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Nachricht vom 01.09.2021    

Vorzeigegemeinde Oberraden bietet Ausgleichsfläche für Straßenbaumaßnahmen

Von Helmi Tischler-Venter

Der SWR war am 1. September in der Gemarkung Oberraden unterwegs. Der Grund lag unter anderem in einer 8.000 Quadratmeter großen Fläche, die die Ortsgemeinde dem Landesbetrieb Mobilität als Ausgleichsfläche für Straßenbaumaßnahmen zur Verfügung stellt.

SWR-Redakteur Max Sprengart (rechts) wurde von Achim Braasch für einen Tag zum Ortsbürgermeister von Oberraden ernannt. Fotos: Wolfgang Tischler

Oberraden. Die Neuanlage der Obstwiese, Hecke und der anderen Maßnahmen ebenso wie auch deren Erhalt und Pflege wird 30 Jahre finanziell abgegolten.

Der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Achim Braasch bezeichnete das Projekt als ein positives Beispiel der gemeinsamen Arbeit von Landesbetrieb Mobilität, Kreisverwaltung, Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde. Weitblickend hatte die Ortsgemeinde, die über 30 Hektar Eigentumsfläche verfügt, bereits vor Jahren alle Pachtverträge mit den Landwirten gekündigt und somit aus der Landwirtschaftsfläche herausgenommen. Die Idee einer Streuobstwiese habe schon lange bestanden und immer wieder eine Erweiterung erfahren. Die Ortsgemeinde muss sich nun, nachdem sie die Fläche bereitgestellt hat, um diese kümmern. Durch mehr Streuobst, extensive Wiesenpflege und Erhalt des Blühstreifens ist das Projekt zukunftsorientiert.

Braasch ernannte den SWR-Redakteur Max Sprengart zum Ortsbürgermeister für einen Tag. In dieser Funktion erläuterte der junge Mann das Projekt und erteilte den anwesenden Fachleuten und Politikern das Wort. Michael Quirin, Leiter der Straßenmeisterei Neuwied erklärte, sein Betrieb sei verpflichtet, entgangene Flächen zurückzugeben und einen Ausgleich zu leisten. Drei Baumaßnahmen werden über die ökologisch optimierte Oberradener Fläche ausgeglichen:
L 266 Gierender Höhe, Urbacher Feld, Steinstraße
B 256 zwischen Umgehung Rengsdorf und Bonefeld
L 265 Gierender Höhe: Diese Unfallhäufungsstelle muss behoben werden.



Erster Kreisbeigeordneter Michael Mahlert äußerte sich erfreut, dass der agile Ortsbürgermeister auf die Idee kam, etwas für den Naturschutz zu schaffen. Er lobte Braasch für seine vielen guten Ideen. Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen sagte, bei der Ausgleichsmaßnahme sei der kurze Draht gepflegt worden. „Die Fachleute verstehen sich.“ Das Kompliment bezieht auch das Planungsbüro Dittrich ein.

Ina Heidelbach von der kreiseigenen Naturschutzbehörde betonte die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit. Dazu meinte Achim Braasch, die Ortsgemeinde sei immer bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Akzeptanz durch die Bürger und Ökologie zu erreichen. Er ergänzte, es sei bereits eine Erweiterung der Streuobstwiese auf der anderen Seite des angrenzenden Eichenwäldchens geplant, ebenso wie ein Gewerbepark mit Linkenbach zusammen.
(htv)


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