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Nachricht vom 24.04.2022 
Wie pflege ich Kunststofffenster vor dem Frühling? Praktische Ratschläge
Kunststofffenster sind stark im Trend. Sie haben gute Dämmwerte und die vielfältige Farbauswahl machen sie für jedes Zuhause passend. Doch wie pflegt man Kunststofffenster richtig? Dieser Artikel gibt nützliche Tipps rund um die Pflege von Fenstern aus Kunststoff.
Warum ist die richtige Pflege wichtig?
Wie bei allem anderen auch trägt die Pflege von Kunststofffenstern maßgeblich zu ihrer Lebensdauer bei. Wer lange etwas von seinem Kunststofffenster haben möchte, sollte daher ein wenig Mühe investieren, um es schön zu erhalten.
Es ist jedoch nicht nur relevant, dass häufig geputzt wird. Auch die dabei verwendeten Putzmittel und Hilfsmittel spielen eine Rolle. Immerhin könnten zu scharfe Reinigungsmittel dafür sorgen, dass an den Kunststofffenstern Mängel auftreten.
Zudem ist das Fensterputzen eine ästhetische Angelegenheit. Durch Regen, Haustiere oder andere Umstände werden Fenster immer wieder schmutzig. Wenn die Sonne im Frühling durch die Fenster scheint, sollten diese daher möglichst sauber sein. Immerhin sieht man ansonsten jedes Staubkörnchen und jede Schliere.
Welche Reinigungsmittel eignen sich für Kunststofffenster?
Für Kunststofffenster eignen sich eine Menge Reinigungsmittel. Allerdings sollte man auch aufpassen. Ätzende Scheuermittel oder alkoholhaltige Reinigungsmittel, zu denen Benzin oder Nagellackentferner zählen, sollten tabu sein. Auch Mittel, welche Ammoniak oder Schwefel enthalten, machen die Kunststofffenster auf Dauer kaputt. Zwar sollte es klar sein, aber auch schleifende Reinigungsmittel sowie Scheuer- und Stahlschwämme sind für Kunststofffenster mehr als ungeeignet. Selbst bei hartnäckigen Verschmutzungen sollten solche Hilfsmittel niemals zum Einsatz kommen.
Besser geeignet ist klares Wasser mit etwas Geschirrspülmittel. Aber auch neutrale Allzweckreiniger und alkoholfreie Glasreiniger eignen sich für die Pflege von Kunststofffenstern. Ebenfalls gibt es Spezialreiniger für Kunststoff. Gewischt wird am besten nur mit einem weichen Schwamm oder Tuch.
Kunststofffenster reinigen – aber richtig
Um die Kunststofffenster möglichst lange schön zu erhalten, sollte man sich bei der Pflege Mühe geben. Daher folgt im ersten Schritt die Vorbereitung der Fenster. Hierbei entfernt man oberflächlichen Dreck am besten mit einem Handfeger, welcher weiche Borsten hat. Dazu zählen unter anderem Spinnweben, Laubpartikel oder Staub. Wer diesen Schritt vor dem eigentlichen Putzen unternimmt, kann auch später die Fugen problemlos und ohne Kratzer zu hinterlassen reinigen.
Im nächsten Schritt werden die Entwässerungsschlitze gesäubert. Dabei handelt es sich um kleine Kanäle, die Regen oder Feuchtigkeit ableiten sollen. Insbesondere im Winter sind diese Schlitze sehr wichtig, damit keine Schäden durch gefrorenes Wasser entstehen. Man kann die Öffnungen mit einer schmalen Bürste oder einem Holzspieß vorsichtig reinigen. Hat man eventuelle Verstopfungen gelöst, wird mit klarem Wasser nachgespült.
Um die glatte Oberfläche der Kunststoffprofile zu reinigen, wird lediglich Wasser mit Spülmittel benötigt. Mit einem weichen Tuch wird der Rahmen rundherum abgewischt. Bei grobem Schmutz kann man die Spülmittellösung kurz einwirken lassen und anschließend mit klarem Wasser abspülen. Damit keine Wasserflecken entstehen, wird mit einem trockenen Tuch gründlich nachgewischt.
Erst nach diesen Schritten sollte man sich an das Fensterglas heranwagen. Hierbei scheiden sich die Geister – immerhin möchte man das Glas möglichst streifenfrei hinterlassen. Als wahrer Life-Hack gilt die Reinigung mit Zeitungspapier und Glasreiniger. Da das Zeitungspapier sehr saugfähig ist, entstehen keine Streifen. Aber auch Hilfsmittel wie das altbekannte Fensterleder oder Mikrofasertücher erfüllen ihren Zweck. Wichtig ist in jedem Fall, keine ätzenden Reinigungsmittel zu verwenden, die die Dichtungen oder den Rahmen des Kunststofffensters angreifen könnten.
Zu guter Letzt sollte man sich einen Moment Zeit nehmen und die Fensterdichtungen pflegen. Diese sind sehr wichtig, um die Funktion der Fenster aufrechtzuerhalten. In der Regel reicht es, Schmutzrückstände mit einem feuchten Tuch zu entfernen. Anschließend wird trocken gewischt und die Kunststofffenster sind ideal gepflegt.
Weitere Tipps für die Pflege von Kunststofffenstern
Wie bereits erwähnt, sollte bei der Pflege von Kunststofffenstern nur ein weiches Tuch oder maximal Zeitungspapier zum Einsatz kommen. Scheuer- oder Stahlschwämme haben in der Nähe von Fenstern nichts zu suchen – selbst nicht an den Kunststoffrahmen.
Bestehen starke Verschmutzungen, ist auch die Verwendung von scharfen Klingen und Werkzeugen tabu. Im schlimmsten Fall muss danach ein Teil des Fensters ausgetauscht oder ein komplett neues Fenster gekauft werden, da die Funktionalität eingeschränkt wird. Besser ist es daher, Schmutz einweichen zu lassen oder vor dem Putzen mit einem Handfeger zu entfernen.
Damit Dichtungen und Beschläge möglichst lange ihre Funktion erfüllen, sollte man sie regelmäßig schmieren. Durch ätzende und alkoholhaltige Mittel hingegen werden sie schnell porös. Auch hier kann es passieren, dass ein Austausch notwendig wird.
Wie häufig Kunststofffenster geputzt werden sollten, hängt vom Verschmutzungsgrad ab. Manche Fenster haben eine so ungünstige Lage, dass sie rasant schmutzig werden. Bei anderen ist nur gelegentlich eine ausführliche Reinigung notwendig. In jedem Fall sollte man sich im Frühling die Zeit für eine Grundreinigung nehmen. (prm)
