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Nachricht vom 22.11.2021    

Trierer Weihbischof spendet in Bendorf Firmsakrament

„Was würde Jesus tun?" – das hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters die Firmbewerberinnen und Firmbewerber sowie deren Familien und Freunde während der Eucharistiefeier am 19. November in der Pfarrkirche St. Medard in Bendorf gefragt. „Diese Frage begleitet mich auch in meinem alltäglichen Leben", gab der Weihbischof in seiner Predigt zu.

Weihbischof Peters spendet Jugendlichen das Sakrament der Firmung in Bendorf. Foto: Bistum Trier/Julia Fröder

Bendorf. „Tu anderen all das, was du von ihnen erwartest. Diese Goldene Regel gibt uns Jesus in der Bibel mit auf dem Weg", sagte Weihbischof Peters. Diese Regel würde dabei helfen, Jesus nachzueifern. Wenn alle sich daran halten würden, wäre das Miteinander ein ganz anderes, so Peters. In diesem Zusammenhang blickte er auch auf die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207-1231), derer am 19. November besonders gedacht wird. Die ungarische Prinzessin und deutsche Landgräfin hatte während einer Hungersnot den Inhalt der Getreidespeicher unter der Bevölkerung verteilen lassen. Dafür wurde sie von den Herrschern stark kritisiert. „Sie war eine Frau, die zu ihren Prinzipien stand", erklärte Weihbischof Peters. Sie habe in den Armen, Einsamen, Alten und Kranken das Antlitz Gottes gesehen, begründete sie damals ihren vehementen Einsatz. „Es braucht einen wachen Blick und ein aufmerksames Herz", übertrug Peters die Lebensgeschichte der Heiligen in die heutige Zeit und ermutigte: „Gebt Gott einen Platz in eurem Leben. Er gibt Zuversicht."

Doch nicht nur der Weihbischof stellte Fragen, sondern gab den Firmkandidatinnen und Firmkandidaten in einem Vorgespräch die Möglichkeit, sich offen mit ihm auszutauschen. „Warum glauben Sie, ist es wichtig, den Glauben an Gott zu haben?", wurde er von ihnen gefragt. „Ich glaube, dass er unser Leben um eine Dimension erweitert. Ansonsten beschränkt es sich auf ein paar Lebensjahre", lautete seine Antwort.



Der Firmgottesdienst fand unter den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen statt. Die Gruppe von 53 Jugendlichen wurde daher auf zwei aufeinanderfolgende Gottesdienste aufgeteilt. Gemeinsam mit dem Weihbischof stand Kooperator Jijo Antony den Gottesdiensten vor.

Der Weihbischof dankte dem Team der Haupt- und Ehrenamtlichen und der Familienbildungsstätte Koblenz, bei der die Jugendlichen sich in unterschiedlichen Projekten im Rahmen ihrer Vorbereitung beteiligten. Erika Birk, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, schloss sich dem Dank an und gratulierte den Gefirmten im Namen der Pfarrei. „Wir freuen uns sehr, dass ihr den Schritt gemacht hat, der heute nicht mehr selbstverständlich ist."

Der Weihbischof wird am Freitag, 26. November, noch ein weiteres Mal in der Pfarreiengemeinschaft Bendorf Mädchen und Jungen das Sakrament der Firmung spenden. Im Rahmen der Firmreise durch das Dekanat Koblenz finden insgesamt 21 Gottesdienste statt. (jf)


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