Werbung

Nachricht vom 13.11.2021    

Gesundheitsamt warnt vor hohem Vogelgrippe-Risiko

An zwei Seen im benachbarten Westerwaldkreis sind in den vergangenen Tagen verendete Wildvögel gefunden worden, bei denen sich der Verdacht auf Vogelgrippe im Labor bestätigt hat. Daher wird das Risiko einer weiteren Ausbreitung der hoch ansteckenden Viruserkrankung nun als hoch angesehen.

Symbolfoto Geflügel

Kreis Neuwied. Durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögel kann der Erreger in Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände eingetragen werden. Das Neuwieder Gesundheitsamt macht daher dringend darauf aufmerksam, dass in Geflügelhaltungen, insbesondere in solchen mit Auslauf- und Freilandhaltung, Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen dringend überprüft und, wenn nötig, optimiert werden sollen. „Der Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln sollte unbedingt verhindert werden, hierzu finden Sie ein Merkblatt mit den wichtigsten Handlungsempfehlungen auf der Homepage der Kreisverwaltung Neuwied“, erklärt Kreis-Veterinärin Ilonka Degenhardt.

Vermehrte Totfunde von wildlebenden Wasservögeln - vornehmlich Enten-, Gänse-, Schwan- und Reiher-Arten - und auch Greifvögeln im Landkreis Neuwied sollten der Veterinärverwaltung zur Bergung und Untersuchung unter Telefon 02631-803420 gemeldet werden. „Bitte sammeln Sie die toten Vögel nicht selbst ein“, unterstreicht Degenhard und warnt, dass es sich bei der Vogelgrippe um eine sogenannte Zoonose handelt, also einer Erkrankung, die auch vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Die Infektion des Menschen erfolgt durch intensiven Kontakt mit erkranktem Geflügel. „Derzeit ist zwar kein Fall bekannt, bei dem sich ein Mensch infiziert hat, aber seien Sie bitte vorsichtig“, appelliert Ilonka Degenhardt.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Das Neuwieder Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang auch auf die Meldepflicht von Geflügelhaltungen nach § 26 der Viehverkehrsverordnung hin. Darin heißt es im Absatz 1: „Wer Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Einhufer, Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Perlhühner, Rebhühner, Tauben, Truthühner, Wachteln oder Laufvögel halten will, hat dies der zuständigen Behörde oder einer von dieser beauftragten Stelle vor Beginn der Tätigkeit unter Angabe seines Namens, seiner Anschrift und der Anzahl der im Jahresdurchschnitt voraussichtlich gehaltenen Tiere, ihrer Nutzungsart und ihres Standortes, bezogen auf die jeweilige Tierart, anzuzeigen. Änderungen sind unverzüglich anzuzeigen.“

Die Klassische Geflügelpest (Aviäre Influenza), die auch als „Vogelgrippe“ bezeichnet wird, ist eine besonders schwer verlaufende, hoch ansteckende Viruserkrankung, die beim Hausgeflügel meist unter schweren allgemeinen Krankheitszeichen verläuft und bei Hühnern und Puten meist innerhalb weniger Tage zum Tod von bis zu 100 Prozent des Bestandes führen kann. Enten und Gänse erkranken oftmals weniger schwer. Die Krankheit führt bei diesen Tieren nicht immer zum Tod und kann bei milden Verläufen gänzlich übersehen werden.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Vandalismus in Neustädter Kirche - Unbekannte Täter richten Schaden an

In der Kirche St. Margarita in Neustadt/Wied kam es am 1. Oktober zu einem Fall von Vandalismus. Unbekannte ...

Finanzielle Herausforderungen meistern: Schuldnerberatung bietet Unterstützung

In Zeiten finanzieller Unsicherheit suchen viele Menschen nach Lösungen, um ihre Ausgaben im Griff zu ...

Polizei ermittelt: VW Transporter in Rheinbrohl nachts beschädigt

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (4. und 5. Oktober) wurde in Rheinbrohl ein VW Transporter beschädigt. ...

Raubach: Lea Kalbitzer jubelt über Vize-Titel im Landesjugendkönigsschießen

Am Sonntag (28. September) fand in Aachen-Brand das Landesjugendkönigsschießen des Rheinischen Schützenbundes ...

Zeugensuche nach nächtlicher Verfolgungsfahrt in Koblenz

In den frühen Morgenstunden des Sonntags (5. Oktober) ereignete sich auf der Balduinbrücke in Koblenz ...

Welthospiztag im Kreis Neuwied: Ein Ort der Offenheit und Vielfalt

Am 11. Oktober ist Welthospiztag, und der Neuwieder Hospizverein, das Ambulante Hospiz sowie das Rhein-Wied-Hospiz ...

Weitere Artikel


Kulturstadt ist für das Hochwasser gerüstet

Wer vorausschauend plant, ist für den Ernstfall gewappnet. Wer regelmäßig trainiert, automatisiert die ...

Tochter tötet Mutter - Wie wird das Landgericht Koblenz urteilen?

Beim Landgericht in Koblenz kam es zu einem weiteren Fortsetzungstermin, bei dem es um den Tod einer ...

„…ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen.“

Am 11. November 2021 mündete die an der Alice-Salomon (Standort Neuwied) gezeigte Ausstellung „…ich werde ...

Landrat Hallerbach dankt den vielen Helfern des DRK-Kreisverbandes

2021 war für den DRK-Kreisverband Neuwied ein besonders herausforderndes Jahr. Und auch wenn die übliche ...

Theaterstück zum Welt-Aids-Tag im Big House

Jedes Jahr am 1. Dezember erinnern Menschen verschiedenster Organisationen auf der ganzen Welt an AIDS ...

Herbstkonferenz des Sozialverbands VdK – Kreisverband Neuwied

Der VdK-Kreisverband Neuwied lud seine Ortsverbände zur jährlichen Herbstkonferenz ins Bürgerhaus Neustadt ...

Werbung