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Nachricht vom 17.10.2021    

60 Jahre Verbraucherzentrale Koblenz - Beratung im Wandel der Zeit

Die Verbraucherzentrale Koblenz wird 60 Jahre alt. Seit sechs Jahrzehnten stehen die Berater an der Seite der Verbraucher – vor allem auch in Krisenzeiten. In einer digitalen Veranstaltung feiert die Verbraucherzentrale das Jubiläum gemeinsam mit Gästen und Weggefährten.

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Koblenz. Auf 60 Jahre engagierter und erfolgreicher Arbeit in Koblenz kann die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in diesem Jahr zurückschauen. „Unsere Beratungsstelle in Koblenz war und ist stets zuverlässige und unabhängige Ansprechpartnerin für Ratsuchende – besonders auch in Krisenzeiten, wie zuletzt in der Corona-Pandemie und nach der Flutkatastrophe“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale bei der digitalen Feier. „Mehr als 7.000 Kontakte im vergangenen Jahr zeigen, wie gefragt die Expertise des Teams ist.“ Die Themenpalette ist breit: Wenn es Ärger mit dem Handyvertrag gibt, es beim Stromanbieterwechsel hakt, Verträge untergeschoben wurden, der Reiseveranstalter Probleme macht, es Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung gibt oder die Energiekosten über den Kopf wachsen – das Koblenzer Team steht den Menschen in der Region bei diesen und vielen weiteren Themen mit Beratung und Unterstützung zur Seite.

„Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie gut das digitale Angebot der Verbraucherzentrale ist. Die Verbraucherzentralen konnten während der Krise schnell und umfangreich beraten und haben ihre digitale Beratung sogar noch ausgebaut. Es freut mich sehr, dass unsere aktuelle Förderung von rund 2,7 Millionen Euro für die Verbraucherzentrale dazu beitragen konnte. Neben ihrer direkten Arbeit mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern unterstützt die Verbraucherzentrale die Landesregierung aber auch dadurch, dass sie quasi als Frühwarnsystem Fehlentwicklungen
am Markt erfasst“, so Verbraucherschutzministerin Katharina Binz.

Oberbürgermeister David Langner zeigte sich beeindruckt von der Themenvielfalt und der großen Beratungsnachfrage. „Gerade heute in Zeiten von komplexen Marktbedingungen kommt der umfassenden und kompetenten Beratung der Verbraucherinnen und Verbraucher in allen Fragen des Konsums große Bedeutung zu. Dafür sorgt die Verbraucherzentrale Koblenz seit 60 Jahren“, so Langner.

„Unsere Themen haben sich im Laufe der Jahre stark verändert. Abzocke im Internet, untergeschobene Verträge oder betrügerische Geschäftspraktiken – vor allem rechtliche Hilfestellung ist bei zunehmend komplexen Fragen und Problemen gefragt“, so Ursula Schwippert, Leiterin der Beratungsstelle Koblenz. „Es ist eine Herausforderung, mit den vielen Neuerungen Schritt zu halten, um Ratsuchende auch in Krisenzeiten schnell und kompetent informieren und unterstützen zu können. Diese Herausforderungen nehmen wir gerne an. Sie machen unsere Arbeit immer wieder aufs Neue interessant und spannend.“
Auch die Informations- und Beratungswege haben sich im Laufe der Jahre stark verändert. Waren die Beraterinnen in den Anfangsjahren mit einem Verbraucherbus in ländlichen Regionen unterwegs, gibt es heute die Möglichkeit, sich per Video beraten zu lassen oder an Vorträgen digital bequem von zuhause aus teilzunehmen.



Beraterin Martina Röttig schätzt die Vielseitigkeit ihrer Arbeit. Besonders am Herzen liegen ihr Menschen, die einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. Neben vielen anderen Aktivitäten hat sie intensiv an sozialen Stadtprojekten zur interkulturellen Familienbildung in Koblenz-Neuendorf und Koblenz-Karthause mitgearbeitet. Darüber hinaus betreut sie einmal wöchentlich die Stützpunkte in Hachenburg und Betzdorf.

Ernährungsberaterin Iris Brenner war schon beim Reaktorunfall in Tschernobyl im Jahr 1986 gefordert, sich in viele neue Fragen rund um radioaktiv belastete Lebensmittel einzuarbeiten. Bei zahlreichen Lebensmittelskandalen konnte sie den Menschen mit konkreten Handlungsempfehlungen ein Stück Sicherheit geben. Außerdem ist sie auch in Sachen Ernährungsaufklärung unter anderem in Kitas und Schulen unterwegs, um in Form von Mitmach-Aktionen spielerisch über gesundes Essen zu informieren.

Um Menschen, denen die Energiekosten über den Kopf wachsen, kümmert sich der Energiekostenberater Johannes Herold. Er gehört seit Mai 2021 zum Team der Beratungsstelle Koblenz. Gemeinsam mit den Ratsuchenden, den Energieversorgern und weiteren Akteuren sucht er nach Lösungen, um beispielsweise Stromsperren zu verhindern oder wieder aufzuheben.

Historie und Rückblick
Die Beratungsstelle Koblenz wurde 1961 als dritte Beratungsstelle in Rheinland-Pfalz eröffnet – nach Mainz und Ludwigshafen. Der erste Standort war in der Casinostraße 56. 1981 zog die Beratungsstelle in die Pfuhlgasse 11, seit 2011 ist sie im Entenpfuhl 37 zu finden.

Drehten sich in den Anfangsjahren fast alle Fragen um Haushaltsgeräte, Aussteuer, Wirtschaftsgeld oder Vorratshaltung, kamen nach und nach Reklamationen sowie regelmäßige Markt- und Preiserhebungen für Lebensmittel hinzu. Heute reicht das umfassende und professionelle Informations- und Beratungsangebot von digitalen Themen über Verbraucherrecht, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Lebensmittel und Ernährung bis hin zu Gesundheit und Pflege sowie Energie und Bauen.

Das Team
Aktuell arbeiten fünf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Beratungsstelle Koblenz – unterstützt von Honorarberatern wie Rechtsanwälten und Ingenieuren.
Ursula Schwippert, Leiterin der Beratungsstelle
Martina Röttig, Beraterin Digitales und Verbraucherrecht sowie und verantwortlich für die Stützpunkte Betzdorf und Hachenburg
Iris Brenner, Beraterin Lebensmittel und Ernährung
Johannes Herold, Energiekostenberater
Jutta Barth, Servicemitarbeiterin Empfang und Telefon

Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/koblenz. (VZ-RLP)



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