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Nachricht vom 09.10.2021    

Clever investieren im Westerwald

Glücklich sind all jene, die es geschafft haben, gut durch die Krisen der letzten Jahre zu kommen und noch immer etwas Geld auf der hohen Kante haben. Unter dem Kopfkissen oder auf dem Sparbuch wird dieses Geld allerdings aufgrund der Inflation mit fortlaufender Dauer immer weniger wert. Deshalb ist es sinnvoll, das Ersparte zu investieren. Im Westerwald bieten sich dafür unterschiedliche Möglichkeiten.

Das Vermögen wächst. Aber nur dann, wenn es auch entsprechend gut angelegt wird. Unter dem Kopfkissen nimmt die Entwicklung aufgrund der Inflation jedoch die gegenteilige Richtung. Symbolfoto NR-Kurier

Die Inflation knabbert am Vermögen
10.000 Euro sind heutzutage wesentlich weniger wert als noch vor 10 oder gar 20 Jahren. Schuld daran ist die jährliche Inflationsrate. Diese berechnet sich aus dem sogenannten Verbraucherpreisindex. Dabei handelt es sich um die Bemessung der durchschnittlichen Preisentwicklung für die unterschiedlichsten Produkte und Dienstleistungen wie etwa Nahrung, Kleidung, Miete, Energie oder Verkehr, die von privaten Haushalten in Deutschland in Anspruch genommen werden.

In den letzten Jahren lag die Inflation in Deutschland zwar konstant unter zwei Prozent, doch schon durchschnittlich ein Prozent im Jahr reicht dafür aus, dass von den 10.000 ursprünglichen Euros an der Kaufkraft gemessen nach zehn Jahren nur noch knapp über 9.000 vorhanden sind.

Genau deswegen ist es wichtig, das Geld entsprechend anzulegen, um den Verlust zumindest auszugleichen. Früher war das sehr einfach möglich, indem das Vermögen einfach auf einem Sparbuch aufbewahrt wurde und entsprechende Zinsen anhäufen konnte. Doch aktuell ist das Zinsniveau so niedrig, dass Sparer in manchen Fällen sogar noch etwas dafür zahlen müssen, dass ihr Geld auf dem Sparbuch liegt.

Aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage ist auch nicht davon auszugehen, dass die Europäische Zentralbank den Leitzinssatz in naher Zukunft wieder deutlich anheben wird. Welche Alternativen bieten sich also für Sparer?

In Immobilien im Westerwald investieren
Eine Möglichkeit, um sein Geld sinnvoll anzulegen, ist beispielsweise, ein Haus oder eine Wohnung in der näheren Umgebung zu kaufen. Vor allem für all jene, die aktuell zur Miete wohnen, stellt das eine mögliche Altersvorsorge dar.

Denn während die Miete für immer bezahlt werden muss, läuft ein Kredit nach einer bestimmten Zeit irgendwann aus. Ab diesem Zeitpunkt sind lediglich noch die laufenden Betriebskosten zu bezahlen. Das ist primär dann sinnvoll, wenn dafür noch so lange Zeit ist, dass der Kredit vor dem Eintritt ins Rentenalter abläuft.

Eine einigermaßen neue Möglichkeit, um in Immobilien zu investieren, ist das Crowdinvesting. Das Prinzip dabei ist einfach: Interessenten wählen auf einer entsprechenden Plattform im Internet ein Projekt aus und stellen für die Umsetzung einen bestimmten Geldbetrag zur Verfügung.

Die Bindungsfrist der einzelnen Projekte ist in den meisten Fällen sehr kurz und liegt zwischen 18 und 48 Monaten. Dadurch ist es für die Anleger möglich, innerhalb kurzer Zeit eine überdurchschnittlich gute Rendite zu erzielen. Da es sich nur um eine Projektbeteiligung handelt, kann der dafür investierte Betrag völlig frei gewählt werden. Bei einigen Anbietern gibt es jedoch eine Mindestgrenze für die Investition.

