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Nachricht vom 21.03.2022    

Was ist eigentlich ein Wasserbett?

Neben der klassischen Matratze haben sich in den vergangenen Jahren zwei weitere Bett-Arten etabliert. Das Boxspringbett überzeugt durch eine besonders gute Federung und gilt damit nicht nur als bequemer, sondern auch als stabiler und langlebiger als eine Matratze. Hinzu kommt das Wasserbett, dass etwa seit den 1970er Jahren eine außergewöhnliche Entwicklung gemacht hat. Viele ursprünglich vorhandenen Schwierigkeiten wurden mittlerweile gelöst, sodass auch die Vorbehalte gegenüber dem Wasserbett nach und nach abgebaut werden. Damit rücken die Vorteile des Wasserbettes in den Vordergrund, die sich durchaus sehen lassen können. So bietet ein Wasserbett eine vollkommene Körperunterstützung beim Liegen ohne unangenehme Druckpunkte. Zudem ist ein Wasserbett hygienischer als andere Matratzen und besticht durch seine lange Haltbarkeit.

Foto Quelle: pixabay.com / sinousxl

Es ist also gut nachvollziehbar, warum in den letzten 20 Jahren weltweit 60 Millionen Wasserbetten verkauft wurden. Durch eine Weiterentwicklung und ausführliche Informationskampagnen dürfte sich der Absatz von Wasserbetten in der Zukunft noch deutlich steigern.

Wer hat das Wasserbett eigentlich erfunden?
Wer heute ein Wasserbett kaufen will, mag es kaum glauben, doch die einfachste Form des Wasserbettes kennt man bereits seit 3.000 Jahren. Damals nutzte man in Persien Wassersäcke aus Ziegenhaut, die man tagsüber zum Aufwärmen in die Sonne legte. Bis es zu einer wirklichen Weiterentwicklung kam, sollten allerdings noch viele Jahrhunderte vergehen. 1851 befasste sich der britische Mediziner Dr. William Hooper mit der alten Idee. Er hatte die Vorteile eines drucklosen Schlafes erkannt und sah in diesem das Potenzial, eine Vielzahl an Erkrankungen zu lindern oder gar zu heilen. Seine einfache Wassermatratze war noch aus Kautschuk gefertigt, bedeutete aber eine echte Revolution und wurde daher durch ein Patent geschützt. Wieder dauerte es fast einhundert Jahre, bis sich der Amerikaner Charles Hall der Sache erneut annahm.

Seine Verbesserungen des Wasserbettes gelten als die Wegbereiter der heute verfügbaren Modelle. Anders als Charles Hall setzen die Hersteller von Wasserbetten, die man etwa bei Wasserbettxl bekommen kann, auf das im Vergleich zu PVC noch vorteilhaftere Vinyl. Auch die Vorteile des drucklosen Schlafes wurden immer weiter durchleuchtet. So weiß man heute, dass die wassergefüllte Liegefläche den sonst unvermeidlichen Auswirkungen der Schwerkraft entgegenwirkt.

Welche Arten von Wasserbetten gibt es?
Es gibt nicht nur eine, sondern gleich drei unterschiedliche Arten von Wasserbetten. Die einfachste Form ist die Schlauchwassermatratze, die nur bedingt als Wasserbett bezeichnet werden kann. Sie besteht aus schmalen, nebeneinander verlaufenden, wassergefüllten Schläuchen, die zwischen zwei Lagen Schaumstoff eingebettet sind. Der in den Wassersack eingelegte Polyurethanschaum sorgt für eine Wellenberuhigung. Die Schlauchwassermatratze benötigt nur sehr wenig Wasser, sodass man sie problemlos auf einen gewöhnlichen Lattenrost auflegen kann. Die Vorteile eines „richtigen“ Wasserbettes kommen hier allerdings nicht zum Tragen. Anders verhält es sich beim Hardside-Bett, bei dem die Wassermatratze in einer stabilen Holzumrandung liegt und dadurch seitlichen Halt bekommt.

Die Konstruktion insgesamt ruht auf einer Bodenplatte mit sogenannten Gewichtsverteilern. Diese sorgen dafür, dass das Gewicht des Wasserbettes auf die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt wird und die Statik des Untergrundes nicht gefährdet wird. Eine Sicherheitsfolie zwischen der Wassermatratze und der Bodenplatte dient als Auslaufschutz und fängt im Bedarfsfall das aus der Matratze entweichende Wasser auf. Am gebräuchlichsten ist derzeit das sogenannte Softside-Bett, dessen Umrandung aus Schaumstoffelementen besteht. Bei besonders hochwertigen Wasserbetten ist der Rahmen aus Schaumstoff zweigeteilt: Der untere Bereich ist an der Bodenplatte befestigt, während sich der obere Teil mit der Wassermatratze frei bewegen kann. Diese Konstruktion macht das Wasserbett besonders bequem und komfortabel. Viele Softside-Betten lassen sich dennoch in einen vorhandenen Holzrahmen integrieren. Gründe dafür sind zumeist optischer Natur, wenn sich das Wasserbett in eine vorhandene Schlafzimmereinrichtung harmonisch einfügen soll.

Wie lange hält ein Wasserbett wirklich?
Es ist nicht einfach nur eine Behauptung, dass Wasserbetten deutlich länger halten als andere Matratzen. Im besten Fall kann ein Wasserbett durchaus 40 Jahre oder länger verwendet werden. Die meisten Hersteller bieten auf ihre Wasserbetten eine Garantie von 5 Jahren, die erfahrungsgemäß fast nie in Anspruch genommen wird. Wer seinem Wasserbett ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit und Pflege zukommen lässt, wird daran deutlich länger seine Freude haben. Natürlich ist die tatsächliche Lebensdauer auch immer abhängig von der Qualität des Bettes, insbesondere von der Vinylart und der Schweißnähte. Vinyl ist ein Stoff, der stets einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen ist. Seine Qualität nimmt im Laufe der Jahre also ab, auch wenn das Bett nur wenig oder gar nicht benutzt wird. Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, ein frisch produziertes Wasserbett zu kaufen und keines, das bereits durch eine lange Lagerung vorgealtert ist.

In einem Punkt überragt das Wasserbett alle anderen Matratzen: Da es sich beim tragenden Element um Wasser handelt, gibt es in dieser Hinsicht keinen Verschleiß. Denn Wasser unterliegt keinem Ermüdungseffekt. (prm)

Agentur Artikel



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