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Nachricht vom 30.10.2021    

Eishalle Neuwied steht vor Eigentümerwechsel - Zukunft gesichert

Nach fast 30 Jahren soll die Eishalle Neuwied den Eigentümer wechseln und die Zukunft des Eislaufsports in Neuwied langfristig gesichert werden. Nach langer und intensiver Vorbereitung und vielen Gesprächen steht nun das Konzept, um die jahrzehntelange Eissporttradition in Neuwied mit weiterhin stabilen Rahmenbedingungen fortzuführen.

Foto: privat

Neuwied. Wie bereits seit längerem bekannt ist, möchte der bisherige private Eigentümer der Eishalle sein Engagement nach vielen Jahren beenden. Vier eishockeybegeisterte Unternehmer haben daraufhin zwecks Sicherung des Eissports in der Region ein Konzept entwickelt, wie die Eigentumsverhältnisse der Eishalle künftig gestaltet werden können. In sehr harmonischen und partnerschaftlichen Gesprächen konnten sämtliche Modalitäten der Transaktion mit dem Verkäufer geklärt werden.

Das Ergebnis ist nach vielen Terminen, auch mit der Stadt und dem Kreis Neuwied, den ortsansässigen Regionalbanken und vielen anderen Interessierten, dass das Eigentum der Eishalle durch eine gemeinnützige Gesellschaft übernommen wird.

Hierzu boten sich aus Sicht der an den Gesprächen beteiligten Personen die Gründung einer Genossenschaft oder die Gründung einer gGmbH (gemeinnützige GmbH) an. Da eine Genossenschaftsgründung aufgrund des aufwendigen Genehmigungsverfahrens zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, haben sich Michael Fergen, Uli Günster, Sascha Sommer und Burkhard Weller der großen Herausforderung gestellt und gemeinsam im Juli dieses Jahrs die „Eishalle Neuwied gGmbH“ gegründet. Besonders zu betonen ist, dass die Gründungsgesellschafter einer gemeinnützigen GmbH keinerlei persönliche Vorteile genießen dürfen. Dies allein schon deshalb, weil ansonsten die Gemeinnützigkeit seitens der Finanzverwaltung nicht gewährt wird. Im Gegenteil: Die gemeinnützige Gesellschaft wird sämtliche Überschüsse der Nachwuchsförderung des Neuwieder Eissports zur Verfügung stellen!

Mit diesem gut durchdachten soliden Konzept wurde der Grundstein zur langfristigen Sicherung des Eissports in der Region gelegt. Teil dieses Konzeptes ist auch die langfristige Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft, die die Eishalle schon seit Jahrzehnten erfolgreich managt. Hierzu wurde eine Verlängerung des bestehenden Mietvertrages bis zum Jahr 2031 vereinbart. Gleichzeitig wird über weitergehende Nutzungsmöglichkeiten außerhalb der Eislaufsaison intensiv nachgedacht.

Die Eishalle Neuwied und der mit ihr verbundene traditionsreiche, erfolgreiche Eishockeysport sind für die Stadt und die Region von großer Bedeutung. Die große und aktive Fanszene sorgt bei Heimspielen für Gänsehautmomente und Neuwied ist bundesweit als Eishockey-Hochburg bekannt. Weniger im Focus der Öffentlichkeit steht, dass der Eislaufsport über die Grenzen der Stadt hinaus mit vielen Jugend- und Schulprojekten eine enorm wichtige soziale und integrative Bedeutung hat. Dies zeigt die Tatsache, dass historisch mittlerweile weit über zwei Millionen Besucher, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, die Eishalle auch außerhalb des Eishockeysports besucht haben. Schlittschuhlaufen, Bewegung, Spaß und Begegnung sind nur wenige Aspekte, die die Besucher anziehen. Dies sind einige der Gründe, warum der Fortbestand der Eishalle Neuwied dauerhaft gesichert werden muss.

Die vier Gründungsgesellschafter rufen alle eissport- und sportbegeisterten Fans, Sponsoren und Gönner zur weiteren Unterstützung auf und appellieren, sich gemeinsam mit ihnen an der der Eishalle zu beteiligen! Hierbei ist es egal, ob sportliche oder soziale Aspekte im Fokus der Unterstützer stehen. Jeder kann grundsätzlich selbst „symbolischer“ Miteigentümer der Eishalle werden. Interessenten können sich an die beiden Geschäftsführer der Gesellschaft, Burkhard Weller und Sascha Sommer wenden.

