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Nachricht vom 01.03.2022    

Krieg in der Ukraine: Erste Geflüchtete in Bad Honnef angekommen

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind am Dienstag, dem 1. März, die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Bad Honnef angekommen und dank der Unterstützung der Bürgerschaft in kürzester Zeit untergebracht worden.

Bad Honnef. „Es erfreut mich und bewegt mich zugleich, mit welch großer Hilfsbereitschaft, Spontanität und Solidarität erneut unsere Stadt zusammensteht, um den Geflüchteten aus der Ukraine schnell und unbürokratisch zu helfen", dankt Bürgermeister Otto Neuhoff am Dienstag für die zahlreichen Unterstützungsangebote der Bürgerinnen und Bürger, die im Fachdienst Soziales und Asyl und im Bündnis Familie angekündigt wurden.

Am Dienstag kam eine Mutter mit drei Kindern in Bad Honnef an, um Zuflucht bei der in Bad Honnef lebenden Großmutter zu suchen. Deren Wohnung war allerdings viel zu klein, um weitere Familienmitglieder aufnehmen zu können, berichtet Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl: „In diesen und allen anderen Fällen stehen wir mit schneller und unbürokratischer Hilfe zur Seite. Wir haben derzeit in unseren Unterkünften zehn Zimmer für Familien oder bis zu 100 Personen frei und erfassen zudem auf einer Liste, welche weiteren Unterbringungsmöglichkeiten in leerstehenden und oder möblierten Wohnungen uns von den Bürgerinnen und Bürgern gemeldet werden.“

Zu den Menschen, die mit Hilfs- und Wohnangeboten Geflüchtete aus der Ukraine helfen wollen, zählt etwa Jürgen Sommer. Als einer der ersten hatte er sich auch an die Stadt Bad Honnef gewendet, um eine komplett ausgestattete Drei-Zimmer-Wohnung für eine geflüchtete Familie aus der Ukraine anzubieten. „Derzeit ist gerade eine Wohnung frei. Als wir im Fernsehen die Bilder von den Menschen sahen, die mit praktisch nichts in den Händen an der polnischen Grenze ankamen und um Hilfe baten, haben wir direkt gesagt, dass wir diesen Menschen helfen wollen. Daher stellen wir unsere freie Wohnung sofort bereit und hoffen, dass noch viele andere Menschen in Bad Honnef dem Beispiel folgen werden."

Die ersten Geflüchteten, eine Mutter mit drei Kindern, sind am Dienstagabend eingezogen. „In der Wohnung ist alles da, was man braucht, inklusive Internet. Wir haben die Betten bezogen, morgen werden wir noch ein paar Bälle in den Garten legen und dann kann die Familie hier erst einmal ankommen und zur Ruhe kommen. Alles Weitere besprechen wir dann mit der Stadt."



Wichtig ist, betont Bürgermeister Otto Neuhoff, dass alle Ankommenden schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten: „Noch ist unklar, wie viele Menschen kommen werden und was sie benötigen. Es gibt auch keine Erstaufnahmeeinrichtungen und bislang vom Bund auch kein geordnetes Verfahren, welche Unterstützung die Geflüchteten und die Kommunen erhalten. Für uns als Stadt ist das jetzt erst einmal nachrangig: wir helfen jetzt den Menschen in der Not. Und das kann uns als Stadt nur gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gelingen.“

So können Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef den Geflüchteten aus der Ukraine derzeit helfen:
Geflüchtete, die Wohnraum, Beratung oder Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen benötigen, sollen sich schnellstmöglich an die Stadt wenden. Sachspenden werden derzeit noch keine benötigt und daher nicht entgegengenommen. Sofern ein Bedarf ermittelt wird, wird dieser öffentlich bekannt gegeben.

Wohnraum, der leerstehend oder möbliert, kostenlos oder gegen Entgelt für eine kurz- oder langfristige Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung steht, kann der Stadt Bad Honnef gemeldet werden unter folgender E-Mailadressadresse sozial@bad-honnef.de.

Um den Geflüchteten eine schnelle Soforthilfe zu ermöglichen, hat die Stadt Bad Honnef ein Spendenkonto eingerichtet bei der Kreissparkasse Köln, IBAN: DE86 3705 0299 0000 1002 30, Verwendungszweck: „Ukraine".

Spenden für die Flüchtlingshilfe nimmt auch die Bürgerstiftung Bad Honnef auf ihrem Spendenkonto bei der Kreissparkasse Köln entgegen, IBAN: DE85 3705 0299 0000 1115 00, Verwendungszweck: „Flüchtlingshilfe Ukraine".

Hilfsangebote, Meldungen zu verfügbarem Wohnraum für Geflüchtete und Anfragen für Unterstützung und Beratung nimmt der Fachdienst Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef entgegen unter der E-Mail-Adresse sozial@bad-honnef.de oder Telefon 02224/184-194.




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