Werbung

Nachricht vom 19.02.2022    

Martin Diedenhofen hält seine erste Bundestagsrede

Am Freitag, 18. Februar, hielt der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen seine erste Rede im Plenum. Zum Thema „Gewährung eines einmaligen Heizkostenzuschusses“ unterstützte er Klara Geywitz, Ministerin für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen in ihrer Argumentation für einen entsprechenden Gesetzentwurf.

Martin Diedenhofen (SPD) bei seiner ersten Rede im Bundestag. Foto: Leon Kügeler

Unkel/Berlin. Mit der Ministerin arbeitet Diedenhofen eng im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen zusammen. „Die sozialdemokratischen Interessen zum ersten Mal mit einem Redebeitrag im Deutschen Bundestag zu diesem wichtigen Thema in die öffentliche Debatte zu tragen und damit Anteil an der Gestaltung der Regierungspolitik zu haben, ist eine Ehre“, berichtete Diedenhofen im Anschluss an seinen Beitrag.

In seiner Rede lobte er das schnelle und unbürokratische Handeln der Ampel-Regierung und des Ministeriums, die Bürgerinnen und Bürger mit den steigenden Heizkosten nicht alleine zu lassen. Denn dieser Heizkostenzuschuss sei extrem wichtig für mehr als zwei Millionen Menschen, betonte er. Der Gesetzentwurf sieht vor, voraussichtlich 1,6 Millionen Menschen in 710.000 Haushalten, die zwischen Oktober 2021 und März 2022 in mindestens einem Monat Wohngeld bezogen haben, mit dem einmaligen Heizkostenzuschuss zu entlasten. Weiterhin sollen Auszubildende und Studierende von der Einmalzahlung profitieren, die Fördergelder in Form von Bafög, Berufsausbildungsbeihilfe oder Ausbildungsgeld beziehen.

Der einmalige Heizkostenzuschuss ist für die Wohngeldempfängerinnen und -empfänger nach der jeweiligen Haushaltsgröße gestaffelt: Wer alleine wohnt, erhält 135 Euro, ein Zwei-Personen-Haushalt erhält 175 Euro. Für jede weitere Person im Wohngeldhaushalt gibt es zusätzlich 35 Euro. Auszubildende und Studierende erhalten einen einmaligen pauschalen Zuschuss in Höhe von 115 Euro pro Person.



Mehr als 2.000 Haushalte in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen sowie zahlreiche Auszubildende und Studierende würden vom geplanten Heizkostenzuschuss profitieren, bekräftigte Diedenhofen die Bedeutung des Gesetzes auch für seinen Wahlkreis. „Der starke Anstieg der Energiepreise trifft uns alle, aber er trifft vor allem Menschen und Familien mit geringem Einkommen. Denn sie geben anteilig deutlich mehr Geld für Heizung, Strom und Warmwasser aus. Und deshalb ist für uns auch ganz klar, dass wir hier gezielt die unterstützen müssen, bei denen die höheren Energiepreise mit voller Wucht zuschlagen. Und das sind eben die Menschen, die sowieso schon auf jeden Euro achten müssen und auch viele junge Menschen in Ausbildung und Studium. Hier helfen wir ganz konkret!“, so der SPD-Politiker in seiner Rede.

Die Kritik der Opposition ließ er abprallen: Der Heizkostenzuschuss sei nur ein kleiner Baustein von vielen, um die Menschen bei steigenden Energiepreisen zu entlasten. Er reihe sich ein in eine Vielzahl von weiteren Maßnahmen wie zum Beispiel der Abschaffung der EEG-Umlage, der Anpassung des Wohngelds sowie der Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro, betonte Diedenhofen. „Unsere Aufgabe ist also klar: Wir müssen Wohnraum zukunftsfähig gestalten – umweltschonend und sozial gerecht“, erklärte er abschließend. (PM)


Mehr dazu:   SPD  
Lokales: Unkel & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


FDP und CDU-Spitzenkandidat Schnieder im Dialog: Neue Bündnisse möglich?

Der FDP-Kreisverband Neuwied lud den CDU-Spitzenkandidaten Gordon Schnieder zu einem Kaminabend nach ...

Neues Zentrum für Robotik und KI für Landkreis Neuwied geplant

Im Landkreis Neuwied laufen seit August 2024 intensive Planungen für ein Bildungs-, Forschungs- und Anwendungszentrum ...

LAG Raiffeisen-Region verabschiedet ihren langjährigen Vorsitzenden Volker Mendel

In der letzten Sitzung der LAG Raiffeisen-Region wurde Volker Mendel als langjähriger Vorsitzender verabschiedet. ...

Kreiswasserwerk Neuwied passt die Preise an

Die Wasserversorgungsentgelte des Kreiswasserwerks standen vor einer Neuberechnung. Nach einer Phase ...

FDP Neuwied stärkt Vorstand und fokussiert Stadtteile

Die Freien Demokraten in Neuwied haben bei ihrem Stadtparteitag einen neuen Vorstand gewählt. Dabei zeigen ...

Stadträte spenden Sitzungsgelder für karitative Aktion

Die Stadträte Patrick Simmer und Dr. Christoph Schossig zeigen auch in diesem Jahr ihr soziales Engagement. ...

Weitere Artikel


Stadtrat Bad Honnef beschließt Zuschuss für Geburtshausgründung

Unter den Bedingungen, dass ein Finanz- und Betriebskonzept vorliegt und die Kommunalaufsicht keine Einwände ...

Deichstadtvolleys lernen in Potsdam

Was bei langjährigen Bundesligisten Grund dafür wäre, sich zerknirscht zu geben, ist beim Neuling VC ...

Landrat fordert Aussetzung der Coronazahlen-Erfassung

„Sind nicht das Statistische Landesamt“: Achim Hallerbach will das Gesundheitsamt entlasten, um Kapazitäten ...

Marienschule feiert Karneval zu Coronazeiten

Brauchtumspflege knickte in der Bad Hönninger Marienschule nicht vor Corona ein: Die 170 Schüler der ...

Zehn Tore, acht Schützen: EHC in der Breite treffsicher

Revanche geglückt: Nach der 4:7-Niederlage in Neuss vor zwei Monaten galt es für den EHC „Die Bären" ...

Sturmtief Zeynep - über 50 Einsätze für Feuerwehren im Kreis Neuwied

Das Sturmtief Zeynep brachte am Freitagabend (Stand 20.30 Uhr) über 50 Einsätze für die Feuerwehren, ...

Werbung