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Nachricht vom 09.02.2022    

Raiffeisenbank Neustadt boomt bei Krediten und Wertpapieranlagen

Die Raiffeisenbank Neustadt hat ihren Wachstumskurs auch im vergangenen Jahr nicht verlassen. Damit zeigt sie sich auch 160 Jahre nach ihrer Gründung kerngesund. Der Vorstand ist mit der Geschäftsentwicklung 2021 überaus zufrieden.

Der Vorstand der Raiffeisenbank Neustadt ist stolz auf den Banknachwuchs und gratuliert zur bestandenen Abschlussprüfung: (von links) Konrad Breul, Jessica Loschtschinski, Stuart Zimmer, Yasmin Altmiks und Martin Leis. Foto: Raiffeisenbank

Neustadt. „Wir sind mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 überaus zufrieden“, berichten die beiden Vorstände Konrad Breul und Martin Leis. Am 27. März können sie gemeinsam mit Mitgliedern und Mitarbeitern auf den „Geburtstag“ der Genossenschaft anstoßen. „Eine lange Tradition, die uns stolz macht und uns aber gleichzeitig auch verpflichtet, die genossenschaftlichen Werte stets neu und modern zu interpretieren“, erklärt Konrad Breul. „Schade, dass uns die Corona-Pandemie die Chance auf eine tatsächliche Feier nimmt.“

Dass die Raiffeisenbank auch im hohen Alter noch putzmunter und bei Kunden sehr gefragt ist, zeigt ein Blick in die vorläufige Bilanz des Hauses. Die Wachstumsdynamik spiegelt sich insbesondere in der um 10,6 Prozent gestiegenen Bilanzsumme, die erstmals 500 Millionen überschritten hat und nun bei 509 Millionen Euro liegt. Wie Vorstandsmitglied Konrad Breul erläutert, ist erneut die Steigerung der Kundeneinlagen die Quelle dieser Entwicklung. Dabei konnte die Bank aufgrund der Corona-Pandemie eine Konsumzurückhaltung registrieren, die sich in wachsenden Kontoguthaben niederschlägt. Rund 40 Millionen Euro sparten die Kunden im vergangenen Jahr zusätzlich an, was zu einem Anstieg der Einlagen um 10,2 Prozent auf 423 Millionen Euro führte.

Hohe Guthaben und die anhaltende Null-Zins-Phase haben bei den Kunden der Raiffeisenbank Neustadt das Interesse an Wertpapieranlagen wachsen lassen. „Die Scheu vor Wertpapieren war noch nie so niedrig“, berichtet Martin Leis. Das hat sich 2021 auch in einer deutlichen Steigerung der Beratungstermine niedergeschlagen. „Unser hochmotiviertes Team konnte die Termindichte um rund ein Drittel steigern – trotz Corona“, hält Vorstandsmitglied Martin Leis fest. Besonders beliebt waren in der Kundschaft Anlagen in Fonds und Depots: Der Bestand wuchs hier um 44 Millionen auf 228 Millionen Euro an. Angesichts einer durchschnittlichen Fondsrendite im abgelaufenen Jahr von über 10 Prozent haben die Anleger ihre Entscheidung nicht bereut. Darüber hinaus wurden über 1.000 neue Sparpläne abgeschlossen, wodurch der Gesamtbestand an Wertpapiersparplänen auf fast 6.000 anwuchs.

Die höchste Dynamik entwickelte sich bei der Raiffeisenbank Neustadt im Kreditgeschäft: Das Volumen des bilanziellen Kreditgeschäfts machte mit einem Plus von 23,6 Prozent einen satten Sprung nach oben und erreichte 361 Millionen Euro. Vor allem Investitionen in Immobilien lagen bei den Kunden hoch im Kurs. Häuslebauer und Investoren profitierten von historisch niedrigen Zinsen. Allein bei Immobilienfinanzierungen lag das Neugeschäft bei rund 70 Millionen Euro – ein neuer Höchstwert.



Das Wachstum im Kreditgeschäft und ein um 30 Prozent höherer Ertrag aus dem Wertpapiergeschäft führen zu einem soliden Ergebnis auf Vorjahresniveau, wie Konrad Breul und Martin Leis mitteilen. Davon profitieren auch die 11.252 Mitglieder der Bank. Der Vorstand will der Vertreterversammlung wieder eine Grunddividende von 2 Prozent und einen Bonus von 1 Prozent vorschlagen. Auch der VR-Mitgliederbonus kommt erneut zur Auszahlung. Insgesamt plant die Raiffeisenbank eine Ausschüttung in Höhe von 460.000 Euro.

Drei Fragen an die Bankvorstände Konrad Breul und Martin Leis:
Welche Folgen hat das anhaltende Niedrigzinsniveau für die Raiffeisenbank Neustadt?
Konrad Breul:
Das ist eine große Herausforderung. Nur dank der außerordentlichen Wachstumsdynamik ist es uns gelungen, den Zinsüberschuss der Bank zu stabilisieren. Dies ist unverändert die wichtigste Einnahmequelle für uns. Für unsere treuen Sparer konnten wir so Minuszinsen und Verwahrentgelte weiterhin vermeiden. Bei Firmenkunden mit hohen Guthaben suchen wir gemeinsam nach Anlagealternativen oder verständigen uns auf faire Lösungen.

Was bedeutet das für das klassische Bankgeschäft?
Martin Leis:
Wir haben schon vor Jahren die Entscheidung getroffen, nicht eindimensional auf das klassische Bankgeschäft zu setzen, sondern das Haus auf mehrere Säulen zu stellen. Ein mittlerweile nennenswertes Standbein sind die Wohnimmobilien im Bankbesitz. Das sichert uns planbare Einnahmen und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Entwicklung der Region. Ein schönes Beispiel ist hier der Wohnpark Asbach.

Viele Banken schließen Filialen und verweisen auf das Onlinebanking. Planen Sie ähnliche Schritte?
Konrad Breul:
Ganz klar: Nein! Seit Jahrzehnten betreibt die Raiffeisenbank Neustadt ihre sieben Geschäftsstellen. Und daran wollen wir auch nichts ändern. Auch wenn es für viele den Anschein haben mag – wir sind keine Nostalgiker. Das zeigt sich schon darin, dass über 80 Prozent der Prozesse in unseren Filialen papierlos ablaufen. Aber viele Kunden wollen weiterhin eine Filiale aufsuchen können. Übrigens auch die Jüngeren. Sie wollen mit jemandem reden, wenn es um Angelegenheiten mit Tragweite geht. Zum Beispiel, wenn sie eine Baufinanzierung planen oder ins Ausland gehen und wissen wollen, mit welchen Karten sie dort bezahlen können.



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