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Nachricht vom 14.11.2021    

Leserbrief: Tor der Unteren Burg in Rheinbreitbach zerfällt

LESERMEINUNG | Unser Leser Thomas Napp macht sich Gedanken um das Tor der Unteren Burg in Rheinbreitbach, das nach seinen Angaben immer mehr verfällt und der Heimatverein Rheinbreitbach schaue nach seiner Meinung tatenlos zu. Er hat es mit Fotos dokumentiert, die am Ende des Textes zu sehen sind.

Rheinbreitbach. Der Leserbrief im Wortlaut: „Die Torflügel fehlen, Steine sind herausgebrochen und eine Holzkonstruktion ist provisorisch aufgebaut. So sieht aktuell der Zustand des Tores der Unteren Burg am Renesse Platz aus. Das einst prächtige Tor der gräflichen Burg der Herren von Breitbach ist in keinem guten Zustand. Vor ein paar Monaten ist eine der Torhalterungen durchgerostet. Die hölzerne Pforte hing schief und musste zum Schutz der Bevölkerung vom Bauhof Rheinbreitbach aus den Angeln entfernt werden.

Erste Angebote der Ortsgemeinde Rheinbreitbach und der Verwaltung in Unkel ergaben, dass die Instandsetzung einen mittleren vierstelligen Betrag kosten würde. Doch damit würde man nur die Torflügel reparieren, jedoch nicht den Rest des Torbogens. Eine kostspielige Sanierung, die nun auch noch aus der klammen Gemeindekasse finanziert werden muss. Um die Gemeinde zu entlasten und einen Startpunkt für die Sanierung zu setzen, wurde dem Vorstand des Heimatvereins die Idee vorgetragen eine Spendensammlung für das Tor zu organisieren oder eine kleinere Spende in Höhe von 500 Euro als Zuschuss an die Gemeinde zur Sanierung zu übergeben.

Einst hatte der Heimatverein Rheinbreitbach (unter anderem der Ehrenvorsitzende Franz Josef Federhen) das Tor der Unteren Burg in den 1970er Jahren vor dem Abriss gerettet und durch großzügige private Spenden und viel Eigenarbeit saniert. Die Antwort des Vorstandes des Heimatvereins auf diese Anfrage war jedoch vernichtend. Das Tor läge in der Verantwortung der Gemeinde Rheinbreitbach und man wolle kein Geld bei diesem Projekt investieren. Der Schriftführer und das ehemalige Ratsmitglied Rosen meinte hierzu nur, dass die Gemeinde durch den Verkauf des TZO nun eine reiche Gemeinde sei und genug Geld habe, um das Tor selber zu sanieren. Die Gemeinde Rheinbreitbach hat aktuell mehrere Millionen Euro Schulden.



Wie es mit dem Tor der Unteren Burg nun weiter geht, steht in den Sternen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass der Ortsbürgermeister von Rheinbreitbach die Sanierung (eventuell mit der Stiftung Deutscher Denkmalschutz) finanzieren kann. Ansonsten droht einem der letzten Überreste der Unteren Burg von Rheinbreitbach der totale Zerfall und letztlich der Abriss, während der eigentliche Hüter der Rheinbreitbacher Geschichte, der Heimatverein Rheinbreitbach, tatenlos dabei zugesehen hat.“
Thomas Napp Rheinbreitbach


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