Werbung

Pressemitteilung vom 25.02.2022    

IHK: Besorgte Blicke auf Russland, Ukraine-Krieg und die wirtschaftlichen Folgen

Die Russische Föderation ist ein wichtiger Markt für Unternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf Platz 5 der Zielländer außerhalb Europas, gemessen am prozentualen Anteil der Ausfuhren aus Rheinland-Pfalz. Die wirtschaftlichen Folgen dieses Krieges und der Sanktionen für uns sind derzeit ungewiss.

IHK-Logo

Region. „Wie schnell können Sanktionen in Kraft gesetzt werden?“ oder „Wie kann man sich vertraglich gegen ad hoc in Kraft gesetzte Sanktionen schützen?“ – Das Anrufaufkommen von Unternehmen mit diesen und ähnlichen Fragen bei der IHK habe merklich zugenommen. „Die Unsicherheit der Betriebe ist spürbar: Erst Corona, Lieferengpässe, steigende Energiepreise und nun die Zuspitzung des Russland-Ukraine-Krieges. Auch dass sich die Länder der Europäischen Union bei den Sanktionen lange uneinig waren, trägt nicht zur Entspannung bei“, erklärt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.

Wirtschaftlich betrachtet würden wir bisher den Einbruch der russischen Börse und die Abwertung des russischen Rubels verspüren. Wie sich die militärische Eskalation für unsere Betriebe auswirken wird, lässt sich nur vermuten.

Wichtiger Markt für Rheinland-Pfalz bricht weg
Die Russische Föderation ist ein wichtiger Markt für Unternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf Platz 5 der Zielländer außerhalb Europas, gemessen am prozentualen Anteil der Ausfuhren aus Rheinland-Pfalz. Die Ukraine liegt auf Platz 22. In beide Länder zusammen werden aus Rheinland-Pfalz Waren in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro ausgeführt (Quelle: 2021, Statistisches Bundesamt/Destatis).

Neben finanziellen Sanktionen gegen Russland könnten jetzt auch Verbote für die Lieferung von technologischen Ausrüstungen und Komponenten verhängt werden. Das würde auch die einheimischen Hersteller von Elektronik, Haushaltsgeräten und Computerausrüstung vor ernsthafte Probleme stellen.



Susanne Szczesny-Oßing: Unsicherheit wird sich noch verstärken
"Die Angriffe in der Ukraine sind erschreckend und machen fassungslos. Unsere Gedanken sind bei den Menschen vor Ort und bei unseren Kollegen der AHK Ukraine. Die wirtschaftlichen Folgen sind noch nicht absehbar, die in den letzten Tagen bereits spürbare Unsicherheit wird sich nun verstärken. Wir stehen den Betrieben mit einer eigenen Hotline und Beratungsangeboten in dieser Situation zur Seite", ergänzt Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz.

Hotlie: 02651 / 106 500
Mit dem Kompetenzzentrum Russland berät die IHK Koblenz als erster Ansprechpartner bundesweit Unternehmen, die in Russland aktiv sind. Daher hat die IHK eine Hotline eingerichtet, unter der die Außenhandelsexperten erreichbar sind: 0261 / 106-500.

Die wirtschaftlichen Folgen dieser Invasion sind noch nicht absehbar, sie sind aber ganz sicherlich schwerwiegend. In einem Russland-Newsletter informiert die IHK die Betriebe, sobald nähere Informationen vorliegen.

Weitere Informationen sind hier zusammengefasst. Auch die AHKs in Russland und der Ukraine stehen den Unternehmen gemeinsam mit dem IHK-Angebot zur Verfügung. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Kreis Neuwied setzt auf Gästeführungen: Netzwerktreffen zur Stärkung des Tourismus

Beim fünften Netzwerktreffen der Tourismusakteure im Landkreis Neuwied stand das Thema Gästeführungen ...

Strandgespräche zur Zukunft: Unternehmensnachfolge am Koblenzer Stattstrand

Der "Nachfolge-Beach" fand bereits zum vierten Mal am Koblenzer Stattstrand statt und lockte über 200 ...

"Wie können wir als Region gemeinsam wachsen?" Erfolgreiche siebte Business Night von Wäller Helfen

Am Donnerstagabend (12. Juni) fand die siebte Wäller Helfen Business Night im Adlerland Rotenhain statt ...

Energiewende in Koblenz: Netzbetreiber und Handwerk im Dialog

In Koblenz trafen sich kürzlich Vertreter von Gas- und Wasserinstallationsunternehmen mit der Energienetze ...

Erfolgreicher Blutspendetag in Neuwied

Am 11. Juni fand im Raiffeisen-Finanz-Center der VR Bank RheinAhrEifel ein großer Blutspendetag statt. ...

Rolf Franke auf der Spur von Gaslecks in Neuwied

In Neuwied sorgt ein Mann mit ungewöhnlichen Geräten für Sicherheit: Rolf Franke ist im Auftrag der Stadtwerke ...

Weitere Artikel


Siegreich und verletzungsfrei: EHC schlägt Eisadler

Seit Freitagabend ist in der Eishockey-Regionalliga West alles in Stein gemeißelt. Die letzte rein rechnerische ...

Leserbrief zu Solarstrom für Unkel

Unkel plant eine große PV-Anlage in Richtung Windhagen. Hierüber gibt es Diskussionen, sowohl in Unkel ...

Jahresplan des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Urbach

Auf die Urbacher kommt was zu: Nachdem der Verkehrs- und Verschönerungsverein mit seinen Dorfaktivitäten ...

Zeugen gesucht nach Unfallfluchten

Die Polizei Straßenhaus sucht Zeugen zu zwei Unfallfluchten, die sich auf dem Parkplatz des Vorteil-Centers ...

SGD-Nord-Präsident würdigt ehrenamtliches Engagement von Jose Punnamparambil aus Unkel

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, händigte in Vertretung ...

Mehrere Schockanrufe - diesmal ohne Erfolg

Im Laufe des Donnerstags (24. Februar) meldeten die Polizei insgesamt drei Bürgerinnen betrügerische ...

Werbung