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Nachricht vom 07.03.2022    

Spatenstich für Modernisierung der Kaimauer im Hafen Bendorf

Der Rheinhafen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Bendorf – mit der Modernisierung der Kaimauer wird nun eine wichtige Investition in die Zukunftsfähigkeit der Anlage getätigt. In der vergangenen Woche fand der symbolische Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt des bedeutenden Infrastrukturprojekts statt.

Symbolischer Spatenstich (v.l.n.r.): Lars Ebbing, Firma Maas, Lutz Weikert, grbv Ingenieure, Prof. Dr. Martin Kaschny, Vizepräsident SGD Nord, Michael Püschel, Leiter Abteilung Verkehr und Straßenbau im Ministerium, Staatsministerin Daniela Schmitt, Bürgermeister Christoph Mohr, Michael Stiren, Geschäftsführer der Rheinhafen Bendorf GmbH. Foto: privat

Bendorf. Bei herrlichem Wetter konnte Bürgermeister Mohr neben vielen Gästen aus Wirtschaft, (Lokal-)Politik und Baubranche auch die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt am Rheinufer in Bendorf begrüßen.

Die Baukosten für den zweiten Bauabschnitt der Kaimauer liegen bei ca. 4 Millionen Euro, das Land beteiligt sich mit einer Förderung von 1,3 Millionen Euro.

Der Hafen sei das „wirtschaftliche Herz von Bendorf“, betonte Bürgermeister Mohr bei seiner Begrüßung. Die 300 Meter lange Mauer sei ein wichtiger Abschnitt mit einer großen Bedeutung für die wirtschaftliche Zukunft des Rheinhafens und der Stadt, erklärte der Rathauschef und bedankte sich beim Land für die Unterstützung.

„Der Erhalt und Ausbau der Häfen ist ein zentrales Thema der rheinland-pfälzischen Verkehrspolitik“, verdeutlichte Ministerin Daniela Schmitt, die sich bei der Stadt Bendorf für das klare Bekenntnis zum Hafen bedankte. „Wir haben gemerkt, dass dies hier gesamtpolitisch und gesamtgesellschaftlich gewünscht wird“.

Das Land Rheinland-Pfalz verfolge das verkehrspolitische Ziel, Güterverkehre möglichst auf das umweltfreundliche Binnenschiff zu verlagern. Dafür werde nicht nur eine moderne Binnenschiffsflotte und leistungsfähige Wasserstraßen, sondern auch starke Binnenhäfen benötigt. Hierbei seien die landesplanerische Sicherung von Hafenflächen und der Ausbau der Hafeninfrastrukturen von besonderer Bedeutung, so Schmitt.

Da die bestehenden Uferbefestigungen im Hafen Bendorf nicht mehr den heutigen technischen und betrieblichen Anforderungen an einen modernen und leistungsfähigen Güterumschlag entsprechen, wird die geböschte Ufermauer von der Rheinhafen Bendorf GmbH durch Spundwände ersetzt.

Durch die senkrechte Stahlspundwand mit den entsprechenden Treppenaufgängen wird das Anlegen der Schiffe deutlich erleichtert und macht es für die Besatzung der Schiffe dadurch auch möglich, das Schiff zu verlassen. Dies war bisher nicht gegeben, weil die Schiffe verhältnismäßig weit vom Ufer entfernt lagen und hier insbesondere bei Niedrigwasser nicht zu überwindende Abstände zum Ufer gegeben waren.

Eine ähnliche Maßnahme wurde in den Jahren 2010 bis 2012 in den Umschlagbereichen 3 und 4 durchgeführt. Im Jahr 2020 kam die Bestätigung aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, dass auch der Ausbau im oberen Bereich des Rheinhafens gefördert wird.

Bislang wurden 133 Tonnen Stahlspundwand geliefert, aus denen die 4600 Quadratmeter umfassende Uferspundwand mit Rückverankerungen errichtet werden soll. Circa 10.000 Kubikmeter Kies müssen aus der Gewässersohle ausgebaggert werden, die teilweise zur Hinterfüllung der neuen Spundwand benötigt werden. Ausführende Firma ist die HWM Hafen-, Wasser – und Spezialtiefbau Maas GmbH aus Moers.

Bereits im Vorfeld wurden diverse umweltschutzrechtliche Belange berücksichtigt und in Zusammenarbeit mit der SGD Nord ein großes Rückzugsgebiet für Mauereidechsen geschaffen.

Zurzeit ist der Pegelstand des Rheines noch zu hoch, um richtig mit der Baumaßnahme zu starten, doch die Beteiligten sind zuversichtlich, dass das Projekt bald Fahrt aufnehmen kann. Nach derzeitigen Planungen sollen die Arbeiten Anfang/Mitte November abgeschlossen sein. (PM)


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