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Nachricht vom 01.05.2022    

Kreisübergreifende Übung fördert die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren

Von Klaus Köhnen

Die Führung des Löschzuges Oberlahr hatte sich ein Szenario ausgedacht, das in fast jedem Jahr die Einsatzkräfte fordert. In einem Waldstück bei Eulenberg sei eine Fläche in Brand geraten, so die Ausgangslage. Der Löschzug Oberlahr wurde am Freitag (29. April) gegen 18 Uhr "alarmiert". Die Einheit rückte mit allen Fahrzeugen aus.

Die ersten Kräfte werden in die Lage eingewiesen. (Foto: kkö)

Oberlahr. So spielte sich das Übungsszenario im weiteren Verlauf ab: Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute wurde festgestellt, dass die eigenen Kräfte nicht ausreichen würden. Es wurden weitere Fahrzeuge aus dem Nachbarkreis Neuwied nachgefordert. Hierbei handelte es sich um Tanklöschfahrzeuge mit großem Wassertank. Diese Fahrzeuge stehen natürlich im Bestand der Verbandsgemeinde-Feuerwehren zur Verfügung. Aber ein Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg zu stärken. Des Weiteren war den Organisatoren daran gelegen, zumindest eines der Fahrzeuge, Standort in Pleckhausen, für eventuelle Einsätze auf der Autobahn vorzuhalten.

Die ersten eintreffenden Feuerwehrleute wurden im Bereich des Brandes tätig. Die im realen Einsatz nicht leichte Aufgabe war es, den Brand zu begrenzen. Wer sich in den letzten Monaten in den Wäldern umgeschaut hat, weiß, wie viel Totholz sich dort befindet. Dieses gibt einem Feuer immer wieder Nahrung. Der Brand wurde durch Einsatzkräfte von mehreren Seiten angegriffen. Ein Punkt, der im Rahmen dieser Übung kontrolliert werden sollte, war die Wasserversorgung. Die Übungsleitung hatte im Vorfeld bereits klargestellt, dass diese im Gebiet des "Einsatzes" schwierig werden könnte. Die großen Tanklöschfahrzeuge dienen als Puffer für die Fahrzeuge vor Ort. Weitere Kräfte verlegten eine sogenannte "Wasserförderung über lange Wegstrecken" zur Einsatzstelle. Hierzu mussten rund 30 B-Schläuche, jeder mit einer Länge von 20 Metern, verlegt werden. Diese Aufgabe übernahm das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Oberlahr. Ein weiteres Wasserreservoir wurde unweit der "Einsatzstelle" durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waldbreitbach eingerichtet. Hier wurde ein Becken aufgebaut und befüllt, das rund 5.000 Liter Wasser fasst.



Nach rund zwei Stunden wurde das Übungsende erklärt. Natürlich gab es in der nachfolgenden Besprechung auch Kritikpunkte. Diese wurden aber kameradschaftlich ausgeräumt. Fazit einer solchen Übung ist es, dass die Wasserversorgung, alleine schon wegen der Tal- und Berglagen, recht schwierig ist. Dies gilt nicht nur an dieser Einsatzstelle. Um wirksam Hilfe leisten zu können, da waren sich alle Führungskräfte einig, muss die kreisübergreifende Hilfe noch stärker geübt werden.

Unter der Leitung des Wehrführers aus Oberlahr, André Wollny, waren insgesamt rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Oberlahr waren Kräfte aus Fernthal, Waldbreitbach, Neustadt/Wied und Vettelschoß vor Ort. Die freiwillige Feuerwehr Waldbreitbach hatte ihr modernstes Fahrzeug (TLF 3000) aber auch einen "alten Schatz", den Schlauchwagen (SW 1000) auf VW LT 35 Baujahr 1986 mitgebracht.



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