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Die Bong – ein Rauchgerät mit Tradition
Die Bong ähnelt einer Wasserpfeife, kommt jedoch ohne Schlauch aus. Das System wird schon seit der Antike angewandt. Heutzutage gibt es die Bong in den verschiedensten Materialien. Auch das Design der Rauchhilfe wurde im Laufe der Jahre perfektioniert.
Was ist eine Bong?
Die Bong ist eine Art von Wasserpfeife. Mit ihr werden seit Jahrtausenden Tabak- und Cannabisprodukte konsumiert. Der Rauch wird durch einen Wasserkörper geleitet, der eine reinigende und kühlende Funktion aufweisen soll.
Die Bong kommt im Gegensatz zur Shisha ohne Schlauch aus. Das macht sie in der Anwendung und bei der Reinigung praktischer. Während die Konzeption und Funktionsweise einer Bong immer gleich bleibt, können die verschiedenen Größen, Materialien und Formen von Bongs laut Zamnesia erklärt werden, wenn die Jahrtausende alte Historie in Betracht gezogen wird.
Der Ursprung der Bong
Der Ursprung der Bong wird in China und Zentralasien verortet. In königlichen Gräbern der antiken chinesischen Dynastien wurde sie als Grabbeigabe entdeckt. Sie fand jedoch auch bei den Skythen, einem Reitervolk im eurasischen Raum aus dem 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, ihre Verwendung. In Afrika waren Bongs aus Tierhörnern oder Keramiken seit dem 11. Jahrhundert n. Chr. bekannt.
Der Name Bong stammt von dem thailändischen Wort baung ab. Die so bezeichneten Röhrenbongs waren in Zentralasien überaus beliebt. Der Name hat sich bis heute gehalten, obwohl die Rauchgeräte stetig weiterentwickelt und verbessert wurden.
Wie ist eine Bong aufgebaut?
Eine Bong besteht unabhängig von Material und Design immer aus denselben Bestandteilen. Am Fuß befindet sich der Körper, der in der Regel eine Kugel- oder Zylinderform innehat. Daran schließt sich der Hals an, der direkt im Mundstück endet. An der Seite des Halses sind zwei Löcher angesiedelt.
Im unteren Teil wird das Chillum eingeführt, ein dünnes Rohr, dessen Spitze sich unter dem Wasserspiegel befindet. Das Chillum besitzt einen Kopf, in den die Tabakmischung gegeben wird. Das Kickloch, die zweite Öffnung des Halses, dient zur Regulierung der Sauerstoffzufuhr.
Materialien
Eine Bong kann aus diversen Werkstoffen gefertigt sein. Jedes infrage kommende Material hat seine speziellen Eigenschaften.
Glasbongs
Bongs aus Glas sind Modelle aus dem Premiumsegment. Glas beeinträchtigt weder den Geschmack noch das Brennverhalten. Verschmutzungen sind sofort erkennbar, Glasbongs lassen sich sehr leicht reinigen.
Manche schreckt der relativ teure Preis ab. Zudem sind Glasbongs aufgrund ihres Gewichts und ihrer Zerbrechlichkeit schlecht zu transportieren, es sei denn, sie bestehen aus robustem Borosilikatglas.
Acrylbongs
Bongs aus Acryl bestechen durch ihre Robustheit und Stabilität, was sie zum perfekten Reiseutensil macht. Zudem sind sie sehr preisgünstig. Der Werkstoff ist leicht zu reinigen, kann aber den Geschmack etwas beeinflussen.
Bongs aus Keramik
Keramikbongs werden oft auch als Kunstobjekt angesehen. Sie sind in allen möglichen Formen und Farben erhältlich. Durch ihr Volumen und Gewicht sind sie weniger für den täglichen Gebrauch geeignet, sondern werden zu besonderen Anlässen hervorgeholt. Preislich sind Ausführungen aus Keramik zwischen Glas- und Acrylbongs angesiedelt.
Metallbongs
Bongs aus Metall sind aufgrund ihrer Robustheit beliebt. Sie sind pflegeleicht und mit wenigen Kosten verbunden. Allerdings kann der Geschmack beeinflusst werden. Zudem lässt sich nicht erkennen, wann Reinigungsbedarf besteht.
Holz- und Bambusbongs
Die traditionellen natürlichen Materialien sind günstig und robust. Bei etwas Sorgfalt sind Bongs aus Holz oder Bambus ein Begleiter für das ganze Leben. Zur Reinigung empfiehlt sich der Gebrauch von herkömmlichen Pfeifenreinigern.
Unterschiedliche Designs
Die einfachen und unkomplizierten Versionen besitzen einen geraden Hals. Daneben gibt es einige bemerkenswerte Sonderformen.
Bauch- und Kolbenform: Die kugel- oder kolbenförmige Wasserkammer verleiht der Bong eine gewisse Stabilität. Sie fasst mehr Wasser und verstärkt den kühlenden Effekt des Rauchgerätes.
Perkolatorbongs: Der Perkolator ist ein zusätzliches Sieb, das in der Bong verbaut ist. Es unterstützt die Filterung und garantiert einen gewissen “Blubbereffekt”, wodurch ein sanfterer Rauch entstehen soll. Problematisch dabei ist die Reinigung.
Mehrkammer-Bongs: Diese Bongs besitzen mehrere Kammern, welche miteinander verbunden sind. Der Rauch wird mehrfach gefiltert, wodurch die Qualität gesteigert werden soll. Dem gegenüber steht ein hoher Reinigungsaufwand. (prm)
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