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Nachricht vom 22.01.2022    

Günter (Mini) Kutscher unerwartet verstorben

Der Tod von Günter „Mini“ Kutscher hat Familie, Freunde und Bekannte gleichermaßen erschüttert. Er starb im Alter von nur 70 Jahren am vergangenen Donnerstag (20. Januar) plötzlich und für alle unerwartet.

Günter „Mini“ Kutscher. Foto: Josef Dehenn

Neuwied. Günter Kutscher war erst vor fünfeinhalb Jahren in den beruflichen Ruhestand getreten, wobei er im Jahre 2016 vom damaligen Landrat Rainer Kaul sowie vom früheren ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten und Landtagsabgeordneten Fredi Winter aus seinem Amt als Referatsleiter für Straßenangelegenheiten bei der Neuwieder Kreisverwaltung verabschiedet worden war.

Besonders als aktives Mitglied der "Neuwieder Ehrengarde" hat sich der in Heddesdorf geborene Günter Kutscher in den vergangenen Jahrzehnten verdient gemacht. Schon Ende der 60er Jahre war er stellvertretender Kommandeur des Aktiven-Corps, dann Tanzoffizier, Kommandeur des Reservisten-Corps, Vizepräsident, Präsident, Ehrenoffizier, Mitglied im Hofstaat und in der Session 1997/98 konnte er sich schließlich als Prinz „Mini I. von der Ehrengarde“ als närrisches Oberhaupt in der Deichstadt wirkungsvoll präsentieren. Bei all dem gehörte die Förderung der Kleinsten der Garde, dem Piccolo-Corps, immer zu seinen Herzensangelegenheiten.

Im Duo mit Fredi (Windi) Winter, beziehungsweise im Trio (zusätzlich mit Robert Raab) war Günter Kutscher von den närrischen Bühnen der Stadt und im Kreis nicht wegzudenken. Getragen von seinem besonderen karnevalistischen Naturell waren nicht nur seine organisatorischen Fähigkeiten, sondern ebenso seine freudebringenden Vorträge bei vielen öffentlichen Auftritten bei den unterschiedlichsten "Sitzungen", sondern auch bei den Senioren und diversen Neuwieder Vereinen gefragt und beliebt.



Seit 1974 war Kutscher Mitglied im Männergesangverein Heddesdorf 1846. Er pflegte nicht nur aktiv den Chorgesang, sondern übernahm auch für lange Jahre Verantwortung in der Vereinsleitung des Chores als dessen Vorsitzender (2003 bis 2014). Fast 40 Jahre war er ehrenamtlich innerhalb der katholischen Kirche tätig, wo er sich immer gerne engagiert hat.

Aufgrund seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements verlieh ihm Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 17. Januar 2017 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. So trauern jetzt nicht nur die Familie, sondern ebenso eine Vielzahl von Freunden in den verschiedensten Vereinen um einen Mann, der sich um Neuwied verdient gemacht. (Jürgen Grab)


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