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Nachricht vom 11.12.2021    

Windhagen: Halbzeitbilanz des Ortsbürgermeisters Martin Buchholz

Von Wolfgang Tischler

INTERVIEW | Im Juni 2019 wurde Martin Buchholz als neuer Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Windhagen verpflichtet. Er trat die Nachfolge des am längsten amtierenden Bürgermeister von Deutschland an. Nun sind bereits zweieinhalb Jahre vergangen. Eine Halbzeitbilanz.

Collage einer Halbzeit. Foto: privat

Windhagen. Wir haben Martin Buchholz zu seiner bisherigen Amtszeit befragt.

Herr Buchholz, was war es für ein Gefühl den dienstältesten Bürgermeister zu beerben?
Martin Buchholz:
Wenn man das Amt des Ortsbürgermeisters vom ältesten und dienstältesten Bürgermeister der Bundesrepublik Deutschland übernimmt, sind das wahrlich große „Fußstapfen“. Die Slogans meiner Wahlwerbung waren: „Neue Wege gehen - dabei Bewährtes erhalten“ und „Gemeinsam Heimat Gestalten“. Ich denke, das ist mir, das ist uns bislang ganz gut gelungen.

Nennen Sie doch unseren Lesern ein paar Beispiele
Martin Buchholz:
Schon vor meiner Wahl zum Ortsbürgermeister hatte ich angekündigt, dass ich für eine Verbesserung der Bürgerbeteiligung die Sitzungen des Ortsgemeinderates zukünftig im barrierefreien Forum durchführen wollte, um auch mehr Platz und bessere Sichtverhältnisse für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu ermöglichen. Den Punkt konnte ich, ebenso wie das Zulassen von nicht zuvor schriftlich eingereichten Fragen in der Einwohnerfragestunde, die nun bei jeder Ortsgemeinderatssitzung Bestandteil der Tagesordnung ist, unkompliziert umsetzen. Die Errichtung eines Gemeindebüros als Anlaufstelle und Servicestation für die Bürgerinnen und Bürger wird sehr gut angenommen und hat sich als Bestandteil des Bürgerservice etabliert.

Ihre Amtszeit wurde überwiegend von Corona geprägt. Was mussten Sie ändern?
Martin Buchholz:
Die Corona-Pandemie hat auch das gesamte Arbeitsumfeld für uns alle verändert. Mittlerweile finden mindestens wöchentliche Videokonferenzen statt, bei denen über die Infektionslage und über möglicherweise erforderliche Maßnahmen und deren Umsetzung in den Ortsgemeinden beraten wird. Sitzungen der Ausschüsse und des Ortsgemeinderates finden überwiegend digital statt und auch im Bereich des KiTa-Wesens gibt es pausenlos Veränderungen.



Wie hat dies Ihre Arbeit beeinflusst?
Martin Buchholz:
Es freut mich natürlich besonders, dass auch trotz der Corona-Pandemie und neben dem „normalen Tagesgeschäft“ zahlreiche Themen der verschiedenen Fraktionen in praktische Arbeit umgesetzt werden konnten. Einige Beispiele: Beleuchtung des Weges hinter der 3-Feld-Halle, Durchführung eines Ideenwettbewerbs zur Verschönerung von Plätzen in der Ortsgemeinde, Ausbau von Rad- und Fußwegen, Einführung einer 30 km/h-Zone im Baugebiet Grabenbitze/ Auf dem Sack, Anpflanzung von Wildblumen und Bäumen in verschiedenen Bereichen der Ortsgemeinde, Verbesserung des Schulwegs, Aufstellung eines Bücherschranks, stabile Steuerhebesätze und nicht zuletzt das Entwicklungsprojekt Wenten 2040.

Nach unseren Informationen lief im Gemeinderat nicht immer alles rund, oder?
Martin Buchholz:
Auch, wenn es in manchen Gremiensitzungen schon mal etwas hoch hergeht, glaube ich, dass es mir gut gelungen ist, die Balance zwischen den Fraktionen herzustellen. Ich bin der Auffassung, dass wir alle gemeinsam bereits sehr viel Positives für unsere Heimatgemeinde umsetzen konnten. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Beigeordneten der Ortsgemeinde, bei den Rats- und Ausschussmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und natürlich bei den Bürgerinnen und Bürgern, für die Möglichkeit mich im direkten Dialog mit ihnen, um die Belange unserer Gemeinde zu kümmern.

Wie sehen Sie die zweite Halbzeit?
Martin Buchholz:
Ich freue mich weiterhin auf eine effektive und kooperative Zusammenarbeit in der „zweiten Halbzeit“ dieser Wahlperiode, um gemeinsam das Leben in unserer Heimat gestalten zu können.
(woti)



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