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Nachricht vom 03.05.2022    

Hospizbegleiter im Kreis Neuwied gesucht

Es sind derzeit rund 100 Menschen, die ehrenamtlich im Auftrag des Ambulanten Hospizes und in enger Verbundenheit mit dem Neuwieder Hospizverein Schwerstkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen zur Seite stehen. Nun werden im Kreis Neuwied neue Hospizbegleiter gesucht. Zuvor starten im Herbst zwei neue Befähigungskurse.

Symbolbild: pixabay

Kreis Neuwied. Hospizbegleiter schenken nicht nur ihre Zeit, sondern auch Ruhe in aufgewühlten Zeiten, offene Ohren für die Sorgen der Menschen oder ganz praktische Unterstützung. Sie tragen dazu bei, dass sich kranke und alte Menschen in Würde vom Leben verabschieden können. Die Nachfrage nach Hospizbegleitungen wächst stetig und so werden ständig Menschen gesucht, die sich dieser besonderen Herausforderung stellen möchten. Im Herbst starten zwei neue Befähigungskurse in Linz/ Bad Hönningen und in Waldbreitbach. Die Bildungsreferentin des Ambulanten Hospizes, Heidi Hahnemann, beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Hospizbegleitung.

Voraussetzungen zum Hospizbegleiter:
„Ich kann nur Hospizbegleitungen machen, wenn ich mich selber kenne und wenn es mir gut geht. Eine hospizliche Haltung setzt viel Empathie voraus, mindestens genauso wichtig ist es, authentisch zu sein, um Vertrauen aufbauen zu können und den Menschen ehrlich gegenüberzutreten. Hospizbegleiter müssen mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. In unseren Befähigungskursen werden deshalb die Teilnehmer in ihrer eigenen Wahrnehmung und der für andere gestärkt. Ziel ist es, eine Haltung, die von Achtsamkeit, Behutsamkeit und Respekt geprägt ist, zu schärfen“.



Aufbau der Befähigungskurse
Angehende Hospizbegleiter erhalten das nötige Rüstzeug für ihre Aufgabe in einem 135-stündigen Befähigungskurs und einem anschließenden Praktikum. Dabei setzen sie sich selbst mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod, Trauer und Trennung auseinander. Sie haben die Gelegenheit, zu überprüfen, ob sie für das spätere Ehrenamt in der Lage sind, über den Zeitraum von drei Monaten (eine statistische Größe) ihre Zeit einmal wöchentlich für ein bis zwei Stunden zu verschenken.

Was ist das Wichtigste in der Hospizbegleitung?
„Es geht darum, für den anderen- seinen Bedürfnissen entsprechend- da zu sein“, resümiert Heidi Hahnemann.

Die nächsten Grundkurse für Hospizbegleiter beginnen im Herbst dieses Jahres. Mehr Informationen hierzu gibt es bei Heidi Hahnemann vom Ambulanten Hospiz, Telefon: 02631/344214 oder 02631/344240. (PM)



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