Werbung

Nachricht vom 20.08.2021    

Linz ist Modellprojekt Smart City

Als die E-Mail des Bundesinnenministeriums bei Helmut Muthers einging, bekam er nach eigenen Angaben Gänsehaut. "Ein Traum ist wahr geworden", freute sich der Linzer Beigeordnete, zuständig für den Geschäftsbereich "Zukunft, Digitales und naturnahe Stadtentwicklung".

Von links Helmut Muthers, Karin Wessel, Hans-Günter Fischer, Hans-Georg Faust. Foto: sol

Linz. Und der Grund dieser Freude? Beim zweiten Anlauf erhielten die Stadt und die Verbandsgemeinde den Zuschlag, Modellprojekt Smart City zu werden.

Die einjährige Strategie- und vierjährige Umsetzungsphase des Modellprojektes wird mit 3,25 Millionen Euro gefördert. Der Eigenanteil beträgt 1,75 Millionen Euro. Da die Stadt mit 70 und die Verbandsgemeinde mit 30 Prozent am Linzer Modellprojekt beteiligt sind, teilen sich Förderung und Eigenanteil entsprechend auf Kommune und Gemeindeverband auf. Laut Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust werde der städtische Eigenanteil (245.000 Euro) noch im Haushalt eingestellt.

Bei den Modellprojekten Smart Citys unterstützt das Bundesinnenministerium Städte dabei, die Digitalisierung strategisch im Rahmen einer integrierten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu gestalten. Für die dritte Staffel des Förderprogramms stehen 28 Städten, zu denen Linz gehört, insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. Schon im vergangenen Jahr hatte sich die Stadt für die zweite Staffel beworben, aber keinen Zuschlag erhalten.

"2020 haben wir zwar mit viel Zuversicht, Leidenschaft, Enthusiasmus und Fleiß, aber einfachen Bordmitteln den ersten Antrag gestellt und wurden nicht berücksichtigt", erklärte Muthers. Das eingereichte Konzept habe sich lediglich auf die Stadt und den digitalen Einsatzmöglichkeiten konzentriert. Der zweite Antrag sei mit Einbindung der Verbandsgemeinde auf eine ganze Region und mit Berücksichtigung mehrerer Handlungsfelder auf ein größeres Betätigungsfeld ausgeweitet worden. "Smart City ist nicht nur Digitalisierung. Es ist ein Sammelbegriff für ganzheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte und Regionen effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Es geht um Stadtentwicklung, Gemeinwohl, Bürgerbeteiligung, Lebens-, Arbeits- und Wohnqualität", erklärte der Beigeordnete.



Das Motto des Linzer Modellprojektes "Mission Smarte Region Linz am Rhein" laute "Linz verbindet Lebenswelten: fürsorglich - menschlich - bunt". Citymanagerin Karin Wessel erläuterte die Vision, einzelne Handlungsfelder, Ziele und geplante Organisationsstruktur. Neben Experten und Netzwerkpartnern würde auch ehrenamtliches Engagement in das Vorhaben integriert. Neben Muthers, Wessel und Faust freute sich auch Bürgermeister Hans-Günter Fischer über den Zuschlag. Beispielhaft nannte er bereits existierende Angebote, die in der Smarten Region aufgehen, sprach aber auch über angedachte Projekte, die dann neu aufgenommen werden könnten. "Ich bin mir sicher, dass das Modellprojekt in einer starken Partnerschaft zum Erfolg für die Menschen in der ganzen Region führt", so Fischer. (sol)


Lokales: Linz & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Linz am Rhein auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Tödlicher Verkehrsunfall auf der A 3: Tragisches Unglück fordert ein Menschenleben

Linz am Rhein/A 3. Soeben ereignete sich auf der A3, in Richtung Frankfurt, zwischen den Anschlussstellen Bad Honnef/Linz ...

Neuauflage des Linzer Fair Trade Einkaufsführers in Arbeit

Linz am Rhein. Am 7. Dezember versammelten sich die Mitglieder der Fair Trade Steuerungsgruppe Linz im Restaurant Alt-Linz, ...

Von Hachenburg nach Afrika: Rallye-Highlights der Hachenburger "Frischlinge" im Cinexx präsentiert

Hachenburg. Im Kinosaal hatten etwa 150 Personen Platz genommen, um sich anzuschauen, wie ihre Spenden in Afrika verwendet ...

Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Neuwied

Neuwied. Das Licht wird in jedem Jahr im Advent in der Geburtskirche in Bethlehem von einem Kind entzündet. Trotz der Kriegssituation ...

Knuspermarkt Neuwied: Oberbürgermeister Einig schenkt Glühwein für den guten Zweck aus

Neuwied. Zwischen 19 Uhr und 20 Uhr wird Einig in der Luisenscheune der Familie Meyer Glühwein und Kinderpunsch ausschenken. ...

Kommunalpolitiker erkunden zukunftsweisendes Medizinisches Versorgungszentrum

Rengsdorf/Katzenelnbogen. Eine Gruppe von Kommunalpolitikern aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach besuchte das ...

Weitere Artikel


Alkoholisierter Fußgänger auf B 256 von PKW erfasst

Straßenhaus. Die Unfallstelle liegt am Ortsausgang Straßenhaus Richtung Rengsdorf im Einmündungsbereich, Abzweig Hardert. ...

TC Steimel organisierte Tenniscamp

Steimel. Durch die vielen Anmeldungen waren alle fünf Plätze der Anlage mit tennisbegeisterten Kindern und Jugendlichen gefüllt, ...

Briefwahl ab sofort kontaktlos beantragen

Neuwied. Für diesen Schritt stehen folgende Wege zur Verfügung:
Die Rückseite der Wahlbenachrichtigung kann als Antrag ...

Keine Kunsttage Unkeler Höfe 2021

Unkel. „Unter Abwägung aller Gesichtspunkte und nach reiflicher Überlegung war die getroffene Entscheidung unter den gegebenen ...

Beruflich durchstarten in der IT-Welt

Region. Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten gibt es am Dienstag, 7. September, von 14 bis 16 Uhr in der Reihe ...

Ökumenischer Schöpfungstag im Haus der Stille in Rengsdorf

Rengsdorf. Das Haus der Stille arbeitet mit seinem Programm #silenceforfuture für einen neuen Blick auf die Natur und Mitwelt ...

Werbung