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Nachricht vom 24.05.2022    

Gut gerüstet: Rheinland-pfälzische Amtstierärzte übten den Tierseuchenfall

Um für den Ernstfall im Stall gut gerüstet zu sein, hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) bei zwei Schafhaltern in den Landkreisen Kaiserslautern und Westerwald 25 rheinland-pfälzische Amtstierärzte für ihre Einsätze bei Tierseuchenausbrüchen aufwändig geschult. Geübt wurde das korrekte Betreten und Verlassen eines seuchenverdächtigen Betriebes und die Entnahme von Blutproben bei Schafen.

Die Amtstierärzte übten für den Ernstfall. (Fotos: LUA)

Westerwaldkreis. Die Fortbildung bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Unter anderem haben die Tierseuchen-Experten des LUA über die aktuelle Situation bei der beinahe weltweit verbreiteten und für Schweine häufig tödlichen Afrikanischen Schweinepest referiert. Ein weiteres Thema war die ebenso hochansteckende Maul- und Klauenseuche, die schwere Krankheitsverläufe bei Wiederkäuern und Schweinen verursacht. Um die Verbreitung und den Austausch dieser Erreger zwischen Tierbeständen zu verhindern, ist das A und O für Tierhalter und Tierärzte die richtige Schutzkleidung. Die dafür notwendige Ausrüstung wurde den Teilnehmern vom LUA vorgestellt, danach übten sie bei sehr heißem Maiwetter das Anlegen der verschiedenen Schichten von Anzügen, Stiefeln und Handschuhen.

Bei einem Tierseuchenausbruch gehört zur Arbeit der Amtstierärzte neben der Untersuchung von Tieren auch die Entnahme von Blutproben. Weil nur die Übung den Meister macht, wurde bei der Fortbildung des LUA das Handling von Schafen und die Technik der Entnahme von Blutproben live aufgefrischt. Für diesen praktischen Teil hatten zwei Landwirte im Kreis Kaiserslautern und im Westerwaldkreis ihre Schafherden zur Verfügung gestellt. In den Betrieben wurden an beiden Übungstagen bei über 300 Schafen Blutproben entnommen und anschließend im Institut für Tierseuchendiagnostik des LUA auf ansteckende Seuchen untersucht.



Die besondere Herausforderung: Bei hochsommerlichen Temperaturen mussten die in Schutzanzügen verpackten Teilnehmer unter freiem Himmel die teilweise über 150 Kilogramm schweren Schafe einfangen und festhalten, damit der Trainingspartner eine Blutprobe entnehmen konnte. Am Ende waren die Amtstierärzte zwar schweißgebadet und erschöpft, ihr Fazit war aber trotzdem sehr positiv. (PM)


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