Konkret gibt es zwei Wege das Projekt zu unterstützen:
Einerseits ist es möglich im Rahmen einer Kapitalerhöhung der gGmbH direkter Mitgesellschafter und damit symbolischer Miteigentümer der Halle zu werden. Diese direkten Mitgesellschafter werden – sofern gewünscht – zum Beispiel prominent in beziehungsweise an der Eishalle gewürdigt.



Zusätzlich können Fans und Interessierte den EHC Die Bären 2016 e.V. oder die beiden Eiskunstlaufvereine unterstützen und symbolischer Miteigentümer werden. Der EHC "Die Bären 2016 e.V." hat bereits eine entsprechende Zusage erteilt und wird ebenfalls symbolischer Miteigentümer der Halle werden. Jedem Fan und Unterstützer ist es möglich, mit einer zweckgebundenen Spende auf eines der Vereinskonten oder mittels Crowdfunding über die Plattformen der VR Bank Rhein-Mosel eG (www.viele-schaffen-mehr.de) oder der Sparkasse Neuwied (www.heimatleben.de) selbst indirekt über die Vereine sich an der Finanzierung der Eishalle Neuwied zu beteiligen.

Den Gründern der Eishalle Neuwied gGmbH ist es wichtig aufzuzeigen, was bereits heute erreicht werden konnte:
Es konnten gute und faire Rahmenbedingungen mit dem bisherigen Eigentümer vereinbart werden. Er wird sogar die Jugendarbeit des EHC "Die Bären 2016 e.V." die nächsten Jahre fördern, als symbolischer Miteigentümer der neuen Eishalle Neuwied gGmbH finanziell mit an Bord bleiben und zudem das Projekt bei Bedarf mit seinem Erfahrungsschatz unterstützen. Alle Beteiligten sprechen dem Verkäufer daher ihren ausdrücklichen Dank für das partnerschaftliche Miteinander aus.

Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach unterstützen das Vorhaben nach besten Kräften. Oberbürgermeister Jan Einig: „Wir begrüßen das private Engagement der Gründer der Eishalle Neuwied gGmbH und die Intension die Eishalle als gemeinnützige Gesellschaft zu führen ausdrücklich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger oder auch Unternehmen können das Vorhaben durch Spenden oder den Erwerb von Eigenkapitalanteilen unterstützen. Wir als Stadt Neuwied sagen jedenfalls Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu.“

Landrat Achim Hallerbach ergänzt, dass alle Beteiligten das Projekt Eishalle Neuwied in guten und stabilen Verhältnissen wissen wollen und dementsprechend auch der Kreis Neuwied das Vorhaben sehr begrüßt und im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt. “Bei diesem Leuchtturmprojekt zeigt sich, dass die Initiatoren für die Stadt, den Kreis Neuwied und die Region eine ganz besondere gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Verknüpft mit bürgerschaftlichem Engagement, wird dem Eishockeysport, dem Eislaufsport und insbesondere dem EHC eine dringend benötigte nachhaltige Perspektive gegeben”, unterstreicht Landrat Achim Hallerbach.

Die VR Bank Rhein–Mosel eG und die Sparkasse Neuwied unterstützen gemeinsam die Eishalle Neuwied gGmbH durch die Zusage einer langfristigen Finanzierung zu günstigen Konditionen. Die Gespräche mit beiden Instituten waren von Beginn an sehr konstruktiv, lösungsorientiert und vertrauensvoll. Die Vorstände Andreas Harner und Michael Kuch von der VR Bank und Dr. Hermann-Josef Richard von der Sparkasse betonen gemeinsam, dass sie als in der Region verankerte Institute das Vorhaben aufgrund der außerordentlichen Bedeutung des Projektes, aber selbstverständlich insbesondere wegen des schlüssigen Gesamtkonzeptes und des persönlichen Engagements der Gründungsgesellschafter gerne nachhaltig unterstützen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den handelnden Personen der Eishalle Neuwied gGmbH und sind froh, mit unserer gemeinsamen Finanzierungszusage einen Beitrag zum Gelingen der Übernahme leisten zu können.“, sagt Michael Kuch.

Besonders positiv ist, dass die Eishalle Neuwied am 1. Oktober wieder ganz regulär ihre Pforten für Eislaufbegeisterte geöffnet hat und bereits sehr viele Besucher begrüßen durfte. (PM)


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