Nächtliches Bettnässen – Was hilft wirklich?
Bettnässen kommt nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen vor. Da wie dort ist das Einnässen mit einem ausgeprägten Schamgefühl verbunden. Vor allem Kinder versuchen immer wieder zu vertuschen, dass sie es nachts nicht mehr zur Toilette geschafft haben. Aber die Enuresis steht nicht als Symptom für sich allein, sondern begründet meist auf anderen Krankheitsbildern. Umso wichtiger, dass dieses Symptom zum Wohle der Betroffenen behandelt werden kann.
Wann sollte eine Behandlung angedacht werden?
Kinder, die nach dem fünften Lebensjahr noch einnässen, sollten einem Arzt vorgestellt werden. Erwachsene sollten beim Einnässen ebenfalls den Arzt ihres Vertrauens aufsuchen, da es bereits erprobte Medikamente und Hilfsmittel gibt, die der Enuresis entgegenwirken können. Die Enuresis muss aber vom nächtlichen Harndrang unterschieden werden, bei dem lediglich die Schlafqualität beeinträchtigt ist.
Mit dem elektronischen Wecksystem sicherer durch die Nacht
Beim Bettnässen werden oftmals Einlagen und Windeln zur Hilfe genommen. Hierbei besteht das große Problem, dass das Tragen und das Einlegen zu einem belastenden Faktor werden kann. Windeln und Einlagen haben es an sich, dass sie das Schwitzen steigern, wodurch die Schlafqualität und der Zustand der Haut leiden können.
Weitaus bewährter sind sogenannte Bettnässer Alarmsysteme, die vom ersten Abend an ihre Leistung bringen, und beim Problem ansetzen. Mit der Inkontinenz Unterwäsche von Uriflex ist ein wahrer Durchbruch gelungen. Diese Unterwäsche beinhaltet einen Sensor, der sensibel auf Urin reagiert. Kaum kommt der Sensor mit der Flüssigkeit in Berührung, schickt er ein Signal an das Endgerät. Dieses leitet einen Alarm ein, wodurch der betroffene Erwachsene oder das Kind sofort geweckt werden.
Mit dem Alarm wird das Bettnässen nach und nach gestoppt. Es handelt sich um ein Training, bei dem zwar der erste Tropfen Urin in die Inkontinenz Unterwäsche nicht verhindert werden kann. Durch den Alarm wird der Betroffene sofort aus dem Schlaf gerissen, verspürt den Harndrang, und kann noch rechtzeitig die Toilette aufsuchen.
Die Wecksystem gegen das Bettnässen werden meistens von den Kassen übernommen, wenn von einem Arzt die Diagnose Enuresis gestellt wurde. Das Bettnässe Alarmsystem sollte grundsätzlich über mehrere Wochen hinweg zum Einsatz kommen, damit sich der Trainingseffekt verfestigen kann. Im Laufe der Zeit sollten betroffene Kinder und Erwachsene auch ohne Weckalarm aus dem Schlaf erwachen, um die Blase kontrolliert zu entleeren.
Das Wecksystem gegen das Bettnässen wurde bereits in zahlreichen Studien mit eindrücklichem Erfolg erforscht und bestätigt
Mehr als 2 Drittel der Betroffenen konnten mit Hilfe des Bettnässe Alarmsystems ihrer Enuresis den Kampf ansagen, diese auf lange Sicht verringern und beenden. Das Alarmsystem gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die sich nicht nur in ihrem Design, sondern auch bezüglich ihrer Alarme unterscheiden.
Grundsätzlich sollten die Wecksysteme so lange zum Einsatz kommen, bis die Enuresis 2 bis 3 Wochen nicht mehr eingetreten ist. Es kann allerdings vorkommen, dass nach Beendigung dieser Behandlung das Bettnässen wieder auftritt. Dann sollte einfach Rücksprache mit dem Arzt gehalten, und ein neuer Turnus begonnen werden. Übung macht eben den Meister.
Medikamente können das nächtliche Einnässen parallel gut beeinflussen
Neben dem Wecksystem können auch Medikamente hinzugezogen werden. Beim Bettnässen kommen grundsätzlich Medikamente zum Einsatz, die dem Hormon AHD unter die Arme greifen, oder die als Antidepressivum geführt werden. Beide Medikamente haben sich im Kampf gegen das Bettnässen bereits bewährt, brauchen aber ihre Zeit, bis sich eine Wirkung zeigt. Deswegen sollten die Medikamente stets parallel zum Wecksystem eingenommen werden.
Fazit
Das Bettnässen kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu einer massiven seelischen Belastung werden. Sobald das Symptom in Erscheinung tritt, sollte ein Arzt des Vertrauens aufgesucht werden. Neben Medikamenten können auch Wecksysteme zum Einsatz kommen. Diese lösen durch eine speziell angefertigte Unterwäsche Alarm aus, sobald der Sensor mit Urin in Kontakt kommt. Der Alarm wird als Trainingselement gegen die Enuresis eingesetzt. Das Wecksystem sollte über einige Wochen hinweg zum Einsatz kommen, und zeigt bei den meisten betroffenen Kindern und Erwachsenen rasch gute Erfolge. Bei einem Rückfall kann das System neuerlich für das Training gegen die Enuresis zum Einsatz kommen. (prm)
Agentur Autorin:
Birgit Wallat