Werbung

Nachricht vom 23.03.2022    

Stadtrat von Unkel hilft Ukraine-Flüchtenden

Einstimmig hat der Stadtrat Unkel in seiner jüngsten Sitzung eine gemeinsame Erklärung von Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und den Vorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien zum Krieg gegen die Ukraine verabschiedet. Zuvor war die Tagesordnung entsprechend ergänzt worden.

Unkel. In seiner kurzen Ansprache verurteilte der Stadtbürgermeister die russische Invasion in der Ukraine auf das Schärfste: „In Gedanken sind wir bei denjenigen, die mutig für ihr Land und die Freiheit kämpfen, aber auch bei allen, die Angehörige oder ihr zu Hause verloren haben“, so Hausen, der betonte, dass Ukraine-Flüchtende in Unkel mit offenen Armen empfangen würden.

Der Solidaritätsgedanke bildet auch den Kern der gemeinsamen Erklärung:
So sei es für die Kulturstadt Unkel ein Gebot der Nächstenliebe und ein Ausdruck ihres Selbstverständnisses, den aus der Ukraine flüchtenden Menschen beizustehen und sie bei sich aufzunehmen: „Die Opfer des Angriffskrieges von Wladimir Putin befinden sich in einer existenziellen Notlage und benötigen dringend unsere Hilfe. Die Stadt Unkel und ihre Bürgerinnen und Bürger lassen Notleidende nicht im Stich.“

Die Stadt Unkel interpretiere ihre Widmung als Kulturstadt auch in der Ausprägung als Ort der Mitmenschlichkeit, der Verständigung und des Friedens in Freiheit. Mit gleichem Recht für alle und dem Recht auf individueller Selbstverwirklichung. Deshalb unterstütze sie alle Bestrebungen, den Opfern des Terrors gegen die Ukraine zu helfen.



Aus diesem Grund stellt die Stadt Unkel ihre Sporthalle mit dem Übungsraum als Notunterkunft für die ankommenden Flüchtenden bis auf Weiteres zur Verfügung. Gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung und den Ortsgemeinden werden aktuell entsprechende Vorbereitungen getroffen; die Aufbauarbeiten zur Schaffung von Wohneinheiten haben bereits begonnen.

In diesem Zusammenhang dankte Stadtbürgermeister Hausen ausdrücklich den Mitarbeitern seines Bauhofs, die einen erheblichen Teil der Hauptlast zu schultern hätten. Sein Dank galt ebenfalls den Bürgerinnen und Bürgern, die Privatunterkünfte zur Verfügung stellen sowie den Vereinen, Kirchengemeinden und weiteren Gruppierungen, die Hilfe angeboten haben.

„Zugleich hoffen wir gemeinsam mit der Bevölkerung unserer Stadt auf ein Ende des Krieges mit einer selbstbestimmten Ukraine in Frieden und Freiheit“, heißt es am Schluss der Resolution, die neben Gerhard Hausen die Fraktionsvorsitzenden Volker Naaß (SPD), Alfons Mußhoff (CDU), Wolfgang Plöger (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN) und Volker Thomalla (FWG) gezeichnet haben.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Ukraine  
Lokales: Unkel & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Pflanzaktion bei Westerwälder Holztagen verbindet Natur und Hoffnung

Bei den Westerwälder Holztagen in Oberhonnefeld fand eine besondere Pflanzaktion statt. Diese verband ...

Defibrillator am Autoscooter sorgt für mehr Sicherheit

Die Engerser Kirmes in Neuwied bot ihren Besuchern eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Das Schaustellerunternehmen ...

Palliativnetzwerk Neuwied verschiebt Qualitätszirkel wegen Hitze

Das Palliativnetzwerk Neuwied hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Aufgrund der angekündigten extremen ...

Voltigieren: Kurtscheider Doppel holt sich den Landestitel

Voltigieren heißt Training von Körperbewusstsein, Konzentration, Kondition, Koordination, Förderung der ...

38-köpfiges Team der BDH-Klinik Vallendar nahm am B2Run teil

15.700 Laufbegeisterte aus 600 Unternehmen sind am Freitag, 27. Juni, beim B2Run Koblenz zusammengekommen, ...

50 Jahre nach dem Pflegeexamen: ehemalige Auszubildende kommen zusammen

Ehemalige Auszubildende der Pflegeschule des Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler treffen sich am 3. ...

Weitere Artikel


Corona im Kreis Neuwied: Inzidenz nun bei 1.583,6

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet am Mittwoch, dem 23. März, 552 neue Corona-Infektionen für den ...

IHK Rheinland-Pfalz: Online-Beratung zum Thema ausländische Fachkräfte

Die Beratungen des Welcome Centers der IHK Rheinland-Pfalz richten sich gezielt an Unternehmen, die sich ...

Saisoneröffnung beim TC Steimel am 18. April

Deutschlands Tennisvereine fiebern dem Start unter freiem Himmel entgegen: Die Anmeldungen für die nationale ...

IHK-Akademie: Fit für die Abschlussprüfung im Sommer

Letzte Möglichkeit für die Prüfungsvorbereitungskurse online und in Präsenz für Kaufleute Büromanagement ...

Geringer Andrang beim Sprechtag der Bürgerbeauftragten

Die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, Barbara Schleicher-Rothmund, kommt regelmäßig in den ...

Kinder wurden unter dem Motto „Grundwasser - der unsichtbare Schatz" kreativ

Auch in diesem Jahr hatte die BHAG die Kinder in ihrem Versorgungsgebiet zu einem Kreativwettbewerb anlässlich ...

Werbung