Im Gegensatz zum Kauf einer kompletten Wohnung oder eines Hauses hat das Crowd-Investing jedoch den Vorteil, dass das Risiko wesentlich besser gestreut werden kann und die Betreuung von Profis übernommen wird, die eine große Expertise im Baugeschäft mitbringen. Allerdings ist es wichtig, einen seriösen Anbieter zu finden. Am einfachsten funktioniert das durch das Studium der Meinungen anderer Verbraucher auf einer unabhängigen Bewertungsseite wie beispielsweise Reviewsbird.de.

Die Startup-Szene im Westerwald beobachten
Der Westerwald ist eine interessante Wirtschaftsregion, in der sich im Laufe der Jahre zahlreiche renommierte Unternehmen angesiedelt haben. Vor allem existiert hier aber auch eine lebhafte Startup-Szene. Das liegt nicht zuletzt auch an der kostenfreien Unterstützung für den Neustart durch die WFG.

Viele Neustarter sind auf der Suche nach Geldgebern für ihr Unternehmen. Doch die Banken sind heutzutage nur noch sehr zögerlich dazu bereit, entsprechende Kredite zu vergeben. Deshalb benötigen die Start-ups Investoren, die ihnen Venture Capital zur Verfügung stellen. Um sich einen Überblick zu verschaffen und entsprechende Unternehmer kennenzulernen, ist der Besuch eines Events wie unter anderem dem „Techstars Start-up Wochenende Westerwald“ empfehlenswert. Dort ist es möglich, sich mit den Gründern direkt auszutauschen und in weiterer Folge auszuloten, ob ein Investment sinnvoll ist.

Ähnlich wie beim Crowd-Investing für Immobilien gibt es auch hier die Möglichkeit, nicht sein komplettes Vermögen in ein einziges Unternehmen zu investieren, sondern mit kleinen Beträgen unterschiedliche Start-ups zu fördern. Das ist vorwiegend sinnvoll, um das Risiko zu minimieren und einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals zu vermeiden. Zu den bekanntesten Plattformen zählen unter anderem Companisto, Bergfürst und GreenVesting.

Analysieren, wie andere ihr Geld investieren
Wer für das Geld verwalten Tipps bekommen möchte, sollte sich darüber hinaus auch in seinem näheren Umfeld umhören, wie andere Leute ihr Vermögen investieren. Zu den aktuell beliebtesten Möglichkeiten gehören Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Neben dem „digitalen Gold“ sind aber nach wie vor auch die echten Edelmetalle im Trend.

Doch eines darf dabei nicht vergessen werden: Nur weil etwas in der Vergangenheit gut funktioniert hat, ist das noch lange kein Garant dafür, dass das auch in Zukunft so sein wird. Es gilt nach wie vor die alte Grundregel: Je höher die Aussichten auf Gewinne, desto größer ist in den meisten Fällen auch das Risiko, sein gesamtes Kapital oder zumindest einen Teil des Geldes zu verlieren.

Ein einfacher Ratschlag lautet deshalb, nur in Investments zu investieren, die man selbst auch versteht. Das ist gerade im Krypto-Bereich aktuell bei vielen Menschen nicht der Fall. Sie investieren viel Geld in unterschiedliche Kryptowährungen, haben aber gleichzeitig das Prinzip einer Blockchain nicht verstanden.

Wer Geld investieren möchte, sollte deshalb vorher seinen Hausverstand einschalten und darüber nachdenken, ob die jeweilige Anlagemöglichkeit wirklich die richtige für ihn ist. Das gilt auch für die Empfehlungen in diesem Artikel. Denn bei den Aussagen handelt es sich lediglich um die Meinung des Autors. Die Informationen stellen also keineswegs eine Anlageempfehlung oder Kaufberatung dar. (prm)

Agentur Autor:
Johannes Raab



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