Sicher im Internet surfen – Was ist ein VPN?
Das Tracking von Nutzungsverhalten, die ungewollte Einsicht in unsere Daten und Angriffe durch Hacker sind Faktoren, die uns als Computernutzer Sorgen bereiten. Wer im Internet unterwegs ist, will sich heute nicht nur vor böswilligen Attacken schützen. Auch das Datensammeln von Marketingkonzernen ist vielen zuwider. Um sich davor zu schützen, können wir ein VPN nutzen. Was ist das genau? Und worauf müssen wir dabei achten?
Was genau versteht man unter VPN?
VPN ist eine Abkürzung für den Begriff „Virtuelles Privates Netzwerk“. Wir nutzen es als Mittelsmann zwischen unserem internetfähigen Gerät und Internetservern. Seine Grundfunktion ist es, unsere IP-Adresse zu verschleiern.
Die IP-Adresse brauchen wir, um im Internet surfen zu können. Durch sie kann man das spezifische Gerät, mit dem wir im Internet surfen, identifizieren und damit auch unseren Standort und unsere Aktivitäten im Internet nachverfolgen.
Ein VPN erhalten wir von verschiedenen Anbietern als Software- oder Hardware-Lösung (beispielsweise über https://dn8.co/), die wir auf unserem Gerät installieren oder an unserem Router anschließen. Die Software installieren wir als Client auf unserem Computer o. Ä., wo dieser den Service einrichtet.
Die Firma DN8 bietet stattdessen eine Lösung, die man nicht auf allen Endgeräten installieren muss. Sie wird mit dem sogenannten Privacy Cube direkt an den Router angeschlossen. So sind automatisch alle Geräte geschützt, die dessen Internetzugang nutzen. Mehr zu den Besonderheiten von DN8 gibt es unter den Angaben zu VPN-Anbietern weiter unten.
So funktionieren VPNs
Ohne IP-Adressen funktioniert das Internet nicht. Sie gibt den Servern eine Adresse, an die ihre Inhalte gesendet werden müssen. Ohne IP-Adresse wäre es in etwa so, als würden wir bei einem Online-Shop bestellen, ohne unsere Anschrift dort anzugeben. Der Anbieter wüsste schlechtweg nicht, wohin mit dem Paket. Geben wir unsere IP-Adresse an, ist es aber auch möglich jederzeit das Paket abzufangen und unsere Adressdaten zu lernen.
Mit dem VPN aktivieren wir einen Mittelmann. Wir bestellen bei dem VPN-Anbieter, er reicht in unserem Namen die Bestellung weiter und gibt stattdessen seine Daten ein. So schickt der Server das bestellte Datenpaket an das VPN-Gateway und es reicht es wieder an uns weiter. Der Server selbst weiß nicht, wer ursprünglich bestellt hat.
Nutzen wir ein VPN, können wir simulieren, dass wir an einem anderen Standort sind, indem wir einen der Server des Anbieters anwählen, dessen IP-Adresse wir dann nutzen. Die meisten Anbieter bieten dafür eine Liste an verschiedenen Standpunkten, die man per Klick aussuchen kann.
Warum sollte man ein VPN-Dienst nutzen?
Ein VPN-Dienst hat viele Vorteile, er soll:
• Daten schützen – Das VPN hilft dabei, vor Cyberkriminalität zu schützen. Es wird häufig bei Firmen genutzt, deren Angestellte an verschiedenen Standorten arbeiten, aber auf die Inhalte des Firmenservers zugreifen müssen. Um eine abgesicherte Verbindung zu erzeugen, die nicht durch Hacker und Konkurrenzen angegriffen werden kann, werden VPNs genutzt.
• Überwachung verhindern – Wenn wir unsere Netzaktivitäten vor anderen Augen verbergen wollen, können wir VPNs nutzen. Wenn nicht, können andere auf unsere Bewegungen im Netz zugreifen, die regulär bis zu 7 Tage auf einem Server gespeichert werden können.
• Freiheit geben – Geoblocking bezeichnet die Fälle, in denen Medien nicht in allen Ländern verfügbar sind. Oft werden Serien in den USA veröffentlicht, sind aber in Deutschland noch nicht zu sehen. Mit einem VPN können wir vortäuschen, in den USA zu sein, und die Inhalte anschauen. Das gilt auch, wenn ein Firmennetzwerk oder eine Regierung den Zugang zu gewissen Webseiten nicht zulässt.
