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Nachricht vom 15.11.2021    

Katie Freudenschuss: „Waldbreitbach ist die Stadt der Liebe!“

Von Helmi Tischler-Venter

Das amtliche Endergebnis des Kabarettabends mit Katie Freudenschuss ist eine Hommage an Waldbreitbach. In einer grandiosen Melange aus Kabarettstücken, Stand-up-Comedy und als roter Faden durchlaufender Geschichte, begeisterte die Hamburgerin ihr Publikum am Sonntagabend, 14. November im Hotel zur Post.

Katie Freudenschuss an ihrem Solo-Programm-Tisch in Waldbreitbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Waldbreitbach. Auf verschlungenen kleinen Flurwegen, mit Hütehund „Käptn“ und einem wackeligen, kleinen Tisch im Auto, fand die Künstlerin den Weg in das Wiedtal. Dem Tisch kam eine tragende Rolle in dem Solo-Programm „Einfach Compli-Katie“ zu, denn in seiner Schublade verbarg sich das Tagebuch einer jungen Frau aus dem Jahr 1954. Auszüge aus diesem Tagebuch boten Anlass zu kritischer Analyse der Frauenrolle in den 50ern und dem Vergleich zur heutigen Situation.

Dazu mussten auch hin und wieder Besucher aus der ersten Reihe ihre persönlichen Erfahrungen offenbaren, die von Freudenschuss dann charmant in Lieder gegossen wurden.

Ein Lied mit dem Titel „Compli-Katie“ widmete sie sich selbst, weil sie vor Jahren von einem Mitschüler als „kompliziert“ bezeichnet wurde. Vielleicht auch nur deshalb, weil viele Männer den Unterschied zwischen kompliziert und komplex nicht kennen. Ganz unkompliziert kommunizierte die sprachgewandte Halb-Österreicherin mit dem Wäller Publikum und brachte sogar einen „Jungfrauen-Chor“ zu dem Refrain „Entjungfer mich!“ zustande.



Ihre ganz besondere Sicht auf die ehemalige Hausfrau im Weißen Haus, Melania Trump mündete in einem fiktiven Telefonat mit deren Schwester Ines Knaus, gesungen auf das Lied „Stand by your man“.

Angesichts des Traums der unbekannten Tagebuch-Autorin von einer Figur wie Audrey Hepburn, stellte Katie Freudenschuss deutliche Ähnlichkeit mit der Schauspielerin fest, deren Taillengröße sie gleich zweimal aufweisen könne, in der Mitte der Oberschenkel.

Stichworte aus dem Publikum zu Waldbreitbach kombinierte die vielseitige Künstlerin am Klavier zu einem lustigen Liebeslied-Medley: „Ich muss dir was sagen… geh mit mir nach Waldbreitbach… und die Wied steht in Flammen“ auf die Melodie von „Imagine“, gefolgt von dem Song „Over the rainbow“ und Textstücken von dem Adventskranz, der ins Nachbarland schwimmt. „My heart will go on“ lieferte die Melodie zum Gesang vom Döbbekooche und der Kussbank im Fratzehölzchen. Steinig-holprig ging es zum Schluss schotterlos durch die Nacht vom Kolpinghaus zur größten Wurzelholzkrippe im Weihnachtsdorf. (htv)



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