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Wirtschaft | Gastartikel


Nachricht vom 23.11.2021    

Vegetarisches Weihnachtsessen: Gesund & gut für’s Klima

Haben Sie schon an die kulinarische Weihnachtsplanung für dieses Jahr gedacht? Falls Sie noch kein Weihnachtsmenü auf die Beine gestellt haben und nach Inspiration suchen, haben wir eine tolle Idee für Sie: Ein vegetarisches Weihnachtsessen. Nicht immer muss es klassischer Weihnachtsbraten, Karpfen oder Würstchen mit Kartoffelsalat sein. Weihnachtlicher Genuss geht auch ganz ohne Fleisch. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einem fleischlosen Weihnachtsessen nicht nur Ihre Gäste überraschen werden, sondern gleichzeitig auch etwas Gutes für die Umwelt tun können.

Erfahren Sie, warum Sie dieses Jahr ein vegetarisches Weihnachtsessen zubereiten sollten. Foto Quelle: pixabay.com / kaboompics

Vegetarisches Weihnachtsessen ganz ohne Fleisch?
Ein vegetarisches Weihnachtsessen ohne Fleisch bedeutet keineswegs, dass auf Genuss verzichtet wird! Viele traditionelle Weihnachtsrezepte lassen sich ganz einfach in eine fleischlose Variante umwandeln, ohne dabei an Geschmack einzubüßen.

Statt Gans oder Ente kommen Seitan (aus Weizengluten), Tofu, Sojahack und Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen zum Einsatz. Seitan hat übrigens eine sehr fleischähnliche Konsistenz und schmeckt auch ähnlich. Ein vegetarischer Weihnachtsbraten kann zum Beispiel aus Nüssen und Esskastanien zubereitet werden.

Zudem gibt es in den Supermärkten mittlerweile ein sehr großes Angebot an vielen anderen Fleischersatzprodukten, wie zum Beispiel Burgerpatties aus Erbsen- oder Sojaproteinen, die garantiert auch Fleischesser geschmacklich überzeugen können. Viele festliche Weihnachtsrezepte ganz ohne Fleisch sowie vegetarische Menüs zu anderen Gelegenheiten gibt es übrigens bei Tastelist.

Nicht nur das nächste Festessen kann fleischlos sein
Nicht nur für das vegetarische Weihnachtsessen, auch im Alltag kann man ruhig öfter mal zu Fleischalternativen greifen. Denn eine vegetarische Ernährung zählt zu den besten Dingen, die man tun kann, um den Klimawandel zu stoppen.

Besser noch ist natürlich eine vegane Ernährung. Aber wer bereits stärker auf pflanzliche Lebensmittel setzt, kann viel Gutes für das Klima tun und verhindert zudem Tierleid in der Massentierhaltung. Und auch seiner Gesundheit tut man viel Gutes!

Auf den ersten Blick scheint der Fleischkonsum nicht viel mit dem Klimawandel zu tun zu haben. Dennoch ist die Herstellung und Produktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten wie Milch und Käse sehr energieaufwändig, verbraucht viel mehr Ressourcen (Futtermittel, Wasser, Energie und Fläche) als pflanzliche Lebensmittel und verursacht auch deutlich mehr Treibhausgas-Emissionen wie CO2 als Obst und Gemüse.

Hierzu ein interessanter Fakt: In Deutschland ist jeder von uns jährlich für rund 9,7 Tonnen CO2 verantwortlich.

Fleischkonsum hat großen Einfluss auf den Klimawandel
Tatsächlich gehört die Landwirtschaft zu den Hauptverursachern des Klimawandels. Die industrielle Tierhaltung ist laut Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen für 14,5 % der von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Verursacher der Treibhausgas-Emissionen sind nicht nur Wiederkäuer wie Rinder, die große Mengen Methan ausgestoßen. Auch die massenhaft eingesetzten Düngemittel und Pestizide regen die CO2-Aufnahme durch Pflanzen an. Und auch für die zur Abholzung des Regenwaldes für Weideflächen und den Anbau von Futtermitteln wird eine hohe CO2-Menge aus den Böden und Bäumen freigesetzt.

Vegetarische Ernährung ist gut für’s Klima
Wer sich überwiegend vegetarisch ernährt, kann seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern und auch dazu beitragen, dass die Treibhausgasemissionen um 27 % zurückgehen. Bei einer rein vegetarischen bzw. veganen Ernährung sind es sogar 47 % bzw. 48 %.

Und deshalb beginnt der Klimawandel auf dem Teller. Das Festessen vegetarisch und tierleidfrei zu gestalten ist eine tolle Gelegenheit, neue Rezepte und vegetarische Alternativen auszuprobieren!

Übrigens: Auch für die Herstellung von Fleischalternativen wie Seitanschnitzel und Tofuwürstchen wird Energie benötigt, was zur Klimabilanz des Endprodukts beiträgt, jedoch ist die Klimabilanz von Fleischalternativen um ein 10-faches geringer als die von tierischen Produkten. (prm)

Gastautorin:
Tatjana Salamon



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