaneutralen Mr. Snowloipen" würde ein Mehrgenerationenansatz erarbeitet werden.

Inwieweit das Erschaffen der Anlage realisierbar sei, würde zunächst noch besprochen werden. Aber der Alternative niedrigschwellige Sportarten erlebbar zu machen und somit eine breite Masse an Menschen erreichen zu können, stimmten Jung, Bätzing-Lichtenthäler und Weseser positiv entgegen. (jke)


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