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Nachricht vom 26.04.2022    

Kein Entkommen aus dem „Escape Room“ - Krimikomödie im Schlosstheater Neuwied

Von Helmi Tischler-Venter

Nur ein paar Meter vom real existierenden Escape Room entfernt, spielt die Landesbühne Rheinland-Pfalz im Schlosstheater Neuwied die Krimikomödie „Escape Room“. Ein sehr aktuelles und hintergründiges Stück von James Berwick, von Urs Alexander Schleiff mit viel Witz und rasanten Einlagen inszeniert. Am 25. April fand die Premiere der Uraufführung statt.

Fotos: Helmi Tischler-Venter

Neuwied. Die beliebten real bespielbaren Escape Rooms haben ihre Ursprünge im Videospielbereich, die mit zunehmenden technologischen Raffinessen und Interaktionsmöglichkeiten immer populärer wurden. Die „Escape the Room“-Videospiele inspirierten Takao Kato aus Kyoto 2007, das erste Real Life Escape Game auszuprobieren. Ziel ist für die Spieler immer, einen Raum zu durchsuchen und innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu entkommen, bevor alles in die Luft fliegt.

In dem Raum auf der Theaterbühne sind fünf Menschen eingeschlossen, die von Oma „Hetti“ zur Feier ihres 80. Geburtstags eingeladen wurden. Es handelt sich dabei um die engste Familie der betagten Dame, die überzeugend gespielt wird von Ursula Michelis: Sohn „Heinz-Günther“, als Handy-süchtiger Stenz verkörpert von Frank Büssing, dessen attraktive Ex „Tanja“ alias Martine Schrey, ihre Tochter „Luca“, dargestellt von Debütantin Charlotte Elisabeth Schramm und Tanjas Neuer namens „Walter“, Alkohol-, Karaoke- und Sportwagen-Liebhaber. Jürgen Reinecke brilliert in der Rolle des peinlichen Prolls. Dazu kommt als sechster Protagonist Frank Habatsch als Spielleiter „Sam“, der sich im Glitzer-Jackett an das Publikum wendet.

Hettis Absicht ist, das Problem des Testaments spielerisch zu lösen und Streit zu vermeiden: „Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das weiß, dass es sterben muss.“ Doch das Spiel scheint Hettis Ansinnen völlig zuwider zu laufen. Es wird schnell klar, dass die Gäste nur zwangsläufig anwesend sind, weil sie sich Vorteile von Hettis Reichtum erhoffen. Eigentlich würden sie viel lieber gleich das Büffet plündern und schnell wieder verschwinden. Es verschwindet jedoch nur Hetti samt Drehstuhl, während die Geburtstagsgesellschaft per Video-Screen aufgefordert wird, das erste Rätsel zu lösen.



Als es Geld regnet, fallen nicht nur Geldscheine, sondern auch die Masken. Es ist die Stunde der Wahrheit. Heinz-Günther kämpft um die Millionen und jeder Anwesende formuliert Gründe für sein Anrecht auf einen Teil des Geldsegens. Da die Männer sehr unsympathisch wirken, votiert das Publikum für die niedliche Luca als Erbin des Vermögens. Doch wer die Wahrheit sagt oder lügt und wer warum und wie mit wem verbandelt ist, ist bald gar nicht mehr so klar. „Was ist das bloß für eine Familie!“, bringt es ausgerechnet Walter auf den Punkt.

Alle Ausbruchsversuche enden in irrwitzigen Aktionen, in denen Familienmitglieder nervenzerreißend Karaoke singen, tanzen, in Lack und Leder auflaufen, mit Laserstrahlen und Stromstößen kämpfen oder kalt geduscht werden. Die rasante Krimikomödie bietet viele Szenen zum Lachen und somit einen unterhaltsamen Abend im Schlosstheater.

Bis zum 23. Mai 2022 ist diese Uraufführung auf der Bühne des Schlosstheaters in Neuwied zu sehen. Wie gewohnt, können die Theaterkarten im Kartenbüro der Landesbühne Rheinland-Pfalz unter 02631-222 88 erworben werden. Dieses ist dienstags bis freitags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Zusätzlich können Tickets rund um die Uhr online über die Homepage www.schlosstheater.de gekauft werden. (htv)


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