Schlafstörungen – was hilft dagegen?
Wer sich Nacht für Nacht unruhig im Bett hin und her wälzt, nicht einschlafen kann oder mitten in der Nacht für Stunden hellwach ist, leidet unter Schlafstörungen. Der Morgen nach einer solchen Nacht gestaltet sich schwierig. Müde, unkonzentriert und schlecht gelaunt starten wir in den Tag; freuen uns bereits bei Frühstück auf den Abend. In Schlaflaboren können Patienten mit Schlafstörungen Ursachenforschung betreiben. Vorab sollten diese Punkte abgehakt werden.
1. Schlafroutinen helfen
Bereits kleine Kinder reagieren auf abendliche Rituale. Auch wenn wir im Laufe des Erwachsenwerdens unsere Sehnsucht nach immer gleichen Routinen ablegen, sollten wir deren Wirksamkeit nicht unterschätzen. Alles Außergewöhnliche beschäftigt unsere Gedanken. Wer kurz vor dem Schlafen noch eine aufwühlende Nachricht erhält oder einen spannenden TV-Thriller sieht, wird sich davon nicht innerhalb weniger Minuten befreien können. Stehen stattdessen die immer ähnlichen Abläufe auf unserer Abend-Agenda, bereiten wir uns auf das Einschlafen vor und schalten bereits bei den gewohnten Tätigkeiten wie Zähne putzen, lüften oder aufräumen ab.
2. Das Wohlfühlambiente
Nicht jedes Schlafzimmer strahlt Gemütlichkeit aus. Wohlfühlen und sich fallen lassen liegen eng beieinander. Frische Luft und angenehm kühle 20° C sind ideal, darüber hinaus ist ein aufgeräumtes und wohnliches Schlafzimmer die beste Umgebung. Matratze und Bettwäsche sollte dazu einladen, sich zu entspannen. Wie man sich bettet, so liegt man – diese Binsenweisheit besitzt auch heute noch Gültigkeit. Bettäsche in softer, hautsympathischer Qualität, ein Dessin, das den persönlichen Geschmack widerspiegelt und Farben, die sich harmonisch in das Raumkonzept integrieren, wecken in uns viel eher den Wunsch nach einer ruhigen Nacht als ein ungemütliches und liebloses Interieur. Inspirationen für schöne Bettwäsche-Garnituren in vielfältigen Mustern und Farben finden sich etwa hier. Die Kissen und das Inlett sollten feuchtigkeitsregulierend sein und zur Jahreszeit passen. Wer wenig Stauraum zur Verfügung hat, kann auf Ganzjahresdecken ausweichen.
3. Sorgen und Nöte können uns wach halten
Drehen sich unsere Gedanken im Kreis, hilft alles nichts. Abschalten kann äußerst schwierig sein, wenn uns aufregende Tage bevorstehen. Ein neuer Job, ein wichtiger Arzttermin, der Familienbesuch – eine Reihe von Themen beschäftigt uns weitaus mehr, als wir für einen gesunden und erholsamen Schlaf zulassen möchten. Einige dieser Sorgen erledigen sich innerhalb weniger Tage von allein. Der neue Job wird zur Routine, das Familienfest hat stattgefunden, das Untersuchungsergebnis ist da. Gute Nachrichten verursachen keine schlaflosen Nächte, schlechte dagegen schon. In dem Fall ist eine professionelle Unterstützung hilfreich. Ein enger Freund, der einfach nur zuhört oder der geschulte Therapeut – je nach Schwere der Probleme existieren eine Reihe von Möglichkeiten. Am besten warten Betroffene nicht zu lange.
4. Essen und Trinken
Spät und viel essen oder trinken sind keine hervorragende Idee, wenn die Nachtruhe ein empfindliches Vorhaben ist. Arbeitet der Magen in der Nacht, kann der Schlaf gestört werden. Die regenerativen Prozesse finden nicht wie vorgesehen statt und der Körper findet nicht in den Ruhemodus. Schlafphasen folgen ihrem natürlichen Rhythmus, insbesondere die Tiefschlafphasen verschaffen uns Erholung. In den letzten zwei bis drei Stunden vor dem Einschlafen sollte der Magen noch verarbeiten können, was am späten Nachmittag oder am frühen Abend konsumiert wurde. Leichte Mahlzeiten und weitgehender Verzicht auf Alkohol sorgen für den besseren Schlaf. Insbesondere das nächtliche Aufwachen hängt oftmals mit falscher Ernährung zusammen. Das aktuell so beliebte 16 zu 8 Intervallfasten kommt dem sehr entgegen und sorgt neben der gewollten Gewichtsreduzierung gleichzeitig für einen besseren Schlaf. Auch Bewegung an der frischen Luft ist eine prima Vorbereitung auf die Nacht. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier