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Nachricht vom 31.12.2021    

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Zuversicht für 2022

Von Wolfgang Tischler

IN EIGENER SACHE | Im Gespräch mit Leuten ist derzeit viel Frust festzustellen: Junge Menschen haben Angst, ihre besten Jahre zur Kontaktaufnahme und Karrierebildung zu verpassen und ältere fürchten, dass ihnen die Zeit wegläuft, die sie noch für Unternehmungen haben, auf die sie ein Berufsleben lang gewartet haben.

Feuerwerk gibt es in diesem Jahr nur digital. Archivfoto: Wolfgang Tischler

Region. Das ist alles sehr verständlich, aber zugegebenermaßen jammern auf sehr hohem Niveau. Millionen Mitmenschen wären froh, wenn sie „nur“ unsere Probleme hätten.

Schlimme Zeiten werden beklagt. Es gibt auch reichlich Gründe, pessimistisch zu sein: Kriegszustände, Klimawandel und die Corona-Pandemie scheinen endlos und endgültig zu sein. Aber ein Blick in die Geschichtsbücher offenbart, dass es früher häufigere und schlimmere Seuchen gab, denen die Menschen ohne medizinische Gegenmittel massenhaft zum Opfer fielen. Dagegen ist unser Wort des Jahres 2021 „Wellenbrecher“. Das Wort steht für alle Maßnahmen, die getroffen wurden und werden, um die vierte Corona-Welle zu brechen, denn wir sind in der glücklichen Lage, Gegenmaßnahmen treffen zu können.

Der sommerliche Starkregen an der Ahr als Folge des Klimawandels, brachte Tod und Leid mit sich, aber er machte zugleich deutlich, dass unsere Zivilgesellschaft solidarisch funktioniert. Nicht ohne Grund ist „SolidAHRität“ eines der Wörter des Jahres. Die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor sehr groß. Das lässt sich in den Kurieren an den zahlreichen Aktionen und Benefizveranstaltungen belegen. Wenn Sie die Suchfunktion „Vereine“ aktivieren, wird Ihnen eine Unzahl von Aktivitäten angezeigt, meist mit sozialem Ziel.

Neben der Ahr-Flut ist die Pandemie seit zwei Jahren Auslöser für soziales Engagement. Kontaktreduzierungen schränken unsere Freude am Leben stark ein. Karnevalsveranstaltungen, Weihnachtsfeiern und Altenkaffees können mit Rücksicht auf die Gesundheit der Menschen nicht stattfinden. Um der Vereinsamung entgegenzuwirken und das Miteinander zu betonen, gingen vielerorts Ratsmitglieder mit Geschenktüten zu Senioren und Kindern, schrieben Schulkinder Briefe an unbekannte Mitmenschen, stellten kreative Köpfe unterhaltsame Videos ins Netz und spendeten Unternehmen als Ersatz für entgangene Feiern das Geld. Was in dieser Hinsicht in Ihrer Nähe läuft, finden Sie schnell, wenn Sie per Button „Gemeinden“ Ihren Wohnort anklicken.



Als Regionalzeitung zeigen die Kuriere gern auf, was an Positivem in unsrer Region stattfindet, und wir unterstützen alle Aktivitäten, die den Westerwald vorwärtsbringen, seien es die Regionalinitiativen „Wir Westerwälder“ für die Kreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis, der „Wäller Markt“ oder „Wäller helfen“. Daneben konnten wir viele kleine Initiativen, bezogen auf ein Dorf, eine Gruppe oder die Nachbarschaft, publizieren.

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wertvoll es ist, außerhalb eines dicht bewohnten Ballungsraums zu leben und wie hilfreich der Wald als Erholungsort ist. Damit auch zukünftige Generationen vom Wald profitieren können, helfen zahllose kleine und große Naturfreunde im Westerwald mit, nach dem Borkenkäfer-Kahlschlag wieder aufzuforsten. Wandern wird so auch in Zukunft unter Bäumen möglich sein.

Die meistgelesenen Artikel sind Corona-Meldungen und die „Blaulicht“-Berichte: Unfälle, Brände und andere Katastrophen, die wir immer aktuell publizieren. Wer sich nur mit diesen Katastrophen-Meldungen beschäftigt, sieht nur die schlimme Seite des Lebens. Die Mehrzahl unserer Berichte betreffen allerdings Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur, oft in Verbindung oder mit Unterstützung der Wirtschaft. Diese Artikel zeigen die lebenswerten Aspekte.

Seit Charles Darwin (1809 bis 1882) ist belegt, dass der Mensch ein soziales Wesen ist: „Jedermann wird zugestehen, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Wir sehen es in seiner Abneigung gegen Einsamkeit sowie seinen Wunsch nach Gesellschaft über den Rahmen seiner Familie hinaus.“ Wir leben das soziale Miteinander und dürfen auf das Funktionieren der Beziehungen vertrauen.

Daher blicken Sie zuversichtlich in das kommende Jahr und in Ihren Kurier! Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen einen guten Start ins Neue Jahr und bleiben Sie gesund.

Ihr Wolfgang Tischler
-Chefredakteur-



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