Für wen eignet sich VPN?
• Jede Person, die Wert darauf legt sicher und anonym zu surfen, ist mit einem VPN gut bedient. Insbesondere bei öffentlichen Netzwerken lohnt es sich, sich unsichtbar in dem Netz einzuloggen, das leicht angreifbar ist.
• Das VPN hilft uns dabei, unsere Bewegungen im Internet zu verheimlichen. So können Datensammler weniger auf unser Nutzungsverhalten zugreifen und Profile zu uns erstellen, die sie nutzen wollen, um uns zu beeinflussen.
• Auch die größere Wahlfreiheit zu Inhalten, die geographisch beschränkt sind, ist ein guter Grund. Allerdings gehen Anbieter wie Netflix gegen das Nutzen von VPNs vor und können Accounts sperren.
• Ist man Besucher oder Bewohner von einer Diktatur, beispielsweise in China, sind VPNs unabdingbar, um sich frei im Internet zu bewegen und Zensur zu umgehen.
Was ist bei VPN-Anbietern zu beachten
VPNs gibt es als kostenfreie und kostenlose Angebote. Da die kostenfreien Angebote Geld machen müssen, kann es durchaus sein, dass man an einen Service gerät, der die Daten weiterverkauft. Wenn nicht, sind sie häufig mit viel Spam angereichert und nicht immer sicher.
Auch kostenpflichtige VPN-Anbieter unterscheiden sich in ihrem Leistungsumfang und den genutzten Methoden. Der oben genannte Anbieter DN8 bietet gleich mehrere Angebote, die sich von ihren Konkurrenzen unterscheiden. Beispielsweise erhält man hier:
• Keine Software, die auf jedem Endgerät installiert werden muss. Stattdessen nutzt DN8 einen Privacy Cube. Diese Hardware wird mit Plug-&-Play-Funktion an den eigenen Router angeschlossen und wird so automatisch mit allem Geräten genutzt, die das Wi-Fi des Netzwerks nutzen.
• Zusatzservices. Der Privacy Cube ist mit einer Firewall, IDS (Intrusion Detection System) & IPS (Intrusion Prevention System), Ad-Blocker und Content Filter ausgestattet, die man nach seinen eigenen Bedürfnissen anpassen kann.
• Eine eigene Verschlüsselungstechnologie. Um eine Nachverfolgung unserer Internetaktivität zu verhindern, arbeitet DN8 mit häufigen Änderungen von VPN-Schlüsseln. Sie werden alle 24 Stunden automatisch ausgewechselt.
• Eigene Server & Infrastruktur. Viele VPN-Services nutzen gemietete oder virtuelle Server. Damit haben sie weniger Kontrolle darüber, wer Zugriff und Einblick in die Serverdaten hat.
Software-VPN-Anbieter bieten meist Abonnements mit mehreren Devices an. So kauft man den Service und kann ihn auf PC, Handy oder Tablet installieren.
Es ist ein gutes Zeichen, wenn der Anbieter eine Shared-IP anbietet. Dadurch, dass sich mehrere User eine IP teilen, wird es unmöglich, die Nutzungsbewegungen der einzelnen User nachzuverfolgen.
VPN-Anbieter mit Protokollierungsrichtlinie nehmen die Daten auf, die sie vor anderen verschleiern wollen. Ein guter Anbieter protokolliert nicht, dann sind diese Daten auch nicht angreifbar.
Die verschiedenen Kriterien, nachdem man einen VPN-Anbieter bewertet, sind zahlreich. Eine Suche nach Bewertungen und Kritiken im Internet hilft bei der Orientierung.
Fazit
VPNs helfen uns durch das Verschlüsseln von Daten und das Verschleiern von IP-Adressen sicher und anonym im Internet zu surfen. Wir schützen unsere Daten, verhindern das Nachverfolgen unserer Aktivitäten und können uns freier im Internet bewegen. Viele Anbieter bieten gute Services für VPNs an. Oft kann man sie als Software installieren. Eine Hardware wie der Privacy Cube sind hilfreich, da sie gleich alle Geräte eines Netzwerks unkompliziert absichern können. Wer interessiert ist, sollte die Kriterien der einzelnen Anbieter abgleichen, um das Angebot zu finden, das individuell passt. (prm)
Agentur Artikel