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Nachricht vom 23.11.2021    

HwK Koblenz: Arbeitnehmervizepräsident Joachim Noll würdigt Krisenmanagement

Arbeitnehmervizepräsident Joachim Noll bescheinigt der Handwerkskammer Koblenz ein professionelles Krisenmanagement und fordert flächendeckende Tarifverträge. Auf der HWK-Vollversammlung mahnte er an, die Flucht der Fachkräfte aus dem Handwerk in die Industrie müsse gebremst werden.

Joachim Noll: Gelernter KFZ- Meister/Ausbilder, IG Metall Mitglied, Arbeitnehmervizepräsident der HWK Koblenz, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der rheinlandpfälzischen Handwerkskammern, Vertreter der Arbeitnehmervizepräsidenten im Deutschen Handwerkskammertag (Fotoquelle: DGB)

Koblenz/Region. In seiner Rede auf der jährlichen Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz bescheinigte Joachim Noll, Vizepräsident der Arbeitnehmer, den Beschäftigten der Handwerkskammer ein professionelles Krisenmanagement in den Tagen und Wochen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Er bedankte sich dafür ausdrücklich. Ein Erfolg der Maßnahmen und Unterstützung sei, dass es keine Ausbildungsabbrüche gegeben habe, sondern die Auszubildenden für die Praxisausbildung von anderen Betrieben übernommen wurden und benachbarte Berufsbildende Schulen den theoretischen Teil übernahmen.

Forderung nach flächendeckenden Tarifverträgen
Noll, selbst KFZ-Meister, wies in seinem Beitrag auch auf die Bedeutung von flächendeckenden Tarifverträgen hin: „Denn nur mit Tarifverträgen lassen sich die hohen Qualitätsstandards des Handwerks in der Ausbildung und im alltäglichen Geschäft realisieren.“ Auch würden Tarifverträge dazu beitragen, dass die Flucht der Fachkräfte aus dem Handwerk in die Industrie gestoppt werde. Ein wichtiger Erfolg in 2021 sei die durch die IG BAU erstrittene Anerkennung von Wegezeiten zu den Baustellen als Arbeitszeit.



Noll schilderte ebenso die Schwierigkeiten bei Produktion und Lieferung, die immer mehr Branchen als eine Folge der Corona-Pandemie haben. Die Abhängigkeit von langen Lieferketten werde nun sichtbar, wo sie brechen und infolgedessen Rohstoffe, Bauteile und Produkte nicht wie geplant einträfen und es zu Verzögerungen und Engpässen käme.

Hybride Meisterkurse zukunftsweisend
Als ein Leuchtturmprojekt der Handwerkskammer Koblenz bezeichnete der Vizepräsident, der auch auf Bundesebene in Gremien der Selbstverwaltung tätig ist, die Web-Akademie der Handwerkskammer. Der Unterricht in den Meisterkursen sowie in den Lehrgängen der Fort- und Weiterbildung findet in einer Mischung aus Präsenz und online Unterricht statt und sei damit aus seiner Sicht ein erfolgreiches Modell für die berufliche Bildung in der Zukunft. (PM)




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