Erholsamer Schlaf im Sommer – Woraus ist zu achten?
Auch wenn für viele der Sommer die schönste Zeit im Jahreslauf ist, kann es durchaus vorkommen, dass er uns buchstäblich um den Schlaf bringt. Flirrende Hitze, die auch in der Nacht nicht weichen will, ungebetene Gäste, die einem mit ausgiebigen Brumm-Konzerten den letzten Nerv rauben und stickige Luft im Schlafzimmer sind nicht gerade gute Voraussetzungen für eine gesunde Schlafhygiene. Im Folgenden können Sie lesen, wie Sie dieser lästigen Umstände Herr werden und auch im Sommer seelenruhig schlummern können.
Gut umhüllt – die richtige (Bett)Wäsche
In heißen Sommernächten wird auch oft ohne die geringste Bewegung geschwitzt, was das (Bett)Zeug hält. Manche wollen dem Abhilfe schaffen, indem sie auf Laken oder Nachtwäsche verzichten, sind hier jedoch einem Trugschluss aufgesessen. Gerade wer des nächstens viel schwitzt, läuft so Gefahr trotz sommerlicher Temperaturen in der Nacht auszukühlen. Die Folge: man holt sich "einen Zug". Verspannungen und Erkältungssymptome können die unangenehmen Folgen sein. Stattdessen sollte man für eine angenehme Nachtruhe im Sommer stets auf (dünne) Leinen- oder Baumwollbettwäsche zurückgreifen. Diese nimmt die durch das Schwitzen verursachte Feuchtigkeit zuverlässig auf und lässt ein trockenes und angenehmes Körpergefühl zurück. Dasselbe gilt für leichte Nachtwäsche wie Baumwollhemden oder Schlafanzüge aus Seiden.
Ungebetene Gäste – Schutz vor Insekten
Der Sommer ist auch Hochzeit für allerlei Insekten. Fliegen, Stechmücken und anderes nervtötendes Geschmeiß findet in dieser Jahreszeit leicht den Weg ins eigene Schlafzimmer. Die Folge: ohrenbetäubendes Gebrumme und am nächsten Morgen übersäen rote, juckende Quaddeln den ganzen Körper, weil sich Stechmücken die ganze Nacht satt trinken konnten. Abhilfe schafft hier zum Beispiel ein Moskitonetz-Bett. Das feinmaschige Netz schützt Sie in Ihrem Schlummer vor lästigen Insekten und sie können in Frieden schlummern, ohne Angst vor Mückenstichen haben zu müssen. Um die Anwesenheit von Insekten im Schlafzimmer zu minimieren, sollten Sie unbedingt darauf achten, mit zunehmender Dunkelheit bei offenen Fenstern keine Lichtquellen in Benutzung zu haben. Das zieht Insekten an.
Einen kühlen Kopf bewahren - die richtige Abkühlung
Ein weiterer Trugschluss, der im Sommer bei tropischen Temperaturen nur allzu verlockend klingt: eiskalt abduschen. Leider hat die vermeintliche Wohltat den gegenteiligen Effekt. Durch die Abkühlung durch das kalte Wasser verschließen sich die Hautporen, die aufgestaute Hitze kann nicht mehr gut abgegeben werden und man schwitzt nur noch mehr. Vor dem Zubettgehen sollte lieber lauwarm geduscht werden. Das erfrischt, sorgt für ein sauberes Körpergefühl und weitet die Poren, sodass die Hitze in der Nacht besser entweichen kann. Besonders hitzeempfindliche Gliedmaßen können zusätzlich von oben nach unten kalt abgebraust werden. Wenn unruhige und dicke Beine plagen, der kann zudem auf kalte Wickel zurückgreifen, die jedoch unbedingt vor dem Schlafengehen wieder entfernt müssen, da sonst der Körper droht auszukühlen. Eine Wärmflasche mit kaltem Wasser zu befüllen und sie ans Fußende des Bettes zu legen, kann zusätzlich während der Nacht für Abkühlung sorgen.
Einmal durchatmen, bitte! - korrektes Lüften
Gerade im Sommer neigt man dazu alle Fenster im Haus oder der Wohnung zu allen Zeiten offen zu halten. Die Erfrischung durch den Luftaustausch, die man sich so erhofft, tritt jedoch nicht ein. Lediglich die Räume heizen durch das Eintreten der heißen Sommerluft noch mehr auf. Insbesondere im Schlafzimmer führt das am Ende des Tages zu wenig Erleichterung. Halten Sie hier lieber Fenster und Türen geschlossen und dunkeln Sie diese Räume bestmöglich ab. Erst in den Abendstunden, wenn es ein wenig kühler wird, sollten die Fenster geöffnet und das Schlafzimmer stoß gelüftet werden, am besten kurz vor dem Zubettgehen. Auch wenn es verlockend klingen mag: Verzichten Sie auf Ventilatoren und Klimaanlage in der Nacht. Deren Betrieb führt häufig zu Bindehautentzündungen und Erkrankungen der Atemwege durch Zugluft. (prm)
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