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Nachricht vom 09.11.2021    

90-Jähriger hilft Schockbetrüger dingfest zu machen

Am Freitagvormittag, dem 5. November erhielt die Polizeiinspektion Straßenhaus telefonisch Kenntnis über einen sogenannten Schockanruf. Hierbei handelt es sich um eine Art der bekannten Betrugsmasche eines falschen Polizeibeamten / Enkeltricks.

Symbolfoto: Polizei

Region. Das 90-jährige Opfer aus dem Landkreis Neuwied erhielt einen Anruf eines Mannes, der sich als Beamter der Staatsanwaltschaft ausgab. Der Anrufer gaukelte ihm vor, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun ein Geldbetrag im hohen fünfstelligen Bereich benötigt wird, um eine Inhaftierung zu umgehen.

Das rüstige Opfer teilte dem Anrufer mit, dass er die geforderte Geldsumme nicht bekommen könne und er lediglich einen Geldbetrag im unteren vierstelligen Bereich sowie zwei hochwertige Uhren zu Hause habe. So konnte eine Abholung vereinbart werden. Darüber hinaus wurde die Polizei verständigt. Durch zivile Kräfte der Polizeiinspektionen Straßenhaus und Linz erfolgte schließlich die Festnahme der Abholerin (im Jugendalter) und einer Mittäterin (im frühen Erwachsenenalter).

Nach richterlicher Vorführung befinden sich die beiden Beschuldigten seit dem 6. November in Untersuchungshaft. Der Festnahme der Beschuldigten wurde durch die fortlaufende telefonische Kommunikation des 90-jährigen Geschädigten mit dem falschen Beamten der Staatsanwaltschaft erst möglich! Hierbei stand der Geschädigte unter der Betreuung der "echten Polizei".

Die Beamten berichteten im Nachgang von der bemerkenswerten Gesprächsführung des Geschädigten mit dem falschen Beamten der Staatsanwaltschaft.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei Tipps für Ihre Sicherheit:
Wie auch bei allen anderen Anrufen von Unbekannten, die Geldforderungen haben, seien Sie misstrauisch! Die Polizei wird niemals Geld für eine Kaution bei Ihnen zu Hause abholen.



Klären Sie Ihre Angehörigen über die Betrugsmaschen auf.

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.

Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.

Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei nie die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen. Wählen Sie die Nummer selbst.

Bei verdächtigen Anrufen: Legen Sie den Telefonhörer auf! Das ist keinesfalls unhöflich!

Stellen Sie sicher, dass das Telefonat richtig beendet und die Verbindung wirklich abgebrochen ist.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten meldet "Rate mal, wer hier spricht!" oder ähnliche Formulierungen verwendet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.

Gehen Sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen ein.

Rufen Sie Ihren Enkel unter der bisher bekannten Nummer an, um die Echtheit des Anrufers zu klären.

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn sie Opfer der Betrugsmasche geworden sind.
(PM)


Mehr dazu:   Blaulicht  
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