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Nachricht vom 24.05.2022    

Marienhaus-Gruppe führt digitales Lernprogramm für Christentum ein

Sehr viele ältere Menschen, die in einer Senioreneinrichtung der Marienhaus-Gruppe leben, sind katholisch oder evangelisch und haben ihr Leben lang aktiv ihren Glauben gelebt. Allerdings sind zahlreiche Mitarbeiter mit der Kirche heute nicht mehr eng verbunden. Deshalb wurde das digitale Lernprogramm KUK-Online (kirchliche Unternehmenskultur) für Senioreneinrichtungen und Hospize gestartet.

Mit dem digitalen Lernprogramm sollen kirchliche Grundkenntnisse vermittelt werden. (Foto: Marienhaus-Gruppe)

Waldbreitbach. Vor allem die christlichen Feste haben für die Bewohner meist eine hohe Bedeutung und sie wissen, warum sie begangen werden. Um diese Traditionen auch in Senioreneinrichtungen weiterführen zu können, haben sie sich oftmals ganz bewusst für ein christliches Seniorenheim entschieden. Jedoch sind viele Mitarbeiter heute leider nicht mehr eng mit der Kirche verbunden. Um den Bewohnern weiterhin ihren Glauben zu ermöglichen, hat die Marienhaus-Gruppe das digitale Lernprogramm KUK-Online eingeführt. Daran werden alle Mitarbeitenden in den Senioreneinrichtungen und Hospize teilnehmen.

Nach einer Pilotphase im vergangenen Jahr im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna Morbach und im Ambulanten Hospizdienst Hochwald beginnen jetzt die Mitarbeitenden des Seniorenzentrums St. Josef Kaisersesch sowie des Josef-Ecker-Stifts Neuwied mit dieser Online-Fortbildung. In den kommenden drei Jahren werden alle weiteren Senioreneinrichtungen und Hospize in der Trägerschaft ebenfalls daran teilnehmen.

Entwickelt wurde das Lernprogramm in den vergangenen Jahren von einer gemeinsamen Projektgruppe der Marienhaus Stiftung Waldbreitbach und der Hildegard-Stiftung Trier unter der Leitung von Schwester Marianne Meyer, der stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes der Marienhaus Stiftung und Professor Dr. Martin Lörsch, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Hildegard-Stiftung. Ein externer Software-Anbieter hat für die digitale Umsetzung gesorgt.

Basis-Wissen nach acht Stunden Fortbildung
„Die Online-Fortbildung nimmt etwa acht Stunden in Anspruch, die als Arbeitszeit gewertet werden. Grundsätzlich sollen alle Mitarbeitenden daran teilnehmen“, erläutert Schwester Marianne Meyer, die stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung. Vor allem sollen damit auch zukünftige Mitarbeitende erreicht werden, die keine christliche Sozialisation erfahren haben.



Religiöse und spirituelle Bedürfnisse besser wahrnehmen
In den einzelnen Lektionen geht es im Wesentlichen um die Vermittlung von Basis-Wissen zu christlichen, kirchlichen und franziskanischen Werten, Feiertagen, Ritualen und um die unterschiedlichen Gottesdienstformen. „Wir wollen damit erreichen, dass unsere Mitarbeitenden unsere Bewohner und Gäste in den Senioreneinrichtungen und Hospizen verstehen und deren religiöse und spirituellen Bedürfnisse besser wahrnehmen“, erläutert Schwester Marianne. Zusätzlich soll den Mitarbeitenden die innerhalb der Marienhaus-Gruppe geltenden christlichen und franziskanischen Grundhaltungen vermittelt werden. Im Anschluss an jede Lektion beantworten die Teilnehmenden jeweils einige Fragen. Wenn sie alle Module bearbeitet haben, erhalten sie ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme.

Mitarbeitende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und denen es möglicherweise schwer fällt, die Lektionen ausreichend zu verstehen, können sich von einem Kollegen oder einer Kollegin bei der Fortbildung unterstützen lassen. Zudem können die Teilnehmenden individuell entscheiden, wie tief sie sich in die Themen einarbeiten. Es gibt zu den unterschiedlichen Kapiteln zusätzliche, nicht verpflichtende Videos und Texte.

„Wer mag, kann sich so umfassend informieren“, so Schwester Marianne. Darüber hinaus werden die einzelnen Lektionen kontinuierlich ergänzt. „Zukünftig werden wir darin zum Beispiel Texte, Gebete und Gestaltungsvorschläge für Andachten zu bestimmten Anlässen oder für Trauerfeiern zur Verfügung stellen“, sagt sie. „Damit unterstützen wir Mitarbeitende, die solche religiösen Feiern planen und durchführen möchten und geistliches Leben in unseren Einrichtungen lebendig halten“.

(PM)



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