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Nachricht vom 10.10.2021    

Wo trauernde Kinder und ihre Familien Kraft tanken können

Wenn ein Familienmitglied gestorben ist, ist alles anders. Da scheint der Boden unter den Füßen zu wanken, es fehlt der Halt, um sicher durchs Leben zu gehen.

Auf dem Zweimastklipper „Pouwel Jonas“ können Erwachsene und Kinder mit einem Trauerfall in der Familie sich selbst als Team neu wahrnehmen. Foto: Naupar

Neuwied. Seit 2017 bietet der Neuwieder Hospizverein trauernden Kindern die Möglichkeit, den vielen unterschiedlichen Gefühlen, die mit der veränderten Lebenssituation einhergehen, einen Raum zu geben. In unterschiedlichen Aktionen können sie gemeinsam mit anderen nach Möglichkeiten suchen, damit sich das Leben wieder gut anfühlen kann. Neben der regelmäßig stattfindenden Kindergruppe bietet der Neuwieder Hospizverein zusätzlich Projekte für Kinder und deren Familien an.

So ist in den Herbstferien am Mittwoch, 20. Oktober ein Kindernachmittag in Neustadt-Niederetscheid geplant. Hier können sich Kinder von 14 bis etwa 16 Uhr in einem echten Tipi auf dem Gelände der Baumschule und Gärtnerei Zimmermann treffen. Sie haben die Möglichkeit, einen eigenen Totempfahl zu bauen. In Anlehnung der Pfähle der amerikanischen Ureinwohner können sich die Kinder kreativ mit ihrer eigenen Geschichte und Erlebnissen auseinandersetzen und diese gestalten, auch mit Hilfe von symbolträchtigen (Kraft)-Tieren. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Oktober erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Bevor der Winter Einzug hält, lädt der Neuwieder Hospizverein zu einem Familientag im Kletterwald Bendorf-Sayn ein. Dieser findet statt am Samstag, 6. November von 12 bis 15 Uhr. Gerade in Zeiten der Trauer, in denen Unsicherheiten den Alltag erschweren und scheinbar unüberwindbare Hürden vor einem liegen, braucht es Mut. Und die Erfahrung, sich auf seine eigenen Kräfte und Stärken zu besinnen. Beim Klettern haben Kinder und Erwachsene die Möglichkeit dazu. Und dann gibt es ja immer auch irgendwo ein Sicherungsseil oder eine starke Hand, die dafür sorgt, dass man nicht abstürzen kann. Eine Anmeldung ist bis spätestens 29. Oktober erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.



Eine ganz besondere Veranstaltung kündigt der Hospizverein für das kommende Jahr an. 2022 feiert der Verein sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird unter anderem eine Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer für Erwachsene und Kinder mit einem Trauerfall in der Familie angeboten. Von Donnerstag, 26. bis Sonntag, 29. Mai 2022 können sich Familien auf dem Zweimastklipper „Pouwel Jonas“ unter der behutsamen Begleitung von ausgebildeten Trauerbegleitern zu neuen Ufern aufmachen, den Kurs nach einem Wendepunkt für das Leben neu bestimmen.

Gemeinsam haben sie die Gelegenheit, ihren Alltag zu vergessen, einmal herauszukommen. Die Familien können sich selbst als Team neu wahrnehmen und spüren, dass sie beim Segeln trotz des großen Verlustes zusammen Aufgaben meistern können. Dabei wird nicht zuletzt das Selbstwertgefühl aller gestärkt: Jede und jeder wird mit seinen Fähigkeiten beim Segeln gebraucht.

Sie erleben darüber hinaus die Gemeinschaft mit anderen Trauernden, haben die Möglichkeit des Austausches untereinander und die Unterstützung durch die mitreisenden Trauerbegleiter. Der Eigenanteil für die Segelfreizeit liegt pro Familie bei 250 Euro. Eine genaue Ausschreibung erfolgt noch. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 15 Personen. Interessierte können sich gerne beim Neuwieder Hospizverein vormerken lassen. Informationen und Anmeldungen unter Telefon 0160/232 0537 oder per Mail an kindertrauer-neuwiederhospiz@t-online.de


Lokales: Neuwied & Umgebung
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