Ingo Nommsen belustigte Waldbreitbach mit Stories über Stars
Der aus dem Fernsehen bekannte Journalist, Moderator und Musiker Ingo Nommsen präsentierte am Sonntagabend, 12. Dezember im Hotel zur Post mit seinem Programm „Live! Stories & Stand-ups aus der Welt des Showgeschäfts“ unterhaltsame und lustige Anekdoten aus seinem Leben, das geprägt ist durch Begegnungen mit mehr oder weniger Prominenten.
Waldbreitbach. Angestoßen durch den Tod seines Vaters, habe er begonnen, über sein Leben, seine Träume und unerfüllten Wünsche nachzudenken. Er sei als Moderator des Vormittagsmagazins "Volle Kanne" nach 20 Jahren ausgestiegen, um Zeit zu haben für neue Erfahrungen, zum Bücherschreiben und für Bühnenauftritte, für Familienleben und Unplanbares. Er sei froh, aus dem Fernseh-Hamsterrad raus zu sein und „richtige Menschen“ zu treffen. Und er genieße die gesamte Veränderung.
Die größte Veränderung verriet Nommsen ganz zum Schluss: Er ist Vater geworden! Stolz redete er über seine Windelwickelkompetenz und skurrile Erfahrungen in Geburtsvorbereitungskursen wie „Hypnobirthing“ und „Zauberwald“. Ein neues Lebensgefühl habe er durch seinen Sohn entwickelt, er sei relaxter geworden.
Er ist weiterhin wirklich nett, denn: „Wer kuscheln will, muss nett sein. Aber auch nett sein zu sich selbst. Dann verändert sich das Leben.“ Um den Mut zu haben, trotz seines Lampenfiebers vor Publikum auf der Bühne zu stehen, annektierte der Franke Roger Willemsens Erkenntnis: „Bühne macht mehr Spaß. Du gehst auf die Bühne, kannst machen was du willst und keiner kann umschalten!“ Da Nommsen immer schon vor der Kamera stehen wollte, ist mit dem Bühnenprogramm wieder einer seiner Wünsche in Erfüllung gegangen.
Ganz am Anfang seines netten Lebens standen ständige Umzüge, weil sein Vater Bundeswehr-Offizier war und häufig versetzt wurde. Da der Junior mit 16 Jahren Schauspieler werden wollte, trampte er von Murnau nach Geiselgasteig ins Filmstudio. Seine erste Rolle war ein Sargträger, der einen Satz zu sagen hatte. Dieser wurde später synchronisiert. Der Film mit dem Titel „Die Dummen sterben nicht aus“, lief dann als „Grüße aus der Lederhose, Teil VII“ im Kino.
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Weil er einem Jungen Gitarrenunterricht erteilte, lernte der jugendliche Ingo Nommsen dessen Vater Siegfried Rauch kennen, mit dem er später auch arbeitete. Über viele Stars und Sternchen plauderte der Unterhalter locker vom Hocker: Howard Carpendale, Peter Maffay, Tony Marshall, die Amigos, die Jakob Sisters, Birgit Schrowange, Gerhard Klarner, Carmen Nebel, Udo Jürgens, Helene Fischer und die Ludolfs und viele mehr. Nommsen schwärmte von Peter Ludolfs Kochkünsten, weil der genau wusste, wie man Ravioli am besten wärmt.
Direkt nach dem Ausstieg aus den Fernsehshows realisierte der Künstler seinen Traum von New York. Dort buchte er einen Workshop „Funny writing“ und spielte in Comedy Clubs am Broadway. Danach schrieb er sein erstes Buch und lernte seine Frau kennen. Dieser sang er eine Liebeserklärung zur Gitarre.
Der Aufforderung eines Gastes: „Leg noch einen druff!“, folgte Nommsen erfreut und gab auf Namenszurufe Geschichten von Prominenten zum Besten.
Am 16. Januar 2022 geht das Kleinkunstprogramm im Waldbreitbacher Hotel zur Post „Meschugge“ weiter mit dem vielfach prämierten Kabarettisten Frank Fischer. (htv)
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