Neues rund ums Ehrenmal in Rheinbrohl
Im Herbst gibt es für die Mitglieder der Vereinigung ehemaliger 29er und Förderer des Ehrenmals jährlich am meisten zu tun. Dann werden die Anlagen gesäubert, die überregionale Gedenk- und Mahnstunde zum Volkstrauertag findet statt und der Tannenbaum wird aufgestellt und mit einer weit ins Tal hinab sichtbaren Lichterkette versehen.
Rheinbrohl. In diesem Jahr packten so im Vorfeld des Volkstrauertages Vereinigungsvorstandsmitglieder, Junggesellen, Feuerwehrkameraden und Bewohner des Sozialpsychiatrischen Pflegezentrums Alloheim zunächst wieder an, um die Anlagen zu säubern. Terminunabhängig hiervon war traditionell auch die Nachbarschaft der Gaulentaler auf der Ley im Einsatz und leistete ihren schon seit Jahren geschätzten Beitrag.
Der Volkstrauertag stand dann im Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. In diesem Jahr war es möglich wieder die Öffentlichkeit hierzu einzuladen, während im vergangenen Jahr aufgrund der Coronasituation nur eine Kranzniederlegung im nicht öffentlichen Kreis stattfand. Zwar konnten die Hammersteiner Sängerinnen und Sänger noch nicht wieder aktiv werden, aber zusammen mit dem Musikverein Bad Hönningen gab es eine würdige Gedenk- und Mahnstunde, wobei auch der Opfer der Coronapandemie gedacht wurde. So konnte der Erste Vorsitzende der Vereinigung, Ewald Schneider, nach einem Jahr „Pause" wieder zahlreiche Gäste begrüßen. Diese Stunde wird seit einigen Jahren jeweils zusammen mit der Ortsgemeinde veranstaltet und Ortsbürgermeister Oliver Labonde hielt in diesem Jahr auch die Ansprache. Dabei vertrat er mit einem Grußwort als Erster Beigeordneter auch die Verbandsgemeinde Bad Hönningen.
Zur Kranzniederlegung fanden sich die Vorstandsabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr, des VdK und der Vereinigung im Ehrenmal zusammen und gedachten unter den würdigen Klängen des Musikvereins der Verstorbenen. Zuvor erinnerte Josephine Wierschem an die Toten mit einem Gedenktext. Neben den vorgenannten Vereinen und Vertretungen waren auch die Schützengilde, das Deutsche Rote Kreuz, die Kolpingsfamilie, die Pfadfinder, die Feuerwehr und die katholischen Junggesellen mit ihren Fahnenabordnungen anwesend.
Den Jahresabschluss bildet schließlich traditionell ab dem ersten Advent der schon seit Ende der 1950er jedes Jahr neu aufgestellte Weihnachtsbaum. Auch in diesem Jahr wieder dank des besonderen Engagements von Rainer Scharrenbach und seinem Sohn Stefan, die die Installation erneut fachgerecht vornahmen. Das Friedenslicht vom Ehrenmal soll ins Tal hinab grüßen und den Menschen alljährlich eine kleine aber sichtbare Freude bereiten. (PM)
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