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Nachricht vom 12.08.2021    

Schule beginnt: Erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Stadt Bad Honnef, Ordnungsamt und Polizei machen gemeinsam auf die kleinen Menschen aufmerksam, die jetzt eingeschult werden, denn sie sind im Straßenverkehr besonders in Gefahr. Vor den Bad Honnefer Grundschulen werden Plakate mit dem Hinweis „Achtung Schulanfänger“ platziert.

V. l.: Konrektorin der Löwenburggrundschule Carmen Probst, Jörg Haase (Verkehrswacht Rhein-Sieg-Kreis), Markus Ficks (Bau- und Betriebshof der Stadt Bad Honnef) Bürgermeister Otto Neuhoff, Polizeihauptkommissar Peter Klein, Leiter des Ordnungsamtes Christoph Heck. Foto: privat

Bad Honnef. Für rund 240 Schulanfängerinnen und Schulanfänger beginnt in Bad Honnef nach den Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt. Bürgermeister Otto Neuhoff: sagte: „Das wichtigste Gut – gerade am Schulanfang – ist die Zeit. Genug Zeit für die Eltern, ihre Kinder auf die neue Situation vorzubereiten und für die gegenseitige Rücksichtnahme aller. Damit gerade am Schulanfang nichts passiert.“

Jörg Haase von der Verkehrswacht Rhein-Sieg-Kreis ergänzte, dass rechtzeitiges Aufstehen Hetze und Eile überflüssig macht. Er ist jeden Morgen unterwegs, um vor einer der Schulen als Verkehrshelfer tätig zu sein. Er gab den wichtigen Hinweis, dass dringend weitere „Schülerlotsen“, wie es früher hieß, gesucht werden und er ruft dazu auf, sich dafür zu melden. Wer als Verkehrshelferin oder Verkehrshelfer mitmachen möchte, kann gerne bei Jörg Haase anrufen und erfährt alles Weitere (Telefon 02224/940466).

Konrektorin von der Löwenburggrundschule Carmen Probst machte darauf aufmerksam, dass es viel besser ist, wenn die Kinder zu Fuß in die Schule kommen, um den Stau durch die „Elterntaxis“ vor den Schulen zu vermeiden. Die Kinder haben Bewegung an der frischen Luft, der gemeinsam begangene Schulweg mit anderen Kindern fördert das Sozialverhalten. Letztlich ist der Schulweg zu Fuß auch umweltfreundlicher. Wer dennoch seine Kinder ausnahmsweise mit dem Auto zur Schule bringen muss, muss sich umsichtig verhalten und alle Sicherheitsvorkehrungen beachten.

Hauptkommissar Peter Klein vom Bezirksdienst Bad Honnef erklärte, dass auch die vor Schulen erlaubte Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde der Situation oft nicht angepasst ist und eine deutlich langsamere Geschwindigkeit gefahren werden muss. Auch er bittet, sich entsprechend zu verhalten.

Wichtig ist es, zu verstehen, was Kinder von Erwachsenen unterscheidet: Kinder sind schon allein aufgrund ihrer Größe weniger in der Lage, alles zu überblicken und Gefahren rechtzeitig zu erkennen, sie werden leicht übersehen. Kinder sind noch sehr ichbezogen und denken, wenn ich das Auto sehe, dann sieht es auch mich. Sie lassen sich stark ablenken und sind spontan, daher können schnell gefährliche Situationen entstehen.

Die Polizei und das Ordnungsamt raten Familien, bei der Planung des Schulweges einige Aspekte für die Sicherheit zu beachten: Es sollte immer ausreichend viel Zeit für den Weg einkalkuliert werden, damit keine Hektik aufkommt. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste und kleine Umwege mit einer Ampel oder einem Zebrastreifen können einen hohen Sicherheitsgewinn bringen. Grundsätzlich sollten vor allem die Erstklässler, aber auch andere schulpflichtige Kinder helle Kleidung tragen, insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen. Zusätzlich können Kinder-Sicherheitswesten, Reflektoren an der Kleidung und dem Schulranzen die Erkennbarkeit weiter erhöhen. Sicherheit geht vor und durch Ruhe und Umsicht werden Leben geschützt.

Konrektorin Carmen Probst hofft wie alle, dass vor allem für die Erstklässlerinnen und -klässler, die eine Eingewöhnungszeit mindestens bis Weihnachten brauchen, die Schule im Präsenzunterricht stattfinden kann. An der frischen Luft wie dem Pausenhof müssen keine Masken mehr getragen werden, in Innenräumen, also im Klassenraum schon. Zwei Mal in der Woche werden die Schüler getestet. Die Stadt Bad Honnef hat alle Schulräume auf Lüftungsmöglichkeiten untersucht, was zu guten Ergebnissen geführt hat. Meist waren es Arbeitsräume, die nicht gut abgeschnitten hatten.






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